Gebrochene Regel, oder doch Herz?? Teil 2

Autor: Kleine Traumtänzerin
veröffentlicht am: 08.06.2006




Es war kalt, nass und windig draußen, die Fensterläden knallten laut an die Hauswand und der Regen prasselte auf mein Veluxfenster. Ich hasste diese Nächte, in denen es regnete, versuchte es zu ignorieren, doch meistens gelang es nicht. Was tat ich in so einer Situation?? Ging ich die Küche und plünderte den Kühlschrank. In dieser Nacht war es anders. Ich hatte einen schlimmen Traum, träumte von einem gewaltigen Autounfall, indem meine beste Freundin und David starben. Ich saß auch in dem Auto, doch kam nur mit leichten Schnittverletzungen ins Krankenhaus. Ich erwachte, als mein Handy klingelte. Völlig verschlafen und gähnend sah ich auf mein Handydisplay, doch konnte nicht erkennen, wer der Anrufer war. ',Ja', stöhnte ich und lies mich in mein Kissen fallen. Als ich hörte, wer mich mitten in der Nacht wachmachte, hätte ich aufspringen und in meinem Zimmer rumtanzen können, doch ich beherrschte mich.,, Hier ist David', sagte er. Stille....ich wusste nicht was ich sagen sollte, wusste nicht, ob ich mich freuen, oder ob ich wütend sein sollte. Ich sagte gar nichts und wartete ab. ,,Du, sorry, wenn ich dich wach gemacht habe', sagte er. ,,Schon gut....aber mich würde schon interessieren, was so wichtig ist, dass ausgerechnet du mich mitten in der Nacht anrufst', sagte ich vorwurfsvoll, doch in mir drinnen herrschte eine Spannung, die mich verrückt werden lies. ,,Ich wollte deine Stimme hören', sagte er. Ich verdrehte die Augen. ,,Was geht denn bei dir? Bist du besoffen, oder hast du dir einen durchgezogen', sagte ich neckisch und wartete auf seine Antwort. ,Hör zu, ich mein das wirklich ernst. Können wir reden?', sagte er. Sollte ich ihm vertrauen?? Ich konnte es nicht, noch nicht. 'Wir reden doch gerade, außerdem ist doch alles gesagt, oder nicht', sagte ich. ,, Bitte, bitte ich muss unbedingt mit dir reden, morgen um drei an der Gempthalle?', sagte er. Ich gab mir einen Ruck und nahm die Verabredung an.

Am nächsten Tag gammelte ich nur zu Hause rum, wusste mit der Zeit nichts anzufangen. Die Stunden zogen sich dahin, als wenn es Jahre wären, doch endlich um drei Uhr schwang ich mich auf mein Fahrrad und steuerte auf die Gempthalle zu. Er stand schon da. Bei seinem Anblick wurde mir ganz heiß und kalt zu gleich, seine Blicke lösten eine Gänsehaut aus. Ich stellte mein Fahrrad neben seins und ging auf ihn zu. Jeder Schritt wurde mehr zur Qual. Meine Knie gaben langsam den Geist auf, doch diese paar Meter Abstand, die ich noch zu ihm hatte waren wie eine Mauer, die ihn unnahbar machten. ,,Hey', sagte er mit gedämpfter Stimme und lächelte. Ich gab ein ,,Hallo' zurück und wir setzten uns auf eine Bank. Lange herrschte Stille, bis er endlich den Mut fasste und anfing.,, Es tut mir leid, es tut mir alles so leid. Ich habe alles kaputt gemacht. Unsre Freundschaft war mir so wichtig und ich Idiot wollte mich nicht auf dich einlassen', sagte er. ,,Moment mal, wieso einlassen? Meine Gefühle für dich haben die Freundschaft genauso zersplittert, wie deine Liebe zu Lara', sagte ich. 'Trotzdem habe ich viel zu spät gemerkt, was ich wirklich will, was mein Herz will'. Langsam fühlte ich, wie die Mauer um ihn verschwand und ich mich immer mehr zu ihm hingezogen fühlte. Diese Spannung zwischen uns machte die ganze Sache prickelnd und am liebsten würde ich ihm jetzt um den Hals fallen und ihn küssen, doch........anscheinend hatte er die selbe Idee. ,,Valerie, ich liebe dich, nur dich und das ist mir in der letzten Zeit klar geworden', sagte er, zog mein Gesicht zu ihm und küsste mich. Es war lang, schön und zärtlich. Wir konnten nicht mehr voneinander lassen und alles um mich herum verwandelte sich in rosa Blumen....







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