früher gehasst- Heute geliebt?? - Teil 19

Autor: Ich
veröffentlicht am: 11.02.2013


So, da jetzt Ferien sind hab ich wieder mehr Zeit zum schreiben :)

Ich wurde am nächsten Morgen von hellem Sonnenlicht geweckt. Mein Schädel brummte ein wenig, aber es hielt sich glücklicherweise in Grenzen. Ich stand auf und ging ins Badezimmer um mir etwas Wasser ins Gesicht zu spritzen. Danach schminkte ich mich neu und zog mich um, nachdem ich gestern mit Kleidung eingeschlafen war. Nun trug ich eine Jeans und ein lockeres T-Shirt. „Was habt ihr eigentlich noch so alles in Erfahrung gebracht über Moses?“ Ich lehne mich interessiert aus dem Bad heraus sodass ich Nina sehen kann. Leonie liegt noch im Bett. „Naja also er hofft, bald in die Profiliga aufgenommen zu werden, er will später mal mindestens 2 Kinder –du hast also einiges zu tun- und er hasst ewig langes shoppen gehen. Das musst du dann wohl weiterhin mit uns zusammen machen. Leonies Kellner ist übrigens tatsächlich 16 Jahre alt. Alles weitere kann sie dir ja selber erzählen.“ Und das tut sie auch ohne dass ich fragen muss. Als sie aufwacht und mich sieht sprudelt sie sofort los während sie sich richtet. Ich erfahre, dass Alessandro mit seiner Familie das Hotel betreibt. Er ist der Erbe des Hotels wenn sein Vater stirbt. Er liebt seine Job hier im Hotel und könnte sich nichts Schöneres vorstellen. Nachdem ich all diese Infos erhalten habe gehen wir zusammen zum Frühstück. Die gesamte Klasse hatte sich in die gewohnten Grüppchen unterteilt. Dass Moses bei uns am Tisch sitzt ist schon zur Gewohnheit geworden obwohl das erst einmal der Fall war. So auch heute Morgen. Er kam etwas später aber als er die Erlaubnis von Nina und Leonie hatte, setzte er sich zu uns an den Tisch. „Wie geht es deinem Kopf?“ Nach einem Schluck Kaffee sah ich ihn an. “Ich spür ihn aber es ist nicht extrem. Was hast du heute so vor?“ „gute Frage. Ich geh heute wahrscheinlich nach Verona.“ Ich lächelte. „Da gehen wir morgen hin. Du kannst uns dann ja sagen was dort sehenswert ist. Wir gehen heute nach Limone. Sag mal wenn du bei den Stuttgarter Kickers spielst, willst du dann auch mal in die Profiliga?“ Nina grinst mich unauffällig an. „Ja also wenn die mich wollen wäre das schon nicht schlecht. Mein Trainer hat gesagt ich hätte gute Chancen bei den Profis genommen zu werden. Ich bin ja 18 von daher passt es auch mit dem Alter.“ Wir unterhalten uns während dem restlichen Frühstück darüber, welche Vereine gut sind und welche nicht. Dabei vertrete ich weiterhin den Standpunkt, dass Stuttgart nur eine kleine Zwischenschwäche hat. Nach dem Frühstück haben wir noch 2 Stunden freie Zeit bis wir nach Limone fahren. In unserem Zimmer ziehen wir uns um und gehen runter zum Pool. Wir haben in der Zwischenzeit gelernt etwa 45 Minuten einzuplanen, in denen wir in aller Ruhe alles für den Tag packen, was wir brauchen könnten. Also haben wir 1 Stunde und 15 Minuten Zeit in denen wir reden, schwimmen, uns ausruhen und im Whirlpool sitzen. Um halb zwölf gingen wir also in unser Zimmer wo wir uns abtrockneten und umzogen.

