Let It Snow - A Christmas Story - Teil 2

Autor: Caro
veröffentlicht am: 08.11.2012


Teil 2 :) Danke für die Kommentare unter dem ersten Teil! Freue mich auch wieder über Kommentare und Kritik! :)
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„Was?“, fragte ich genervt ins Handy. „Wow, als hättest du gewusst, dass ich es bin“, lachte Luca. „Was willst du denn?“, fragte ich genervt und schlürfte einen Schluck Cola.
„Dich fragen, was mir dir los ist“, sagte er leise. „Ich habe keinen Nerv mehr dafür. Ich will was Ernstes oder nichts“, sagte ich. Im Hintergrund lachte jemand. „Wer war das? Dieser Typ von vor der Türe? Den kannste direkt für sein Lachen eine klatschen“, sagte ich genervt, stand auf und holte mir Frustschokolade. Erdbeer-Joghurt Füllung, perfekt.
„Mensch Madison, wie alt sind wir denn? Wo findet man in unserem Alter denn noch was ernstes?“, fragte er. Dass er es nicht ernst meinte, hörte ich sofort. „Luca, lass uns einfach Freunde sein, ok?“, fragte ich.
„Freunde mt Bonusleistungen, gerne“, lachte er. „Ok, dir auch einen schönen Samstag Luca!“, sagte ich und legte auf. Ich schnaufte. Er nervte. Ich wollte unbedingt wissen, wer der süße Typ an der Türe war. Mein Handy klingelte lautstark und ich musste aufpassen, dass ich es nicht quer durch den Raum warf. „Ja, was ist?“, fragte ich genervt. „Was ist dir den über die Leber gelaufen?“, fragte Amy geschockt. Ich seufzte lautstark. „Luca“. Amy schwieg für einen Moment. Ich wusste, dass sie sich vor lachen kaum halten konnte. Nach zwei Minuten hatte sie sich endlich wieder einbekommen und fing an zu reden:“Samstag Abend Party bei Josh, willst du kommen? Haste Ablenkung“.
„Kommt Luca auch?“, fragte ich zweifelnd. Meine Schokolade war schon fast alle, aber da Winter war, und ich Luca nicht mehr mit meinem Bauch beeindrucken wollte, war es egal, ob ich etwas mehr drauf hatte. „Ja, schätze schon“, sagte sie zweifelnd.
„Egal, ich bin dabei. Wann bei Josh?“, fragte ich. Joshs Haus war ein Traumhaus! Es war riesig groß und wunderschön. Sie hatten einen großen Wintergarten, wo man perfekt feiern konnte. „Um 8“, sagte sie kurz angebunden. „Ok, dann bis dann. Ich freu mich!“, sagte ich gut gelaunt. „Ok, ich mich auch, Tschaui!“, sagte Amy gut gelaunt und legte auf. Gut, Party, ein Grund sich auf das nächste Wochenende zu freuen. Am Nachmittag malte ich noch bisschen und lernte für die nächste Prüfung. Ich war grade 19 geworden und in meinem ersten Studien Semester. Ich studierte Journalismus und wollte später eine Verlegerin für ein großes Mode Magazin werden. Schreiben war mein großes Hobby. Dinge beobachten, Menschen, Handlungen und so weiter. Und dann alles aufschreiben, versteht sich. Manchmal setzte ich mich auf eine Bank im Central Park und schaute einfach den Menschen zu, wie sie sich ändert und die Zeit sich ändert. Lachte mit Amy über manche Mode Fehler und wir diskutierten über die vorbeilaufenden Jungs. Nächsten Donnerstag würde mir eine schwere Klausur bevorstehen. Also bestand mein Wochenende auf lernen. Momentan lebte ich von Wochenende zu Wochenende. Bald würden Weihnachtsferien sein. Ich hasste Weihnachten schon immer. Meine Eltern hatten sich früh getrennt und ich musste mich immer entscheiden, bei wem ich feiern wollte. Einer von beiden war immer enttäuscht. Bissher sahen mein Weihnachtsfest immer so aus: Ich war erst bei Mum, dann bei Dad. Ich bekam Geschenke über Geschenke, teueres, nichts, was von Herzen kam. Sie wollten mich kaufen, mein Herz kaufen. Klar, mit 5 Jahren und Barbie Puppen war das noch möglich, doch mittlerweile besaß ich so ziemlich alles von Apple und hatte ein wunderschönes Auto unten stehen. Bevor das komisch klingt, meine Eltern verdienen beide ziemlich gut. Meine Mutter ist Anwältin und mein Vater Produktionsleiter bei Apple. Soviel zu meiner Familie.
Die Woche zog sich ewig lang. Die Klausur packte ich ziemlich gut. Ich konnte nicht alles beantworten, aber alles in allem lief es gut. Nachdem ich die Klausur gepackt hatte, verging der Rest der Woche fast im Flug. Also der eine Tag, versteht sich.
„SAMSTAAAAAG“, stand in der SMS, die ich von Amy am Samstag Morgen um 2 Uhr bekam. Ja, es war endlich Samstag. Party time. Ich traf mich eine Stunde früher mit Amy und wir machten uns fertig. Ich trug eine braun karierte Bluse und eine beige enge Jeans. Eine ¾ Stunde später saßen wir in meinem Auto und fuhren zu Josh. Das Haus war schon von außen mit Lichtern geschmückt. Es war der 26. November. Noch nicht mals Dezember und alle drehen wegen dem Weihnachtsquatsch total ab. Überall kann man schon Kekse kaufen, auf dem kleinen Markt bei mir um der Ecke gabs schon Glühwein. Wie schon erwähnt, ich hasste Weihnachten.
„Bereit um zu feiern?“, grinste Amy. „Immer doch“, lachte ich und drückte die Türe auf. „JOSH“, sagte ich und fiel ihm um den Hals. Amy küsste ihn und wir gingen durch den Flur ins Wohnzimmer. Überall standen Leute mit roten Bechern und hatten Spaß. Laute Musik dröhnte durch das Haus und gute Laune lag in der Luft. „Mädels, alles klar?“, fragte Josh und legte einen Arm um Amys Hüfte. „Jetzt ja, gute Laune, Wochenende und Samstag“, lächelte ich und setzte mich aufs Sofa. Amy setzte sich zu mir, während Josh neue Gäste in Empfang nahm. „Ich will nen Drink“, sagte ich genervt und stand auf um zur Bar zu gehen, als es mich plötzlich wieder in die Kissen drückte. Ich zog den Kopf ein und legte mir ein Kissen aufs Gesicht. „Äh Madison? Was ist los? Nimm das Kissen ab! Du zerstörst dein Make Up!“, sagte Amy und zog das Kissen weg. „Was ist den los?“, fragte sie und schaute in Richtung Bar. „Sprich!“, sagte Amy und boxte mich in den Bauch. „Ok“, seufzte ich. „Siehst den den Typ da drüben“, fing ich an und zeigte rüber zur Bar. Amy regte ihren Kopf hoch und versuchte durch die Leute hindurch was zu sehen. „RUNTER“, rief ich und zog sie runter. „Schau das nicht so hin“, sagte ich. „Meinst du Ben?“, fragte sie. „Wen?“, fragte ich. „Ben, ein Freund von Josh“, sagte sie. Ich starrte sie an. „Der Typ im weißen Hemd, der die Drinks mixt?“, fragte ich. „Ja“, sagte Amy. „Oh Gott“, stöhnte ich und legte mein Gesicht in meine Hände. Amy schaute mich an. „Was ist?“, fragte sie. „Naja, er hat mich oben ohne gesehen“, sagte ich leise ohne sie anzuschauen. Amy fing an zu lachen. „Er hat bitte was?“, fragte sie. Ich lehnte mich zurück. „Er hat mich oben ohne gesehen. Ich bin sauer bei Luca rausgestürmt und habe meinen BH vergessen und oh Gott, das ist so peinlich. Er stand dann vor der Tür“, sagte ich peinlich berührt. Amy fing noch lauter an zu lachen. „Und dabei ist er echt verdammt süß“, sagte ich verzweifelt. „Ich hol uns mal einen Drink“, lachte Amy, stand auf und ging zu Ben rüber. Durch mein Sofa Kissen hindurch beobachtete ich wie sie mit Ben redet. Plötzlich zeigte sie auf mich. Ich bückte mich schnell und hoffte, dass er mich nicht gesehen hatte. Eigentlich klang das total kindisch wie ich mich verhielt, aber irgendwie hatte es der Typ mir angetan. „Hier“, sagte Amy und drückte mit einen roten Becher in die Hand. Ich nahm einen großen Schluck und schmeckte den göttlichen Geschmack von einem Wodka Red Bull. „Ich geh mal Josh suchen, ok? Ich muss noch mit ihm reden, und muss ihn dringend mal wieder für mich haben“, grinste Amy und stand auf. Alleine ließ sie mich auf dem Sofa zurück. Ich sah Luca in einer Ecke stehen, doch er machte keine Anstalten rüber zu kommen. „Hey“, sagte plötzlich jemand und legte eine Hand auf meine Schulter. Ich drehte mich um und sah den angeblichen Ben vor mir stehen. Verdammt. „H-hey“, stammelte ich total perplex und rutschte ein Stück. Er setzte sich hin und schaute mich an. „Hey, du trägst ja diesmal einen BH und ein Top“, lachte er und schaute an mir auf und ab. Ich schaute ihn doof an. „Ok, bist du hier um dumme Sprüche zu bringen?“, fragte ich genervt und drehte mich um.
