Love never Dies... - Teil 2

Autor: BlackCat
veröffentlicht am: 19.01.2013


Sharly sah zur Tür und dann zum Schrank. Sie ging auf den Spiegel zu und sah ihr Spiegelbild an. Man sah ihr an, das sie gelitten hatte. „Ein Wunder das ich noch lebe.“,sagte sie. Sie hob das Top hoch und sah das große Pflaster unter ihrer rechten Brust. Sie riss es mit einer Handbewegung ab und zeichnete mit ihrem Finger die helle, rosafarbene Narbe nach. Langsam kamen Bilder in ihr Gedächtnis und sie erinnerte sich woher sie das alles bekam.
Sie hat mit Em und Jo gegen Monster gekämpft. Sie sahen aus wie Orks rochen dennoch menschlich und wurden von schwarzer Magie betrieben.
Als sie gerade den einen erledigt hatte, sah sie wie aus ihm zwei Orks wurden. Auch bei ihren Freunden war es nicht anders. Statt tot liegen zu bleiben, standen sie immer wieder auf und vermehrten sich.
Sie haben lange gekämpft bis sie herausfinden konnten, wie man diese Biester erledigt.
Man musste ihnen das Herz aus der Brust reißen.
Als ihre Gegner dann auf den Boden lagen und sich nicht mehr bewegten, merkte sie das sie sich von ihren Freundinnen entfernt hatte, ohne es zu bemerken.

„Die wird bald nicht mehr zu sehen sein.“,sagte jemand hinter ihr. Sie hob ihren Kopf und starrte durch den Spiegel zu der Person hinter ihr.
Ohne den Blick von ihm zu lassen, senkte sie das Top. Seine Augen leuchteten wie zwei Saphire. Sie sahen sie intensiv und durchdringend an. Sie drehte sich um und konnte so für einen Augenblick seinem Blick ausweichen. Sie inspizierte ihn. Er stand lässig an der Tür gelehnt und hatte seine muskulösen Arme um seine breite Brust verschränkt.
Sie sah ihm ins Gesicht und bemerkte das Grinsen, das seine vollen Lippen umspielte.
„Und du bist?“,fragte sie ihn und ignorierte das Grinsen, obwohl sie ihm das gerne aus dem Gesicht geschlagen hätte.
„Du bist Sharly. Hab ich Recht?“
„Woher du das bloß weißt?“,fragte sie ironisch und verdrehte die Augen.
„Ja mir wurde schon gesagt, das du nicht gerne antwortest, sondern viel lieber Fragen stellst.“
„Dann bist du ja gut informiert, ALPHA!“,sagte sie und drehte sich von ihm weg. Sie setzte sich auf das Bett und überlegte wie sie hier rauskommen konnte.
Taylor stieß sich von der Tür ab und setzte sich auf einen Stuhl. Dabei behielt er Sharly im Auge. Sie faszinierte ihn. Sie wusste vieles was andere nicht einfach so bemerkt hätten.
„Warum bist du dir so sicher, das ich ein Alpha bin?“,fragte er.
„So wie du gehst und dich aufführst musst du ein Alpha sein.“,antwortete sie und sah ihn an. „Ich löse bei einigen Panik aus, werde wach und da willst du mir erzählen, das nicht Alpha höchst persönlich auftauchen wird?“, sie schwieg kurz. „Außerdem verrät dich deine Kraft.“,sagte sie mit der Schulter zuckend.
Taylor überraschte ihre Aussage. Für eine Frau, die alleine in einem fremden Haus war, verhielt sie sich ziemlich ruhig.
„Sehr gut beobachtet.“ Er stand auf und bemerkte das sie das Selbe tat. Er hob eine Augenbraue.
Was hat sie vor?
„Da wir ja alles geklärt haben, kann ich ja gehen. Danke für die Behandlung, aber ich muss weiter.“,sagte sie, als wenn sie seine Gedanken gelesen hätte.
Sie wollte gerade die Tür verlassen, als sie plötzlich eine Explosion hörte und ein kleines Beben das Haus erschütterte.
Taylor sprang schnell auf. „Was war das?“ Doch er lief schon los. Sharly grinste leicht und folgte ihm. Sie ging gerade die Treppe runter, als sie stehen blieb und die große Halle betrachtete.
Auf die Halle konnte sie sich nicht konzentrieren. Denn zwei Frauen, die ziemlich wütend aussahen, standen an der großen Tür. Es sollte wohl mal eine Tür gewesen sein. Richtig erkennen konnte man die nicht, da sie auf gesprengt wurde.
Von den Wölfen, die sie umzingelten, ließen sie sich nicht beirren. Vier von ihnen hatten sie schon ausgeschaltet und die wurden gerade versorgt.
