Heartbeat Rythm - Teil 2

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 24.01.2013


Hallo <3
Hier ist der 2. Teil. Ich find er ist alles andere als gelungen, aber ich dachte es muss langsam weiter gehen... Sonst hätte ich wahrscheinlich noch eine Woche daran gesessen :D. Ich hoffe die Entwicklung überrascht euch ein wenig UND verwirrt euch nicht. Ich freu mich natürlich auch auf Kritik und bla bla bla :D
Viel Spaß beim Lesen. hihi :3
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Wenn ich umkippe liegt das wahrscheinlich am Schlafmangel also fang mich dann bitte einfach auf...

I'm tired of trying
Your teasing ain't enough
Fed up of biding your time
When I don't get nothing back
And for what, and for what, and for what
When I don't get nothing back
Boy I'm tired

Adele – Tired



Nach dem Abendessen, stand Jane auf und gähnte.
"Ich geh schlafen." erklärte sie den Dreien, die gebannt auf den Fernseher schauten. Anscheinend hatte keiner von ihnen Jane gehört. Daraufhin musste sie grinsen und schüttelte den Kopf.
Sie machte sich Bettfertig und setzte sich dann an ihren Schreibtisch. Kurz checkte sie ihre Mails und musste grinsen, als sie eine Mail von ihrer Mutter sah. Sie hatte es doch tatsächlich geschafft innerhalb eines Jahres ihrer Tochter eine Mail zu schicken. Jane und ihre Mutter waren nicht so gut aufeinander zu sprechen gewesen. Letztes Jahr an Weihnachten, hatten sie doch noch darüber geredet und es schien wieder besser zu funktionieren. Na schön, auch wenn es nur kurze Zeit funktioniert hatte. Sie klickte die Mail an und musste seufzen.

Liebe Jane

Hatte viel zu tun, deshalb schreibe ich dir jetzt erst. Dein Vater macht mir das Leben auch nicht leichter und deswegen schreib ich dir. Ich und dein Vater werden sich scheiden lassen.

Liebe Grüße
Mrs. Climber

Jane wurde wütend und sie musste sich zusammenreißen, ihren Laptop nicht an die Wand zu schmeißen. Deswegen hatte sie eine Mail geschickt? Dazu auch noch, dass die Mail nicht mehr als 35 Wörter besaß. Jede normale Mutter, die ihre Tochter liebte klärte so etwas doch persönlich oder wenigstens am Telefon, aber doch nicht per Mail. Das war so, als würde man per SMS mit jemandem Schluss machen. Jane fühlte sich betrogen und kurzer Hand griff sie zum Telefon. Sie wollte ihre Schwester anrufen. Auch wenn sie das totale Ebenbild von ihrer Mutter war.
•Kaltherzig
•Eingebildet
Und beide waren total gut darin leere Versprechen zu geben.
Es war für Jane nicht immer einfach gewesen. Nur ihr Vater hatte ihr immer geholfen und sie beschützt. So legte Jane das Telefon wieder zurück und schmiss sich aufs Bett. Sie verfluchte sich, ihre Familie und alles andere auf der Welt.
Morgen musste sie doch schon früh raus. Sie konnte es sich nicht leisten nicht zu schlafen. Deshalb zog sie ihre Decke über ihren Kopf und schloss ihre Augen. Doch der Schlaf wollte einfach nicht kommen.

Der Wecker klingelte um Punkt 3:30 Uhr und Jane musste brummend feststellen, dass sie noch nicht einmal 1 Minute geschlafen hatte. Zu sehr hatte sie sich Gedanken über ihre ach-so-liebe Familie gemacht. Ohne ihren Vater, würde sie da niemals freiwillig wieder hinfahren. Das wäre die absolute Hölle. Sie schlurfte ins Bad unter die Dusche. Das brauchte sie jetzt.
Sie machte sich leise einen Kaffee und plötzlich hörte sie wie die Tür aufging. Lukas lief an ihr vorbei, als wäre es 9 Uhr morgens und nahm sich eine Tasse.
"Kann ich auch?" fragte er und deutete auf den Kaffee.
"Klar" stotterte sie verwirrt.
Sie sah ihn an und musterte ihn misstrauisch.
"Du siehst aber müde aus" sagte er lachend und Jane schloss die Augen.
"Danke für das Kompliment" murmelte sie noch immer hundemüde.
"Ich muss dann los" sagte sie dann auch sofort und schlüpfte in ihre Schuhe und trank den heißen Kaffee wie auf Ex. Sie verbrannte sich ein wenig die Zunge, doch dass war ihr total egal.
"War der nicht heiß?" fragte Lukas verwirrt.
"Schau mal auf die Uhr. Dir ist schon klar dass es 4 Uhr morgens ist?" erklärte Jane ihm gähnend.
"Mir ist das so was von klar. Ich geh joggen" sagte er grinsend.
"Du joggst auch?" fragte sie dann und schaute dumm aus der Wäsche.
"Jap"
"So sehr ich joggen auch mag. Um diese Uhrzeit steh ich nicht freiwillig auf." sagte sie und zog sich ihre Jacke an.
Sie spürte einen Finger, der ihren Rücken entlang fuhr. "RadioFM 1", hörte sie Lukas Stimme an ihrem Ohr.
"Da weiß ich ja, was ich heute hören muss um deine Stimme zu hören"
Jane wurde rot und schnappte nach ihrer Tasche. Sie benahm sich ja wie ein pubertierender Teenager.
"Jetzt muss ich wirklich los" meinte sie dann eilig und rannte aus der Wohnung. Sie ließ einen verwirrten Lukas zurück. Schnell stieg sie in ihr kleines Auto und fuhr in die Redaktion.