Nach einer halben Stunde Busfahrt waren wir in Sopine angekommen. Von dort aus fuhren wir mit einem kleinen Schiff nach Limone. Dort bestellten wir uns sofort eine Pizza die wir zu dritt verschlangen. Danach durchstöberten wir die kleinen Touristenläden, die mit vielen Schuhen, Handtaschen und Souvenirs vollgestopft waren. Ich kaufte für meine Mutter eine Halskette mit einem silbernen Herz daran. Ich kaufte mir ein weißes Top und noch eine Hotpants. Nachdem wir alle Läden durchstöbert hatten war es gerade mal 14 Uhr. Wir hatten noch fast 3 Stunden Zeit, deshalb überlegten wir was wir noch machen konnten. Ich sah mich an während ich überlegte. Plötzlich sah ich einige Limonen Bäume die blühten. „Hey guck mal. Das sieht schön aus, gehen wir doch nach da oben.“ Die beiden anderen stimmten zu und so gingen wir den kurzen Weg nach oben. Dort oben erwartete uns ein Anblick wie im Paradies. Die Limonen Bäume blühten und die saftig grünen Wiesen waren mit den verschiedensten Blumenarten übersäht. Nina hatte ihre Spiegelreflexkamera dabei, mit der besonders sie und ich Bilder machten, doch auch Leonie versuchte sich ab und zu im fotografieren. Ich entdeckte nach kurzer Zeit, dass Leonie sich vor der Kamera deutlich besser machte als dahinter. Ich lockte Nina kurz weg um genau das mit ihr zu besprechen. Ich kam mir vor wie ein professioneller Fotograf als ich mit Nina darüber redete. Als wir wieder zu Leonie gingen wiesen wir sie an, sich einfach frei vor der Kamera zu bewegen. Mit der Zeit merkten wir dass sie total Fotogen ist. Nach etwa 2 Stunden gingen wir wieder hinunter in die Stadt und aßen noch ganz gemütlich ein Eis. Weil wir danach noch 20 Minuten Zeit hatten, setzten wir uns auf eine Treppe am Hafen und redeten. Leonie erzählte uns, dass sie bei ihrem Vater wohnt, weil ihr Eltern geschieden sind. Ihr Vater hatte wieder geheiratet und 2 weitere Kinder bekommen. Leonie lebte jetzt also mit ihrem Vater, Stiefmutter und 2 Stiefbrüdern zusammen. „Das tolle ist, dass der eine Bodybuilding macht. Der ist zwar jünger aber er beschützt mich trotzdem wenn was ist.“ Ich hatte gar keine Geschwister und Nina hatte eine große Schwester die schon ausgezogen war und einen großen Bruder der 18 war. Wir hörten hinter uns vertraute Stimmen. Die 3 Stunden waren schneller vergangen als gedacht. Alle redeten wild durcheinander was sie alles gemacht hatten und die Lehrer waren noch nicht da, doch das änderte sich schnell. Frau Kaisser und Herr Klob kamen angerannt und entschuldigten sich großzügig für die Verspätung. Wir fuhren mit einem großen weißen Schiff zurück. Auf dem Schiff setzten wir uns auf das offene Oberdeck und betrachteten die Bilder die wir von Leonie gemacht hatten. Die Bilder waren wirklich gut geworden und selbst jemand der davon keine Ahnung hatte konnte erkennen dass Leonie echt Talent hatte.
Am Hafen stiegen wir vom Schiff in unseren Bus um. Ich schaltete mein Handy ein und hörte Musik, aber schon nach einem Lied war ich eingeschlafen. Ich wachte auf als mich jemand leicht anstupste. „Hey Lucy. Wir sind am Hotel angekommen, du musst aufwachen.“ Verschlafen öffnete ich die Augen und realisierte, dass Leonie mich geweckt hatte. Mit einem „Danke“ packte ich mein Hady weg und setzte mich aufrecht hin. Als wir aufstanden war der Bus schon fast leer weil die meisten wieder rausgerannt waren wie kranke Idioten. Wir hingegen ließen uns Zeit. Auf uns wartete ja sowieso niemand- naja außer Alessandro und Moses vielleicht. Wir gingen in unser Zimmer und ruhten uns erst mal alle drei aus. Das bedeutete allerdings auch, dass wir alle drei einschliefen weil wir müde waren. Aufgeweckt wurde ich von einem heftigen klopfen an der Zimmertür. Schlaftrunken wankte ich zur Tür und schloss sie auf. Frau Kaisser stand vor mir. „Lucy es ist kurz nach halb 7. Die Klasse ist schon essen gegangen ich wollte mal wissen wo ihr steckt. Ihr seid doch sonst immer pünktlich.“ Erschrocken sah ich auf mein Handy. Tatsächlich, es war fast halb 7. „Tut mir total leid. Wir sind alle drei eingeschlafen. Ich wecke die anderen auf und dann kommen wir sofort runter.“ Sie nickte kräftig und ging wieder. Hektisch lief ich zu den Betten und schüttelte Leonie und Nina so lange bis sie wach waren. „Hey Leute es ist halb 7 frau Kaisser war grade da. Wir müssen runter zum Essen.“ Auch die anderen waren sofort hellwach. Wir zogen alle drei ein Trägerloses Kleid an. Dann stürmten wir durch die Gänge nach unten in den Speisesaal. Dort angekommen sahen wir, dass Moses schon am Tisch saß und gerade anfing zu essen. Als er uns erblickte lächelte er. Wir gingen zum Buffet und holten uns essen, dann setzten wir uns an den Tisch. Nina sorgte extra dafür dass ich neben Moses sitzen konnte. Wie begannen zu essen und redeten mit Moses. Nina sah immer wieder lächelnd von mir zu Moses.
„Und, was habt ihr heute Abend noch so vor?“ Ich sah ihn an. Also ich weiß es bis jetzt noch nicht, und du?“ Er nahm noch einen Bissen von seinem Fleisch. „Hättest du Lust nach dem Essen mit mir rauszugehen?“ Nina stieß mich unterm Tisch an und grinste frech. Auch Moses sah von seinem Teller auf und sah Nina fragend an. Scheinbar hatte sie unterm Tisch nicht nur mich angestoßen. Ich nickte lächelnd und aß dann mein Abendessen zu ende.
Nina stürmte die Gänge zu unserem Zimmer hinauf- mich zerrte sie einfach hinter sich her. „Jetzt komm endlich, wir haben nur 10 Minuten Zeit.“ Genervt atmete ich aus. „Es ist ein einfaches rausgehen, kein Date. Ich will nichts von ihm.“ Im Zimmer angekommen zog sie mich sofort ins Bad wo sie mich neu Schminkte und meine Augen mehr betonte. Nach fast 5 Minuten betrachtete sie ihr Werk. „Ja so kann ich dich zu ihm schicken.“ Grinste sie. Ich lief den Gang hinunter wieder ins Foyer zurück, wo Moses schon auf mich wartete. Wir gingen raus vor das Hotel. Die Luft war angenehm warm, sodass mein trägerloses Kleid völlig in Ordnung war. Wir gingen das kurze Stück zum See hinunter und liefen am Ufer entlang.
„Warst du schon mal in Ghana?“ Er nickte. „ Ja aber da war ich das letzte Mal als ich 4 Jahre alt war. Die einzige die sich noch daran erinnern kann ist meine große Schwester. Die war damals 8 Jahre alt.“ Ich zog meine Ballerinas aus und lief barfuß am Ufer entlang. Wenn eine Welle an Land gespült wurde berührten sie ihre Zehen. Das Wasser war nicht mehr richtig warm aber immer noch angenehm zum darin schwimmen. Auf einmal fiel Lucy wieder ein dass sie ihren Bikini unter dem Kleid trug.






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