Druck

Autor: Nika.
veröffentlicht am: 10.12.2012


Ich saß wieder auf der Bank,allein. Jeden Tag das Selbe.Ich sehe jeden Tag wie die Leute an mir vorbei gehen und mir einen seltsamen und desinteressierten Blick zu werfen.Ich weiß nicht,wer ich bin und was ich will.Wenn ich hier sitze fühle ich mich so befreit von allem. Keiner fragt mich etwas,möchte was von mir, hier kann ich los lassen.
Es wird dunkel.Ich stehe auf und gehe langsam nachhause. Ich will nicht zurück.Jeder erwartet immer was von mir. ,,Mach dies,mach jenes“ Ich kann das nicht mehr hören.
Ein leichtes kribbeln breitet sich in meiner Magengegend aus ,als ich unsere große Haustür erblicke.Ich nahm meinen Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür auf.Ganz vorsichtig gehe ich in den Flur ,ziehe meine Schuhe aus,begebe mich in mein Zimmer.Ich schließe meine Tür ab,drehe meine Anlage auf volle Lautstärke.
Ich spüre meine Beine nicht mehr,will schreien und kann nicht,ich falle. Regungslos.
Ein lautes piependes Geräusch will nicht aus meinem Kopf verschwinden. Ich zucke auf.
Das ganze wirkt so unecht,ich bin das nicht. Es ist so ,als würde ich mich von außen betrachten.
Sie schließt die Augen.

Druck.
Sie spürt etwas an ihren Oberschenkel. Langsam öffnet sie ihre Augen und schaut auf. Mit einem 'Miau' ,begrüßt sie,Amy, ihre Katze,sie wird sie vermissen. Noch ganz berauscht,schaut sie erstmal auf ihren Wecker. 8.00. Sie ist eingeschlafen. Gähnend setzt sie sich auf. Sieht sich in ihrem Zimmer um.schaltet erstmal die Anlage aus. Auf ihrem Nachtschrank liegt ihr Handy,welches sie nimmt und entsperrt. 1 Anruf in Abwesenheit. 'Wenn es wichtig gewesen wäre,ruft die Person noch einmal an' denkt sie sich. Sie geht ins Bad macht sich fertig und isst noch ein Brötchen.
Es ist ein schöner Morgen,so still. Ungewöhnlich still. ,,Kathrin ,Peter ,seid ihr da ?'' Keine Antwort. Schon lange nennt sie ihre Eltern beim Vornamen. Sie ist ihnen sowieso fremd,so ist ihr, Mama und Papa ,nicht richtig.
Sie macht sich nichts daraus und begibt sich auf den weg in den Park. Es ist Dienstag. Ihre Eltern interessieren sich sowieso nicht für sie,also braucht sie auch nicht zur Schule gehen.
Sie setzt sich auf die Bank im Park. Das gleiche Spiel wie gestern. Sie greift in ihre rechte Jackentasche und greift nach dem Zeug ,das sie gestern schon genommen hat,doch dieses mal Alles. Viele würden sagen sie macht sich kaputt,doch kann man etwas kaputt machen was schon kaputt ist ? Es befreit sie,gibt ihr ein gute Gefühl.
Ein wohliger Schauer schleicht sich ihren Rücken herunter. Es wirkt.








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