Farben der Liebe - Teil 8

Autor: Janine
veröffentlicht am: 05.01.2013


Ich arbeite an meiner anderen Geschichte, weiß aber noch nicht so genau wie ich weiter
schreiben soll *seufz*
Nun ja, wie folgt kommt jetzt Teil 8 von 16 (Prolog und Epilog inbegriffen)
So, aber noch bevor ihr beginnt zu lesen bedanke ich mich an alle Leser/innen dieser Geschichte und ganz besonders an diejenigen, welche mir ab und an Kommies da lassen.
Also riesiges Dankeschön an euch alle *.*
Janine


Kapitel 4
Grau steht für…

…die Trostlosigkeit
„Ich mag nicht, wenn du mit Adrian streitest, Mama. Ich will dass ihr euch vertragt. Ihr sollt euch doch lieb haben“, nuschelte Devin und kuschelte sich an mich.
„Entschuldigt, dass ihr das mitbekommen habt, aber ich war böse auf ihn, weil er nicht nett zu mir war“, erklärte ich und strich meinen Kindern über die Köpfe.
„Mögt ihr euch jetzt wieder?“, fragte Diara nach und rückte näher an ihren Bruder und mich heran.
„Ja, wir haben uns wieder vertragen“, lächelte ich und wechselte das Thema: „Soll ich euch die Geschichte weiter erzählen oder wollt ihr lieber schlafen gehen?“
„Erzähl weiter!“, forderten mich die beiden auf und ich sah Jacqueline an, dass auch sie wissen wollte, wie es weiterging.
„Nun gut. Die nächste Farbe, welche ich für mein Bild benutzte war grau. Ich nahm sie, weil ich so enttäuscht und traurig war. Grau ist nämlich die Farbe der Trostlosigkeit“, erklärte ich und rieb mir mit den Zeigefingern über die Nasenwurzel.
„Ich habe mit Adrian die ganze Nacht im Auto geschlafen. Wir beide waren ziemlich müde und so hatten wir beschlossen, einfach zu bleiben und erst nach Hause zu fahren, wenn wir ausgeschlafen wären,…“

