Hab noch keinen Titel... - Teil 7

Autor: BlackCat
veröffentlicht am: 24.01.2013


Alina lag auf den Bauch und sah durch ihr Scharfschützengewehr. Sie beobachtete jede Person, die um Jessi standen und ihr die Waffen zeigten. Alina sah zu Jessi und erkannte an ihrem Gesicht, das sie bange hatte und so tat, als wenn die Jungs sie kalt ließen.
Alina behielt wieder die Typen im Auge, als sie plötzlich Polizeisirenen von weiten hörte.
„Fuck.“,sagte sie und behielt die Ruhe. „Los pack alles ein. Die Bullen sind unterwegs.“,sagte sie durch den Funkhörer. Jessi gab ein kurzes Nicken und sah zu den Typen. Sie sagte, dass die Polizei in der Nähe ist und sie abbrechen müssen. Sie nickte und so schnell wie sie kamen, verschwanden sie auch. Jessi stieg in den Wagen. Alina packte das Gewehr weg und lief runter. Sie kam mit Jessi zusammen an und stieg schnell in den Wagen.
„Was soll das? Wieso kommen die hierher?“, fragte Jessi und wollte Gas geben.
Alina sah sie an. „NEIN!“
Jessi hielt inne und sah sie komisch an. „Was nein?“,sagte sie irritiert.
Alina: „Wenn du jetzt Gas gibst, werden die erst Recht hinter uns her fahren.“
Jessi: „Und was wenn die uns anhalten?“
Alina: „Keine Sorge, wenn das passiert. Dann lenke sie in ein Wald, der hier in der Nähe ist.“
Jessi nickte und fuhr normal los. Sie beobachtete Polizei im Rückspiegel, die sie verfolgte.
Dann hörte man nur noch. „Bitte halten sie Rechts.“
Alina sah zu Jessi und Jessi zu Alina. Alina erkannte die Stimme. „Fuck.“,dachte sie und musste schnell überlegen. „Wenn ich anhalte sind wir geliefert.“,sagte Jessi und fuhr etwas schneller.
Alina: „Ich habe dir gesagt, was du zu tun hast.“,sagte sie.
Jessi nickte und drückte auf das Gaspedal. Die Polizei reagierte sofort und schaltete die Sirenen an und verfolgten sie.
Jessi wurde nach kurzer Zeit langsamer und hielt in einer abgelegenen Stadt an. Sie parkte und verhielt sich ruhig.
Die Bullen stiegen aus dem Wagen und hatten eine Hand auf ihre Waffen. Einer ging zum Beifahrer und der andere zum Fahrer.
Sie zogen ihre Waffen raus und richteten sie auf Jessi und Alina.
„Steigen Sie aus dem Auto und Hände über den Kopf.“,sagte Chris und sah Alina an.
Alina und Jessi stiegen aus dem Wagen und hielten die Hände über den Kopf.
Der Kollege von Chris, der sich zu Alinas Glück nicht als Shane herausstellte, sah Chris komisch an.
Chris: „Für eine Frau fahren Sie ziemlich gut Auto.“,sagte er und packte die Waffe weg. Sein Kollege tat ihm das gleich.
Jessi sah ihn an und lächelte. „Danke.“,sagte sie und sah kurz zu Alina, die leicht den Kopf schüttelte. Alina sah zu Chris und seinen Kollegen und achtete genau auf jede Bewegung.
Chris: „Warum hielten sie nicht sofort an?“
Jessi: „Ich habe es eilig.“
Chris: „Naja trotzdem. Sie hätten anhalten müssen. Darf ich ihre Papiere sehen? Führerschein und Fahrzeugschein bitte.“
Jessi sah zu Alina. Alina sah sie komisch an. „Was ist?“,dachte sie.
Chris verfolgte ihren Blick und sah zu Alina. „Sie haben doch einen Führerschein, oder?“, hob eine Augenbraue.
Jessi bekam Panik und zog die Waffe blitzschnell raus und richtete sie auf Chris. Er wiederum sah leicht irritiert aus und sah zu seinem Kollegen, der auch aus Reflex seine Waffe auf Jessi gerichtet hatte. Alina schüttelte den Kopf und seufzte. „Man... Warum? Kannst du ihm nicht einfach deine Papiere zeigen?“
Jessi: „Hab ich NICHT...“,sagte sie.
Alina: „Warum?“
Jessi: „Ich fahre schon seit ich 14 Jahre alt bin SCHWARZ.“
Alina: „Boah...“,sagte sie und sah zu Chris.
Chris: „Und das konnten Sie mir nicht erzählen? Besitzen Sie wenigstens einen Waffenschein?“
Jessi: „Das kannst du dir ja wohl selber beantworten.“,sagte sie und lächelte süß.
Alina: „Hey Chris. Richtig?“ Chris drehte sich um und bekam einen Schlag, der ihn zu Boden fallen ließ. „Das reicht mit dem Kaffeeklatsch.“, sagte sie. Der Kollege, wohl ein Neuling, sah irritiert und ängstlich von Alina zu Jessi. Alina grinste und sah zu Jessi. „Ich denke den kannst du erledigen.“
Jessi nickte und erschoss ihn. Alina sah sie ungläubig an. „WARUM?“
Jessi: „Ist leichter.“,sagte sie und zuckte mit der Schulter. Sie sah ihn an und ekelte sich vor seinem Blut.
Sie stieg in den Wagen und sah zu Alina. „Kommst du oder sprichst du noch ein Gebet?“
Alina sah zu Jessi und stieg in den Wagen.

