Es kommt erstens immer anders und zweitens als man denkt!

Autor: Sunny
veröffentlicht am: 05.11.2012


Ich werde versuchen, so bald wie möglich weiterzuschreiben, kann aber für nichts garantieren, gymnasiale Oberstufe ist der HORROR!!! -.-
Viel Spaß beim Lesen und immer schön Feedback geben :P

Sie versuchte sich unauffällig nach vorne zu lehnen, während sie zu der Geschichte, die Sonja ihr gerade erzählte, immer wieder ein Nicken oder ein „Echt?“ einwarf. Normalerweise hörte sie ihrer Freundin eigentlich zu, die Dinge, die sie zu berichten hatte, waren meistens hochinteressant, aber jetzt, wo sie hinter Sonja Julian erspäht hatte, rückten die Klatschgeschichten in den Hintergrund. Er unterhielt sich gerade mit einem hübschen Mädchen und in ihr stieg die Eifersucht auf. Was hatte das Mädchen, was sie nicht hatte? Wieso kam er nicht zu ihnen rüber, sondern blieb an der Tür stehen. Inzwischen hatte ihre Freundin gemerkt, dass sie ihr nicht zuhörte und starrte sie wütend an: „Mensch, Toni, was ist denn mit dir los? Du hörst mir überhaupt nicht zu, du sitzt absolut komisch da und du bist dunkelrot im Gesicht. Hast du deine Tage oder einfach nur eine deiner Phasen?“ – „Tut mir leid, ich war abgelenkt, soll nicht wieder vorkommen!“, erwidert Antoinette, meistens Toni genannt. Sonja wandte sich um und erblickte den Grund, warum ihre Freundin ihr nicht zuhörte: „Du starrst nicht grad ernsthaft wieder diesen Kerl an? Meine Güte, er hat dich doch nur einmal angesprochen, außerdem hübsch ist doch wirklich nicht!“, sagte sie mit einem etwas abfälligen Ton. „Aber er gefällt mir einfach, ich mag es einfach wie er sich bewegt und…“ – „Du meinst diese schwule Gangart?“, unterbrach sie Sonja, die gerade ihrem Temperament freien Lauf lies. Toni stöhnte auf, während sie sich dramatisch die Hände vors Gesicht schlug: „Jetzt lass mich halt ihn anschwärmen, es ist meine Entscheidung und komm wieder runter. Lass uns lieber heiße Kerle zum Tanzen suchen!“
Sie forderten die beiden nächstbesten rumsitzenden Jungen auf und kamen nach drei bis vier Liedern wieder zurück an ihren Platz – atemlos, da es schnelle Tänze gewesen waren. „Entschuldigung, dass ich vorhin so ausfallend war, aber ich kann es nicht aushalten, dass du wegen einem Jungen, der es nicht verdient, so unglücklich bist. Verzeihst du meinem Temperament?“, fragte Sonja etwas betreten. „Klar, du kannst ja nichts für deine italienischen Wurzeln, du kleiner Wildfang“, ärgerte Toni sie. „Nichts da italienisch, mein Großvater war Spanier, du Geographie-Ass“, konterte Sonja. Kichernd steckten sie die Köpfe zusammen und lästerten den restlichen Abend über alles, was sich auf der Tanzfläche oder daneben bewegte, nur durch einige Tänze unterbrochen.








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