Das erste was ich wahr nahm war, dass ich im Sitzen schlief. Das zweite, das es ziemlich kühl um mich herum war und das dritte, dass irgendetwas Warmes und Schweres auf meinem Oberschenkel lag.
Und dann überfielen mich die Erinnerungen an die letzte Nacht. Sofort riss ich die Augen auf und sah mich um. Ich saß im Auto und trug nicht mehr als meine Unterwäsche. Und neben mir saß Adrian und schlief noch, ebenfalls nur mit Unterwäsche bekleidet.
Ich musterte ihn und lächelte glücklich. Betete darum, dass er des Nachts nicht gelogen hatte und beugte mich nach hinten, um mein Kleid nach vorn zu holen. Doch unabsichtlich knallte mein Fuß gegen den Autoradio, sodass dieser anging. Und das zu meinem Pech ziemlich laut.
-Not a dry eye in the house. After love’s curtains comes down. Listen and you’ll hear the sound. Hear the sound of a heart breaking-
(-Nicht ein trockenes Auge im Haus. Nachdem der Vorhang der Liebe fiel. Hör zu und du wirst das Geräusch hören, das Geräusch eines brechenden Herzens-)
Mit meinem Kleid in der Hand beeilte ich mich wieder nach vorne zu gelangen und drehte es leiser. Aber es war bereits zu spät, denn Adrian blickte mich verwirrt, aber nun wach an.
„Was?“, fragte er nur und sah sich irritiert um.
Ich lächelte leicht, und spürte wie mein Herz durch seine Stimme angetrieben zu flattern begann, als ich meinte: „Das heißt nicht was, sondern Morgen, Joshi.“
-I can still see you standin 'there. Midnight wind blowin' through your hair. Remember kisses sweet in the salty air. When love was forever-
(-Ich kann dich noch immer dort stehen sehen. Der Mitternachtswind blies durch dein Haar, erinnere dich. Süße Küsse in der salzigen Luft, als die Liebe für immer war-)
Sein Blick glitt zunächst an sich herab und musterte anschließend meinen Körper, dies tat er aber viel ausführlicher. Und dann passierte das, was ich hoffte, dass es nicht passierte.
„Scheiße, warum hatten wir Sex?“
-The scene had changed now I'm without you well you just walked away when the act was through. And the dream was over-
(-Blättere um und wir vergehen in Trübsinn. Die Szene hat sich geändert jetzt bin ich ohne dich, na ja du bist einfach davon gelaufen als der Akt fertig war. Und der Traum war vorbei-)
„Lass mich nachdenken“, ich tippte mir theatralisch aufs Kinn bevor ich weitersprach: „Weil du, wir es wollten!“
Ich sah, wie es förmlich in seinem Hirn ratterte. Vermutlich hatte er ein Blackout, aber von mir würde er nichts erfahren. Irgendwann würde er sich wieder erinnern können.
„Machst du alles was ich will?“, kam seine bissige Frage.
-It was almost like a movie. The way you said good-bye you must have spent a lot of time rehearsing each and every line-
(-Es war beinahe wie ein Film. Die Art wie du auf Wiedersehen gesagt hast. Du musst eine Menge Zeit damit verbracht haben jede Zeile zu proben-)
Wie in der Nacht verschränkte ich meine Arme unter der Brust und fauchte: „Nein, nur das was ich auch will, du Idiot!“
Sein Blick klebte förmlich an meinen Brüsten und hatte nicht die Wirkung meine Laune zu heben: „Hättest du die Güte mir ins Gesicht zu sehen?“
„Dann zieh dich verdammt noch mal an!“
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und schlüpfte in mein Kleid.
-Now there's not a dry eye in the house. After love's curtain comes down. Listen and you'll hear the sound. Hear the sound of a heart breaking – breaking-
(-Jetzt ist nicht ein trockenes Auge im Haus. Nachdem der Vorhang der Liebe fiel. Hör zu und du wirst das Geräusch hören, das Geräusch eines brechenden Herzens-)
Provokativ und mit einem Augenaufschlag fragte ich, sobald ich mit dieser Prozedur fertig war: „Besser?“
„Du hast dich verändert“, sagte er dann völlig Zusammenhangslos.
Darauf zuckte ich nur mit den Schultern.
„Ich glaube es wäre das Beste, wenn wir nach Hause fahren“, sagte er schließlich und begann seine Klamotten nach vorne zu kramen und sich umständlich in dem Auto anzuziehen.
Sobald er fertig war, startete ich den Motor und fuhr los. Ein beengendes Schweigen lastete auf uns und nicht einmal die Musik des Radios konnte diese Situation beenden.
-Not a smile left on my face. The ending's just too sad to take. And there's not a dry eye. Not a dry eye in the house-
(-Nicht ein Lächeln blieb auf meinem Gesicht. Das Ende ist einfach zu traurig um es hinzunehmen. Und da ist kein trockenes Auge. Nicht ein trockenes Auge im Haus-)
Schließlich Parkte ich vor dem Haus meiner Eltern und fragte bevor ich ausstieg: „Joshi, beantworte mir eine einzige Frage, aber sei ehrlich.“
Aufmerksam beobachtete er jede meine Regungen und nickte schließlich.
„Liebst du mich?“
-The greatest story was you and me. We had it all we had everything, but now the Story's done it's just history. The last act is over. Your every line had the sweetest sound. Your every touch turned my world around. But then the light came up and my world crashed down. End of show. It's over-
(-Die größte Geschichte das waren Du und Ich. Wir hatten das Ganze wir hatten Alles, aber jetzt ist die Geschichte zu ende, es ist einfach nur Geschichte. Der letzte Akt ist vorbei. Jeder deiner Zeilen hatte den süßesten Klang. Jede deiner Berührungen ließ meine Welt auf dem Kopf stehen, aber dann gingen die Lichter aus und meine Welt brach in sich zusammen. Ende der Show. Es ist vorbei-)
„Nein!“, platzte er sofort heraus, doch dann meinte er: „Ich weiß es nicht. Du bist meine beste Freundin und nun ist alles anders.“
Ein kleines Lächeln, wenn ich auch Tränen in die Augen hatte, zwang ich auf meine Lippen, als ich ihm mit leiser Stimme vorwarf: „Das ist eine lahme Ausrede, Adrian, nichts ist anders. Solltest du dich wieder an unsere Nacht erinnern, dann verstehst du, wieso ich so Reagiere. Tschüss, Adrian Joshua Kors.“
-It was almost like a movie. Those nights we touched the stars. Time stood still for you and I. Now it's sad enough to make you cry-
(-Es war beinahe wie ein Film. Diese Nächte in denen wir die Sterne berührten. Die Zeit stand still für Dich und Mich. Jetzt ist es traurig genug um dich zum Weinen zu bringen-)
Danach stieg ich aus wollte so schnell es ging von ihm wegkommen, doch auch er stieg aus und hielt mich am Arm zurück.
„Was willst du denn noch von mir“, wollte ich rufen, aber es entstand bloß ein klägliches Krächzen.
„Ich will wissen, was du meinst!”, antwortete er auf einmal sanft und wollte mir die Tränen von den Wangen wischen.
Ich drehte meinen Kopf weg. Wollte nicht mehr von ihm berührt werden und flüsterte beinahe: „Ich liebe dich! Tat es vermutlich schon immer. Und nun lass mich los!“
-And there's not a dry eye in the house. After love's curtain comes down. Listen and you'll hear the sound. Hear the sound of a heart breaking – breaking-
(-Und da ist nicht ein trockenes Auge im Haus. Nachdem der Vorhang der Liebe fiel. Hör zu und du wirst das Geräusch hören, das Geräusch eines brechenden Herzens-)
Er schien gerade zu verstehen was ich gesagt habe und den Moment nutzend riss ich mich von ihm los und eilte so schnell ich konnte in das Haus hinein. Hoffte so meinen Gefühle und ihm zu entkommen, doch sobald ich in meinem Zimmer war, brach alles auf mich herein. Ich brach weinend auf meinem Bett zusammen. Weinte abertausende von Tränen und es flossen noch abertausend weitere.
-Not a smile left on my face. The ending's just too sad to take. And there's not a dry eye. Not a dry eye in the house-
(-Nicht ein Lächeln blieb auf meinem Gesicht. Das Ende ist einfach zu traurig um es hinzunehmen. Und da ist kein trockenes Auge. Nicht ein trockenes Auge im Haus-)
Ich dachte an meine Kindheit mit ihm zurück. Erinnerte mich an das himmlische Liebespaar in der Gasse und an unser Versprechen. Dachte an das Geschenk welches er mir gab und an den Kuss, welchen ich ihm dafür als Gegenleistung gab. Und rief schließlich unsere gemeinsame Nacht wieder in meine Gedanken.
-Act one - the story's just begun. Act two - I fell in love with you. Act three - knew it was meant to be. Act four – you don’t love me no more-
(-Akt eins: Die Geschichte fängt an. Akt zwei: Ich verliebe mich in dich. Akt drei: Ich weiß, dass es dafür geschaffen ist. Akt vier: Du liebst mich nicht mehr-)
Eine Träne nach der anderen tropfte mir aus den Augen und befeuchtete mein Kissen. Noch nicht einmal meine Eltern und meine Schwester, welche zu Besuch war, konnten mich beruhigen.
„Maya, nimm mich mit in die Stadt! Ich will nicht mehr hier bleiben!“, schluchzte ich und klammerte mich an meine zehn Jahre ältere Schwester.
„Wenn du das willst“, hörte ich ihre einfühlsame Stimme.
-Not a dry eye in the house. After love's curtain comes down. Listen and you'll hear the sound. Hear the sound of a heart breaking – breaking. Not a smile left on my face. The ending's just too sad to take. And there's not a dry eye. Not a dry eye-
(-Nicht ein trockenes Auge im Haus. Nachdem der Vorhang der Liebe fiel. Hör zu und du wirst das Geräusch hören, das Geräusch eines brechenden Herzens. Nicht ein Lächeln blieb auf meinem Gesicht. Das Ende ist einfach zu traurig um es hinzunehmen. Und da ist kein trockenes Auge. Nicht ein trockenes Auge-)
„Danke, Maya“, sagte ich und versuchte ein Lächeln, aber es wurde bloß zu einer Grimasse.
„Ist schon gut, Liebes. Zeige ruhig deine Schwäche. Irgendwann wird alles wieder gut“, tröstete mich meine Mutter und auch mein Vater stand mir bei.
Das alles bemerkte ich noch, bevor mich die Schwärze der Trostlosigkeit in die Tiefen des Schlafes zog.
-Not a dry eye in the house. After love's curtain comes down. Listen and you'll hear the sound. Hear the sound of a heart breaking – breaking. Not a dry eye in the house. Not a dry eye in the house. Not a dry eye in the house-
(-Nicht ein trockenes Auge im Haus. Nachdem der Vorhang der Liebe fiel. Hör zu und du wirst das Geräusch hören, das Geräusch eines brechenden Herzens. Nicht ein trockenes Auge im Haus. Nicht ein trockenes Auge im Haus. Nicht ein trockenes Auge im Haus-)

„Und so bin ich dann mit eurer Tante, deiner Mutter Jacqueline, mit in die Stadt gezogen. Das war an dem Zeitpunkt, wo ich bei euch gewohnt habe. Kannst du dich noch erinnern?“, fragte ich an meine Nichte gewandt.
„Ja, da wo du so traurig warst. Aber dann als der Arzt gesagt hatte, dass du zwei Babys bekommen wirst, wurdest du wieder glücklich. Du hast mich immer an deinem Bauch hören lassen“, lachte sie, was mir ein Lächeln entlockte.
„Waren wir die Babys, Mami“, fragte Diara und blickte mich mit müden Augen an.
Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und antwortete: „Ja, Liebes ihr wart die Babys.“
Ich küsste Devin und Jacqueline auch auf die Stirn und erhob mich.
„Schlaft gut und träumt süß“, sagte ich noch und verließ das Zimmer, um in mein eigenes zu gehen und mich ebenfalls schlafen zu legen.





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