Jessi ließ Alina vor die Haustür raus und fuhr alleine weiter. Alina sah ihr nach und griff in ihre Jackentasche. Sie holte einen Gegenstand raus und schüttelte den Kopf. „Amateure!“,sagte sie und sah auf Jessis Waffe die sie ihr entzogen hatte.
Alina steckte die Waffe wieder ein und steuerte auf ihr Auto zu. Schnell setzte sie sich rein und gab auch schon Gas.

Am nächsten Morgen stand sie auf und ging ins Bad. Nachdem sie mit Zähne putzen und Waschen fertig war und das Bad verließ, hörte sie ein Geräusch aus der Küche.
Wie erstarrt blieb sie stehen und horchte. Schon wieder kam was aus der Küche. Es wurden Schränke auf und zu gemacht. Langsam löste sich ihre Starre und sie drehte sich um. Aus dem untersten Schrank im Badezimmer, unter den vielen Badetücher, holte sie eine Waffe raus. Sie drehte sich langsam um und ging leise und schleichend wie eine Katze Richtung Küche. Wie gut das sie fast überall Waffen versteckte.
Vor der Tür hielt sie kurz an, hielt mit beiden Händen die Waffe fest und überraschte den Gast, indem sie die Waffe auf ihn richtete. „Sieh mal an. Ein ungebetener Gast.“,sagte sie und sah ihn genau an. Die Person vor ihr erschrak und ließ die Teller fallen. „Ganz ruhig Alina.“,sagte sie.
Alina lies langsam die Waffe sinken, als sie merkte wer vor ihr stand. „ Jessi...“,knurrte sie leise und sah sie ernst an. „Was soll der Scheiß?“
Jessi lächelte schief. „Ich wollte dir nur ein Frühstück machen.“
Alina: „Das mein ich nicht. Was tust du hier?“
Jessi hockte sich auf den Boden und sammelte langsam und vorsichtig die Gläser ein. „Naja... Die Nachrichten hast du, wie es aussieht, noch nicht gesehen.“
Alina nahm sich eine Tasse Kaffee, den Jessi ihr schon vorbereitet hat und setzte sich hin. „Nein warum?“
„Ich kann es mir selber nicht erklären.“, sagte sie und stand wieder auf um die Scherben zu entsorgen. Als das geschah, drehte sie sich um und sah zu Alina. „Irgendwie wird dem Bullen vorgeworfen unter Alkoholeinfluss gefahren zu sein und dabei seinen Partner erschossen zu haben....“,schwieg kurz. „Mit MEINER Waffe!“,sagte sie selbst kaum zu glauben. „Ich hatte sie doch gestern noch bei mir, oder?“,sah Alina verwirrt an.
Alina senkte die Tasse wieder und grinste Jessi an. „Ja. Bis ich sie dir weggenommen habe.“
Jessi setzte sich hin und sah Alina weiterhin an. „Du hast sie...? Wann?“
„Oh Schätzchen...als ich neben dir im Auto saß.“
„Aber ich müsste es doch mitbekommen. Schließlich war sie an meiner Hüfte.“
„Erfahrung und Übung.“, grinste Alina und trank ihren Kaffee zu ende.
Jessi schwieg und konnte es immer noch nicht glauben. Sie versuchte sich alles vorzustellen, bekam aber nichts auf die Reihe. „Ich muss es bemerkt haben. Das ist doch Verrückt.“, dachte sie.
„Zerbrich dir nicht den Kopf, Kleines. Ein bisschen Übung und das wirst du auch irgendwann schaffen.“, sagte Alina und stand auf.
Jessi sah sie an und nickte. „Also warst du es?“
Alina zuckte mit der Schulter. „Ist ja schon blöd, wenn der Bulle wieder zu sich kommen würde und er unsere Gesichter gesehen hatte. Dann kannst du gleich zur Polizei gehen und dich stellen.“
Jessi stand auf und sah Alina in die Augen. „Du bist...“,sagte sie und überlegte nach Worten.
Leicht grinsend sah Alina Jessi an. „Vergiss es und hau jetzt ab.“
Jessi nickte leicht und verließ die Wohnung.

Gestern nachdem Jessi Alina vor die Tür raus gelassen hatte, fuhr Alina wieder zum Tatort zurück. Dort wischte sie erstmal Jessis Waffe sauber um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen und tröpfelte ein paar K.O. Tropfen auf Chris Zunge. Anschließend wartete sie bis er aufwachte. Als es soweit war, nahm sie eine Wodkaflasche und zwang ihn sie fast leer zu trinken. Natürlich ohne das er sie erkennt.
Nachdem sie sich sicher war, das es komplett reichte und er auch schon torkelte, lallte und man kein Wort verstand, stand sie auf und schlug ihn, sodass er wieder bewusstlos wurde. Die Waffe legte sie ihm in die Hand und dann studierte sie den Tatort genau.
Sicher und zufrieden setzte sie sich wieder in den Wagen und fuhr los. An einem abgelegenen Ort, stieg sie aus dem Wagen, ging auf Sicherheitsabstand und ließ den Wagen in die Luft gehen.
Im Dunkeln und total erschöpft, ging sie die Straße entlang. Irgendwann kam ein Auto vorbei und nahm sie ein Stück mit. Sie stieg aus und ging in die Wohnung, wo sie sich auch sofort ins Bett legte.





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