Taylor ging auf sie zu und zwei der Wölfe machten ihm Platz. Er sah die beiden Frauen an. „Was soll der Scheiß? Wer seit ihr?“,blaffte er die beiden an.
Den Alpha ignorierend, gingen sie an ihn vorbei und stießen ihn bei Seite.
Beide sahen zu Sharly hoch und lächelten. „Endlich.“,hauchte Jo und sie fühlte, wie eine große Last von ihr fiel.
Taylor knurrte und seine Augen fingen an zu Glühen. Er war es wohl nicht gewohnt einfach stehen gelassen zu werden.
So schnell wie das Lächeln auf Sharlys Gesicht entstand, verschwand es auch. Sie sah zu Taylor und ihr Blick wurde ernst.
„Hey Wuffi...“,sagte Em zornig und drehte sich zu ihm um. Sie ging auf ihn zu und bohrte ihren Finger in seine Brust. „...KNURR MICH NICHT AN!“
Jo sah zu Em und Taylor und dann wieder zu Sharly.
Bevor irgendjemand reagieren konnte, hatte jemand Em gepackt und quer durch den Raum gegen die Wand geschleudert. „Em!“, rief Jo nach ihr. Sie stöhnte vor Schmerzen und wollte aufstehen. Ihr blieb aber keine Zeit, als sie wieder am Hals gepackt wurde und sie gegen die Wand drückte.
Jo hob gerade die Hände, damit sie Em helfen konnte, doch ihre Augen wurden zu gehalten und auch ihre Arme wurde ihre verdreht. „Eine falsche Bewegung und deine Arme sind gebrochen.“,flüsterte jemand ihr ins Ohr.
Sie biss sich auf die Zähne versuchte sich zu bewegen, gab aber auf, als sie bemerkte, das er Recht hatte.
Em öffnete ihre Augen und versuchte nach Luft zu schnappen. Graue, kalte Augen entgegneten ihr. „Vampir?“,zischte sie.
Sharly machte sich gar nicht die Mühe die Treppen weiter zu nutzen. Sie sprang über das Geländer und landete auf ihren Beinen.
Sie stand auf und sah Taylor an. In ihren Blick war eine tödliche Ruhe zu sehen.
Sie sah zu Jo und dann zu Em.
Sie ging noch ein paar Schritte auf Taylor zu.
Aus dem Augenwinkel bemerkte sie einen Schatten. Sie streckte ihre Hand aus und hatte den Wolf an der Kehle gepackt, ohne ihren Blick von Taylor zu nehmen. In seinen Augen sah man die Überraschung, die er nicht aussprechen konnte.
Die Überraschung, die sich auf Taylors Gesicht auszeichnete, verschwand schnell.
„Pfeif deine Hunde zurück, oder es wird einen Toten geben.“,sagte sie. In ihrer Stimme klang etwas, was man ernst nehmen sollte.
Taylor wollte nicht auf sie hören, doch er musste seinen Stolz unterdrücken, da sonst einer seiner Familienmitglieder daran glauben musste.
„Lasst sie los.“,sagte er, während er Sharlys Arm beobachtete. Mit einem Blick zum braunen Wolf, stellte er fest, das er nicht lange auf seine Hinterbeine stehen konnte. Doch wenn er schlapp machte, würde es sein Ende sein.
Die anderen Wölfe waren angespannt und keiner traute sich auch nur zu Bewegen.
Die Spannung konnte man in der Luft greifen. Der Wolf wimmerte leise und gab damit zu verstehen, das er sich nicht mehr halten kann.
„LASST SIE LOS VERDAMMT!“, schrie Taylor und sofort wurden Jo und Em losgelassen, doch der Vampir blieb in ihrer Nähe.
Jo atmete tief durch und drehte sich um. „Hat man dir nicht beigebracht, wie man mit einer Dame umgehen sollte?“,fragte sie wütend, holte aus und wollte ihn treten. Der Mann, der sie festgehalten hatte, machte sich bereit und blinzelte als nichts kam.
Er sah Jo grinsend an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hast du einen Krampf, oder was?“
Jo funkelte ihn wütend an. „Sharly!“,knurrte sie.
Sharly regte sich nicht und zeigte auch keine Gefühle. Sie hatte den Wolf immer noch in der Hand und ihr Blick war auf Taylor gerichtet.
Plötzlich bewegte sich Jo wieder, doch sie verlor das Gleichgewicht und fiel auf den Boden. Der Mann vor ihr unterdrückte ein Lachen und sah zu Jo runter.
Em sah den Vampir angewidert an. „Jetzt brauche ich ein langes, sehr langes Bad.“,sagte sie und ging auf Sharly zu.
