Gebrochene Regel, oder doch Herz?? Teil 1

Autor: Kleine Traumtänzerin
veröffentlicht am: 06.06.2006




Alles war neu für mich, die Lehrer, die Leute und die Fächer. Langsam lies ich meine Blicke durch die Gänge schweifen und stellte mit Entsetzen fest, dass dies eine völlig andere Schule war, als in meinen Träumen. Ja, ich hatte es vergeigt, musste mit ner 6 in Französisch die Schule wechseln, weil ich keine Lust hatte, eine Ehrenrunde zu drehen. Plötzlich spürte ich einen Ruck und wäre fast hintenüber gefallen, wenn mich nicht jemand gepackt und festgehalten hätte. Erschrocken sah ich mich um und blickte in zwei wunderschöne, strahlendbraune Rehaugen.,, Entschuldigung, ich habe dich nicht gesehen, hab es sehr eilig, um nicht zu spät in den Unterricht zu kommen', sagte er und lief weiter, ohne meine Worte anzuhören. Ich sah ihn von hinten und musste feststellen, dass er ziemlich groß war, bestimmt zwei Köpfe. Er war schlank, trug feine Kleidung. Sein Haar war schwarz und seine haut braun gebrannt. Mein Herz schlug wie wild, sodass es alle um mich herum hören mussten. Die Blicke der anderen Schüler verfolgten mich, als ich wie gebannt das Sekretariat suchte.,, Entschuldigung, kannst du mir vielleicht helfen, ich suche das Sekretariat', sagte ich zu einem Mädchen mit langen braunen Haaren. Sie lächelte. 'Ja klar, da muss ich auch gerade hin', sagte ich, zog an meinem Arm und schleifte mich mit.

Es stellte sich heraus, dass ich in die selbe Klasse des netten Mädchens kam und so begleitete sie mich zum Klassenraum. Ich war ziemlich aufgeregt und zitterte. Doch dieser Blick des Jungen lies mich nicht mehr los. Es war, als wenn meine Gedanken ihn in meinem Kopf fesseln würden und er nicht mehr loskam. Ich klopfte, machte die Tür auf und trat in den Klassenraum. Alle Blicke klebten an mir, als wenn ich ein Alien wäre, oder so was. Mit einem Lächeln kam die Lehrerin auf mich zu und stellte sich als Frau Kremer vor. Danach kam die alte Leiher....Ich setzte mich neben das Mädchen, dass Sonja hieß und lies meinen Blick über die Klasse schweifen. Einige sahen mich immer noch an, andere tuschelten, doch langsam wich meine Angst von mir, bis ich plötzlich den Jungen entdeckte, der mich fast umgerannt hätte. Ich blinzelte, kniff mich in den Arm, doch das alles war real. Er sah zu mir rüber, lächelte mich an und formte seine Lippen zu einem: ,,Sorry'. Ich nickte und lächelte.

Ein paar Wochen später dann, verstand ich mich super mit ihm. Er hieß David, war ein Jahr älter als ich und mittlerweile mein bester Freund. Wir verstanden uns super, doch es passte mir nicht, dass er mein bester Freund war. Ich liebte ihn und brach somit eine von meinen eigenen Regeln.
Verliebe dich niemals in deinen besten Freund.
Doch was sollte ich ändern. Gefühle sind eben auch nur Gefühle, man kann sie nicht steuern. Das Problem an der ganzen Sache war, dass er mich die ganze Zeit mit den Problemen seiner Beziehung belud und ich vor lauter Enttäuschung und Wut keinen Platz mehr hatte und ihm alles gestand. Ich sagte ihm, dass ich ihn liebte und ich weiß, dass er seine Freundin liebt. Er wurde nervös, wusste nicht was er sagen sollte und brach den Kontakt für ein paar Wochen ab. Dann urplötzlich erhielt ich eine SMS von David, in der stand, dass er unbedingt mit mir reden musste. Wir trafen uns in der Stadt und er gestand mir seine Liebe. Es war zu plötzlich, um es zu glauben. Ich vertraute ihm komischerweise nicht, doch ich wollte erst einmal abwarten, wie sich alles entwickelte. In den Ferien trafen wir uns öfters, näherten uns an, küssten uns zärtlich und schliefen einmal miteinander. Es war schön, sehr schön und ich fühlte mich bei ihm geborgen. Doch nach zwei Wochen, hörte ich, dass er wieder mit seiner Ex Freundin zusammen war. Es brach mir das Herz, zwang Hassgefühle in mir hoch. Ich schrie ihn an, beleidigte ihn und wehrte mich gegen seine Erklärungsversuche. Meine Welt war zerstört und mit ihr ich.......seitdem und dies ist jetzt gut zwei Jahre her, haben wir kein Wort miteinander geredet. Unglaublich aber wahr, ich liebe ihn immer noch und werde ihn nie vergessen können. Wir sehen uns ziemlich häufig, doch ignorieren uns, sehen uns nicht an. Diese Geschichte ist nicht erfunden....







Teil 1 Teil 2


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz