Cappucino & du. - Teil 4

Autor: Wunschdroge
veröffentlicht am: 09.01.2013


Kapitel 4

Als ich aufwache höre ich unten im haus Türen. Also ist meine Mutter heute nacht noch nach Hause gekommen. Ganz langsam bewege ich mich um mein iPhone zu ergreifen. 9:47 Uhr. Gerade als ich mein iPhone wieder weglegen will bewegt sich etwas neben mir. "Junia, schon wach?", fragt Jonas mich mit einer hinreisend-verschlafenen Stimme. Ich nicke nur und versuche aufzustehen. Doch es bleibt bei einem Versuch, denn eine starke Hand zieht mich wieder nach hinter und schaut mir tief in die Augen. Schnell küsse ich ihn und benutze seinen überaschenden Moment um aufzustehen. "Frühstücken, los, jetzt!" Bevor er realisieren kann was gerade passiert, nehme ich die Decke und renne zur Tür. Doch wie erwartet ist er schneller und stellt sich vor mich. "Nananana, wohin gehen wir denn?" "Wie gesagt: Frühstücken." Er sah mich beleidigt an. Das warme Gefühl in mir breitet sich aus und ich fange an zu lachen. ein richtiges echtes Lachen. "Hey, das war doch nicht so gemeint.", sage ich und beuge mich vor um ihn zu küssen. Doch er weicht zurück. Geschockt schaue ich ihn an, doch spätestens als er lacht, checke ich es. Sanft packt er mich bei den Hüften, zieht mich an ihn heran und schon küssen wir uns. Zuerst zärtlich und dann immer wilder. Sein Atem ist unregelmäßig und seine Hände zittern. Mutig lege ich meine Hände auf seine und drehe ihn um, so dass ich an der Tür lehne. Er lächelt leicht, als ich meine Arme um seinen Hals schlinge und schon wieder tauchen wir in unsere WElt ein. In der nur wir eine Rolle spielen.
Diese idyllische Welt wird leider gestört von einem lautem "Junia, was tust du denn auf dem Dach, komm Frühstücken!" Der Versuch meine Gedanken zu sammeln gelingt und so schicke ich ihn mit den Worten "Stichwort. Du musst wohl gehen." die Feuerwehrleiter runter. Natürlich bekommt er noch einen langen Abschiedskuss.
Meine Mutter sitzt an den Tisch. Leerem Tisch. "Wo ist denn das Frühstück." "Keine Zeit, wir müssen gehen." "Was, wieso denn das?" Sie schaut mich komisch an, so hat sie mich noch nie angeschaut. "Junia, wir fahren nach Berlin, dein Vater..." "Was, ist er plötzlich hetero geworden oderwas?" "...nein...er wurde heute nacht angegriffen, irgenwo in einem Park. wir müssen schnell hin, er liegt im Krankenhaus und die Ärzte wissen nicht ob er es schaffen wird."

Kann man das glauben. Da erlebe ich die beste Nacht meines Lebens und bin gerade daran, eine Freund zu bekommen, der mich versteht und dann passiert sowas schreckliches. Bin ich hier in einer Soap gefangen: ICH WILL HIER RAUS! Jetzt bin ich schon seit drei Wochen in Berlin. Meinem Vater geht es den Umständen entsprächend gut und meine Mutter verbringt jede freie Minute damit, mit ihm zu streiten. Er liegt im Krankenhaus, darf man da überhaupt streiten? "Was überlegst du denn?" "David!" David ist ein Anfänger hier im Krankenhaus und ist mitlerweile der Mensch, der mich hier halbwegs normal hält und mir die schönsten Plätze in der Umgebung zeigt. "Ach, nur ein bisschen an zu Hause." "Hat dein Jonas wieder angerufen." Hat er tatsächlich. Mit Jonas telefoniere ich echt oft. "Nein, heute noch nicht. wieso?" "Komm, lass uns aufs Dach gehen." Auf dem Dach waren wir schon. Tausendmal. Oben gibt es echt einen tollen Ausblick. Wir setzten uns auf die Bank, die umzingelt ist von Narzissen und geniesen die kalte Sommerbrise. Brrrrrring. "Oh Jonas."





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