You always meet twice - Teil 3

Autor: Engelchen
veröffentlicht am: 25.02.2013


Ich hoffe die Fortsetzung gefällt euch... Ich würde mich wie immer über Kritik und Anregungen freuen...
Lg Engelchen.
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Vorsichtig öffnete sie den Brief und fing an zu lesen…



Liebe Emely,
es tut mir im Herzen weh dich zurück zu lassen und zu wissen, dass ich nie die Chance haben werde mit dir das Ballkleid für deinen Abschlussball zukaufen oder deinen ersten Freund kennenzulernen. Ich weiß noch genau wie du das erste Mal in meinen Armen lagst, ich war der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt. Oder als du in meinen Armen eingeschlafen bist und ich dich einfach nur beobachtet habe. Ich kann mich auch noch genau daran erinnern wie du dich gefreut hast, als wir deinen zehnten Geburtstag am Meer verbrachten. Ich könnte dir noch so viele einzigartige Momente mit dir aufzählen… Danke, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, wenigstens einen Teil deines Lebens mit mir zu teilen. Ich weiß, dass wenn du diesen Brief liest, ich bestimmt nicht mehr körperlich bei dir sein werde, aber ich möchte, dass du weißt, dass du der wichtigste Mensch für mich bist. Ich habe erst gemerkt was Liebe wirklich ist als ich dich hatte.




Schon wieder wollte Emely weinen, aber es kam einfach keine Tränen mehr und so las sie leicht zitternd weiter.



Nicht das du denkst das ich deinen Vater nicht liebe, aber das ist was ganz anderes. Es ist bestimmt komisch für dich, diesen Brief zu lesen, aber glaub mir, es ist noch viel komischer für mich ihn dir zu schreiben. Mir erschien es so logisch ihn dir zu schreiben und jetzt weiß ich nicht wo ich anfangen soll… Ich weiß es ist sicher schwer für dich. Du wusstest so wie jeder andere von uns von Anfang an, dass ich gehen würde und trotzdem ist mein Tod ein Harter Schlag für dich. Aber du sollst los lassen … Du bist noch jung und du hast noch dein ganzes Leben vor dir. Also nimm es in die Hand und irgendwann wirst du dasselbe Glück und dieselbe Liebe erfahren wie ich sie erfahren durfte und du wirst wissen, dass es sich gelohnt hat zu kämpfen. Bitte Emily tue mir diesen Gefallen und kämpfe, denn dein Leben ist es wert. Ich werde immer bei dir sein in Liebe deine Mutter Rose Greendale.




Langsam klappte Emely den Brief zu und legte ihn zurück in ihr Tagebuch. Wie in Trance löschte Emely das Licht ihrer Nachttischlampe und legte sich ins Bett. Noch eine Weile dachte Emely an den Brief und an ihre Mutter, doch dann schlief sie doch ein.






>In ein blaues Sommerkleid gehüllt stand Rose auf einer saftig grünen Wiese und lächelte Emely an. Eine breite und tiefe Schlucht trennte die Beiden voneinander.`` Emy… mein Schatz. Hast du ihn gefunden ?´´, sagte Rose. Emy… so hatte ihre Mutter genannt als sie noch ganz klein war. ``Mommy… ja ich habe ihn gefunden… ´´, flüsterte Emely. `` Warte… ich komme zu dir herüber Emy… Aber eins musst du mir vorher versprechen… Lebe… bitte irgendwann werden wir wieder zusammen sein aber das hat noch Zeit. Du bist noch so jung. ´´ Ein Klos bildete sich in Emelys Hals. `` Ja, ich verspreche es ´´, murmelte sie dennoch, doch der Klos wollte einfach nicht verschwinden. Langsam nickte ihre Mutter und plötzlich stand sie neben Emely. Vorsichtig nahmen sich Mutter und Tochter an die Hände. Plötzlich zitterte die Erde unter den Füßen der Beiden und alles um sie herum fing an sich zu drehen. Emely fing an zu zittern. ``Keine Angst, Emy. Ich will dir nur etwas zeigen, stell dir einfach vor, dass wir in die Zukunft reisen.´´ Emely schloss die Augen und fühlte sich wieder wie eine sechs Jährige. Als sie ihre Augen öffnete sah sie eine junge Frau, die aussah wie Emely mit ungefähr zwanzig. Die junge Frau hatte ein leicht lilanes Sommerkleid an und ihre langen kastanienbraunen Haare zerzausten leicht im Wind. Sie schien, auf jemanden zu warten. Da tauchte plötzlich ein junger Mann auf, er ging vorsichtig auf sie zu. Emely, die für die junge Frau und den jungen Mann unsichtbar schien, erkannte den jungen Mann als Alex wieder. Leider hörte Emely nicht was sie sagten, aber schon vor ihrem Kuss bemerkte sie wie verliebt die beiden waren. Mit einem fragenden Blick sah Emely zu ihrer Mutter auf. ``Mom ? Was soll das ? Warum zeigst du mir das ?´´

``Das ist die Zukunft, wenn du beschließt, zu leben. Denk darüber nach… ´´ <






Emely öffnete die Augen. Der Morgen war inzwischen angebrochen und goldene Lichtstrahlen überfluteten ihr Zimmer. Sie schob die Decke zur Seite und stieg aus dem Bett. Sie ging zum Fenster und schaute nach draußen. ``Ja, ich habe darüber nachgedacht…. Ich werde LEBEN. ´´,flüsterte sie zu sich selber. Mit ihrem Handtuch bewaffnet, ging sie duschen. Sie genoss es, wie das warme Wasser auf ihre Haut prasselte. Als sie fertig war zog sie ihren Bikini und darüber ihr grünes Lieblingskleid an, dann packte sie sich ein paar Brote und ihr Handtuch ein.






Alex
Als er frühstückte, sah er wie draußen seine Schwester mit einem neuen Macker rummachte. Alex packte seine Sachen zusammen und machte sich ,nachdem er einen kleinen Zettel für seine Schwester hinterlassen hatte, aus dem Staub.
Schon von weitem entdeckte er Emely am Steg sitzen. Diesmal schien sie außergewöhnlich fröhlich und als sie ihn sah winkte sie lächelnd. Ihre traurige Aura, die gestern noch so präsent war, schien total verschwunden zu sein.









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