Der Wolf jaulte und wollte aufgeben, was Sharly spürte. Sie ließ ihn schnell los und sprang zur Seite. Der Wolf lag auf den Boden und hatte seinen Kopf gesenkt.
Taylor lief auf ihn zu und kniete zu ihm. „Was seit ihr für Kreaturen?“,fragte er wütend.
Sharly kümmerte sich gar nicht um ihn und drehte sich zu ihren Freundinnen um. „Was tut ihr hier? Könnt ihr-“,sie wurde unterbrochen, als Taylor sie an die Schulter packte und sie zu sich drehte. Seine Augen glühten gefährlich und seine Reißzähne waren ausgefahren.
Sharly betrachtete seine Augen. Sie wirkten noch schöner als vorher. Jetzt ist keine Zeit dafür. Sie konnte sich das nicht gefallen lassen und auch ihre Augen fingen an zu glühen. Mit einem Lächeln, zeigte sie ihre Reißzähne.
Durch die Kraft, die das Atmen erschwerte, fingen die ersten Wölfe an zu wimmern.
Doch weder Taylor noch Sharly dachten daran ihren Blick zu senken.
„Sie ist stark. Dennoch nicht stark genug mich zu unterwerfen.“,dachte er.
Sharlys Lächeln blieb. Doch lange konnte sie das nicht halten. Das wusste sie zu gut. „Verdammt.“,dachte sie. Sie hatte schon immer gelernt ihre Gefühle nicht zu zeigen. Als Taylor jetzt seine Schulter straffte, merkte sie, das sie jetzt erst den Alpha vor sich hatte. Sein Blick durchbohrte sie. Die anderen im Raum wollten sich verkriechen, konnten sich aber nicht bewegen.
„Verdammt was soll das?“,fragte Em und sah zu Jo, die mit der Schulter zuckte. Beide hatten Schwierigkeiten sich auf was anderes zu konzentrieren, als das Atmen. „Sie messen ihre Kraft um zu markieren, wer das Sagen hat.“,sagte Jo keuchend
Schließlich senkte Sharly den Blick. Doch damit war das nicht genug. Der Blick von Taylor ruhte weiterhin auf Sharly, die langsam auf die Knie sank und den Kopf zur Unterwerfung neigte. Ihr Blick blieb starr auf den Boden.
Mit einem ungläubigen und entsetzten Blick, sahen Em und Jo zu Sharly. „Das kann nicht sein.“,sagten beide.
Langsam legte sich Taylors Kraft und die anderen Wölfe verließen auf Taylors Befehl den Raum.
Die einzigen die im Raum blieben, waren die Frauen, Taylor, Fane und sein Beta Ryan.
Jo und Em ließen sich neben Sharly nieder. Jo legte ihre Arme um Sharlys Schulter.
Taylor ging ein paar Schritte zurück und neben ihm standen Fane und Ryan.
„Was hast du mit ihr gemacht du Mistkerl?“,blaffte Em ihn an.
Sharly stand langsam auf. „Ist schon gut, Em. Lasst uns gehen.“,sagte sie.
Taylor sah zu Sharly. „Du bist ein Wolf. Aber auch wieder nicht. Ich werde euch gehen lassen, wenn ihr mir sagt, was ihr seit. Seit ihr alle Wölfe?“
Em gab ein erschreckenden Laut von sich. „Willst du mich beleidigen? Ich rieche doch nicht nach einem...“,sie sah zu der knurrenden Sharly und lächelte unschuldig. „Ist ja gut.“
„Nein wir sind nicht ALLE Wölfe.“,stellte Sharly klar.
Taylor wartete darauf, das noch was kam, doch Sharly schwieg.
„Was seit ihr denn?“,fragte Fane und inspizierte Em von oben nach unten und wieder nach oben. Seine Augen hielten ihren Blick gefangen.
„Immerhin keine Vampire.“,sagte Jo und schnaubte. Fane warf ihr ein charmantes Lächeln zu, den Jo mit einem angewiderten Blick erwiderte.
„Wenn ihr gehen wollt, dann erwarte ich eine Antwort. Wenn du nicht antwortest dann mach es dir gemütlich.“,sagte Taylor.
„Niemals. Ich bleibe auch nicht eine Sekunde länger als nötig, bei einem Vampir.“,stellte Em klar und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
Fane tauchte plötzlich hinter ihr auf und strich über ihre mittellangen, glatten Haare, die sich wie schwarze Seide an ihrem Rücken schmiegte. Seine Lippen waren nah an ihrem Ohr als er flüsterte. „Mein Name ist Fane.“ Kribbeln verbreitete sich auf ihrer Haut. Sie regte sich nicht und ließ sich alles nicht anmerken. Er stand schon wieder vor ihr, doch sie spürte seine Gegenwart immer noch hinter ihr.





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