"Na da sieht jemand aber kaputt aus" begrüßte Brian sie.
"Warum sagt das heute jeder zu mir?!" murmelte Jane.
"Wer hat es dir denn sonst noch gesagt?" fragte Brian daraufhin verwirrt.
"Der neue Mitbewohner, hat mir auch schon ein derartiges Kompliment gemacht" erklärte sie und ließ sich auf den Stuhl fallen.
"Ich hab heute echt keinen Kopf für die Arbeit." flüsterte sie Brian zu. Dieser sah sie mitleidig an.
"Nach der Arbeit, lade ich dich zu nem Kaffee ein" sagte er und grinste. Dabei wurden zwei Grübchen deutlich, was Jane schon immer süß fand.
"Klingt gut"
Ein Piep ertönte, so wie gestern auch schon. "Und jetzt spielen wir Tired von Adele, um alle hier im Sektor zu erklären, dass es nicht nur euch so geht" sagte Brian und zwinkerte Jane zu. Das machte er öfter und immer wieder musste Jane grinsen. Brian war einfach zu süß. Er hatte Braune Haare, Ozean blaue Augen und ein feines Gesicht. Er sah gut aus, aber er war auch unbeschreiblich nett.

Nach der Arbeit liefen Jane und Brian ein wenig im Park herum, als Jane plötzlich schwindelig wurde. Die Sicht verschwamm vor ihren Augen und sie schloss die Augen um sich zu beruhigen. Sie war zu müde. Musste schlafen. Schon seit Tagen hatte sie nur wenig geschlafen und diese Nacht, brach jede Kraft weg, wie ein Tsunami Häuser. Sie torkelte und fühlte, wie zwei kräftige Arme sie auffingen.
Sie hoben Jane wieder auf die Beine und dirigierten sie zur einer Bank. "Alles okay?" hörte sie Brian's Stimme. Ohne zu antworten fiel sie in einen tiefen Schlaf. Ihr Kopf landete auf seiner Schulter. Sie spürte nur noch, Brians raue Finger, die über ihre hohen Wangenknochen strich.

Als sie aufwachte fand sie sich in einem fremden Zimmer wieder. Sie gähnte und schaute sich um. Ein einfaches Bett, ein Schrank, alles was nun mal in einem Zimmer war. Doch es waren keine Bücher in den Schränken und keine Bilder waren auf dem Schreibtisch. Der Raum sah verlassen aus. Zögernd stieg sie aus dem Bett und sah, dass sie ein Riesengroßes T-Shirt an hatte und eine Boxershorts. Sie versuchte sich an etwas zu erinnern.
"Scheiße" sagte sie dann. Sie öffnete die Tür und sah wie Brian mit dem Rücken zu ihr gewandt in der Küche stand. Sie schaute sich wieder um und erkannte, dass nur die Schlafzimmer und das Bad Türen besaßen. Das Wohnzimmer und die Küche waren offen. Sie war zwar schon seit Jahren mit Brian befreundet, aber sie waren noch nie im Zuhause des Anderen gewesen.
"Brian" fragte sie dann unsicher und leise. Er drehte sich um und lächelte.
"Keine Sorge, ich hab nichts gemacht. Du hast nur so friedlich geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken. Außerdem wollte ich dich nicht in der Arbeitskleidung schlafen lassen. Ich hab nicht hingeguckt." versprach er ihr.
"Wann bin ich denn eingeschlafen?" fragte sie dann und massierte sich ihre Schläfen. "Mitten auf der Parkbank" grinste Brian dann schon frech und Jane konnte nur zurück grinsen.
"Ich hab gekocht!" sagte er dann und nahm ihre weiche Hand. Rau berührt Weich. Er zog sie sanft in die Küche und drückte sie auf den Küchenstuhl.
Er lehnte sich an den Tresen und musterte sie. Schnell machte Jane ihre dunkelbraunen glatten Haaren zu einem Dutt. "Offene Haare stehen dir besser" sagte Brian dann grinsend und schaute dann unsicher auf die Uhr.
"Du hast eine schöne Wohnung" erklärte sie.
"Danke. Ich hab noch ein Zimmer frei" sagte er und wandte sich dann wieder an das Essen. "Ich hab aber leider schon eine Wohnung. Aber ich werde auf dein Angebot zurück kommen" sagte sie lächelnd und legte ihren Kopf in den Nacken. Müde schloss sie ihre Augen und atmete tief durch.
"Du hast mir einen großen Schrecken eingejagt" sagte Brian ohne sich zu ihr umzudrehen.
"Du bist einfach umgekippt"
"Lag am Schlafmangel. Danke das du mich aufgefangen hast" sagte Jane und grinste. Brian gab ein raues Lachen von sich und drehte sich zu ihr um. Sie saß wieder gerade auf dem Stuhl.
"Danke Brian" sagte sie dann ehrlich, stand auf und umarmte ihren besten Freund. Er legte seine Arme um sie und flüsterte:
„Ich mag dich sehr, Jane"






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