„Hey, war nur ein Spaß, darf ich mich viellicht erst mal vorstellen?“, fragte er und tippte mich an. „Schieß los“, sagte ich etwas genervt und schaute ihn an. Er grinste leicht und seine Augen strahlten. Der Typ machte mich jetzt schon fertig. „Ok, also ich bin Ben“, sagte er und streckte mir seine Hand entgegen. Ich schaute einen Moment auf die Hand und entschied mich dann zuzugreifen. Er hatte warme große Hände und drückte nicht zu fest zu. „Ich bin Madison“, sagte ich etwas genervt. Irgendwie nervte er mich total. Andererseits war er verdammt attraktiv. „Ich weiß“, sagte er grinsend. „Ok, sind wir fertig?“, fragte ich. Er zog die Augenbrauen hoch und fing dann wieder an zu grinsen. „Können wir nicht tun, als würden wir uns nicht kennen?“, fragte er ernst. Was soll ich von ihm halten? „Ok, fang an“, sagte ich. „Womit?“, fragte er. „Mit quatschen“, sagte ich erstaunt und trank von meinem Drink. „Ok, also ich bin Ben und ich geh aus College“, fing er an, doch ich musste plötzlich voll anfangen zu lachen. „Was?“, fragte er. „Sorry, aber das kommt mir so affig vor“, lachte ich. „Wenigstens lachst du jetzt schon mal. Du hast ein süßes Lachen“, sagte er und grinste. „D-danke“, stammelte ich. „Bitte“, sagte er und trank von seinem eigenen Drink. „Was machst du Morgen Abend?“, fragte er. „Noch nichts“, sagte ich und wartete darauf, dass er fort fuhr. „Gut, dann haben wir jetzt ein Date. Ich lade dich zum essen an. Um 8 Uhr vor dem Finest Dinner oben im Village“, sagte er. „Der Laden ist klasse! Ich wohne da direkt um die Ecke“, sagte ich. „Aber warte, du entscheidest jetzt einfach, dass wir ein Date haben?“, fragte ich, als ich kapierte, dass er das jetzt einfach entschied. „Ja, siehst du doch“, zwinkerte er. „Hey Ben! Komm mal her“, sagte Josh vom anderen Ende des Raumes. „Ich muss weg. Wir sehen uns Morgen. Ich schreib dir eine SMS, ich habe ja jetzt schließlich seine Nummer. Und ich erwarte dich um 8 vorm Dinner“, sagte Ben, zwinkerte mir zur uns stand auf. Verwirrt blieb ich wieder allein auf dem Sofa zurück. Ok, ich hatte ein Date. Mit Ben.
Ein paar Stunden später ging ich mit Amy nach hause. Als wir in Richtung Tür gingen, ließ ich den Blick durch den Raum schweifen. In einer Ecke entdeckte ich Ben. Er lächelte zu mir rüber und zwinkerte mir zu. Mein Herz hopste einmal auf und ab.
„Was geht denn da?“, fragte Amy. Ich grinste und ging mir ihr zum Auto. „Spann mich nicht noch länger auf die Folter“, quängelte Amy und zog mir am Ärmel. Ich grinste und fuhr die mit seichtem Straßenlaternenlicht beleuchtete Straße entlang.





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