früher gehasst- Heute geliebt?? - Teil 18

Autor: Ich
veröffentlicht am: 20.01.2013


Der nächste Teil :)

Sie war völlig vertieft in ihr Gespräch mit Tobi und hörte aufmerksam einer Erzählung von Tobi zu. Leise schlich ich mich an ihr Bett heran und grinste schon jetzt. „buh!“ rief ich nur ganz leise. Erschrocken riss Nina ihre Augen auf und fing an zu schreien. Vor Schreck ließ sie ihr Handy aufs Bett fallen. Als sie sah wer sie so erschreckt hatte setzte sie sich wieder aufrecht aufs Bett und nahm ihr Handy wieder ans Ohr. Tobi war völlig erschrocken. „Nina ist alles in Ordnung? Was ist passiert? Bist du noch dran?“ Nina lachte und konnte einfach nicht aufhören. „Ja alles okay. Das war meine Freundin Lucy. Die die beim Spaziergang mit meinem Hund damals dabei war. Sie hat mich erschreckt weil ich auf dem Bett saß und die Augen zu hatte.“ Ich hörte Tobi erleichtert ausatmen und ging grinsend auf den Balkon. Nach kurzer Zeit ging ich ins Zimmer zurück und schminkte mich leicht. Ich trieb Nina an endlich aufzuhören zu telefonieren weil wir nur noch 10 Minuten Zeit hatten. Sie verabschiedete sich von Tobi und zog schnell etwas anderes an. „tut mir leid, ich weiß dass es dir spaß macht mit ihm zu telefonieren, aber wir haben nicht mehr viel Zeit und Leonie ist wahrscheinlich noch unten bei Alessandro.“ Sie sah mich an. „Ist kein Problem ich weiß dass wir nicht ewig Zeit haben. Wer ist Alessandro?“ Zusammen gingen wir auf den Gang. „Der Kellner vom Pool.“ Grinsend liefen wir nach unten. Ich erkundigte mich, ob es ihr etwas ausmachen würde, wenn Moses bei uns am Tisch sitzt, falls er zur gleichen Zeit essen würde. „Kein Problem. Dann können wir euch zumindest beobachten und ihn gleich durchchecken.“ Ich knuffte sie kurz in die Seite während wir an den Zimmern der anderen vorbei liefen. In der Eingangshalle trafen wir auf Leonie, die sich von ihrem Alessandro verabschiedete und zu uns herüber kam. Freudestrahlend berichtete sie, dass sie die Handynummer und den Facebook Name von Alessandro bekommen hatte. „Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt.“ Erzählte sie uns. Nachdem endlich alle aus der Klasse eingetrudelt waren, gingen wir in den Speisesaal wo auch schon andere Gäste aßen. Wir gingen ans Buffet und bedienten uns daran. Plötzlich stand Moses neben mir. „Willst du mit uns am Tisch sitzen?“ Er sah mich an. „Wenn es deine Freundinnen nicht stört?!“ Ich schüttelte den Kopf und schaufelte mir einige Nudeln auf den Teller. Zusammen setzten wir uns an einen freien Tisch und begannen zu essen. Während die anderen schon angefangen hatten, betete ich noch kurz. Moses sah mich fragend an. „Ich bin Christ.“ Nina sah zu mir herüber. Sie zwinkerte mir unauffällig zu und ich wusste was jetzt folgen würde. „Also Moses. Welche Musik hörst du denn so? Wo in Deutschland lebst du denn? Magst du Fußball?“ „Das sind einige Fragen auf einmal. Ich höre vor allem christliche Musik. Aber auch ab und zu das was in den Charts läuft. Ich bin in Frankfurt geboren, aber jetzt wohne ich in Stuttgart. Ich spiele selber Fußball bei den Stuttgarter Kickers.“ Leonie gab mir unterm Tisch einen leichten Tritt und nickte mir fast unmerklich zu. Nina zückte ihr Handy und tippte etwas ein. Wenige Augenblicke später hatte ich ihre Nachricht erhalten. Der spielt bei den Kickers? Dann hat der bestimmt nen Sixpack. Und er hört christliche Musik. Der hat nen fetten Pluspunkt bei mir. Ich las die Nachricht und steckte mein Handy wieder ein. Dann sah ich sie an und warf ihr einen wir-gehen-jetzt-beide-essen-holen-Blick zu. Wir standen fast gleichzeitig auf und gingen zum Buffet zurück. Schon auf dem Weg dorthin fing ich an. „Vergiss es. Nur weil er auch Christ ist und Fußball spielt heißt das nicht dass ich mit ihm zusammen komme.“ Ich schaufelte mir Nudeln auf den Teller und übergoss sie mit Soße. Zum Schluss drehte ich mich ihr zu. „Hör auf ihn so zu Löchern das ist voll unhöflich.“ Ich fuchtelte mit meinem Zeigefinger wild in der Luft umher. Als ich bemerkte dass Moses amüsiert zu uns herübersah ließ ich meinen Zeigefinger schnell verschwinden und ging mit Nina wieder zum Tisch zurück. Als wir wieder am Tisch saßen aßen wir unser Essen auf, während Nina ab und zu noch weitere Fragen an Moses stellte, jedoch nicht mehr ganz so stürmisch. Dann brachte ich meinen Teller zum Geschirrwagen. Kurz vor unserem Tisch hielt mich Marco auf.
„Du hast dich aber schnell getröstet.“ Die anderen an unserem Tisch hörten genau was er sagte. „Was? Hast du etwa keine Chance bei Sophia oder warum nervst du mich jetzt schon wieder?“ Hasserfüllt sah er mich an.
„Ganz schön billig sich gleich den nächsten zu holen. Bist du jetzt glücklich mit deinem neuen?“
„Ganz schön billig mit so einer rumzumachen. Mia ist übrigens auch noch frei.“ Herausfordernd sah ich ihn an.
„Glaubst du so einer wie der kann’s dir besser besorgen? Schäm dich dass du so einen wie den da nötig hast.“ Gerade wollte ich etwas erwidern, da stand Moses auf und kam auf ihn zu. „Lass Lucy in Ruhe. Du siehst doch, dass sie auch ohne dich Leben kann.“ Inzwischen sahen alle im Saal zu uns herüber, auch unsere Lehrer. Marco kam ihm gefährlich nahe. Er schob mich hinter sich um mich zu schützen. Marco regte sich eine halbe Ewigkeit nicht. Er fixierte Moses wie wenn er seine Kraft abschätzen wollte. Plötzlich regte sich Marco wieder. Er ließ seinen Blick noch einmal von oben bis unten über Moses schweifen. In dem Bruchteil einer Sekunde holte er aus und lies seine Faust auf den Bauch von Moses niedersausen. Moses rührte sich kurze Zeit nicht sodass ich schon fast Angst hatte er wäre verletzt. Doch Moses hatte genau das erwartet und seine Bauchmuskeln angespannt. Er sah Marco völlig entspannt an. „Dachtest du etwa das funktioniert?“ Mit faszinierender Geschwindigkeit nahm Moses die Hand von Marco und drehte sie so, dass Marcos Hand quer über dem Rücken lag und er sich nicht mehr rühren konnte. „Hör mir gut zu. Du lässt Lucy jetzt in Ruhe, klar? Wenn ich noch einmal mitkriege dass sie Probleme mit dir hat passiert mehr als nur das hier, kapiert?“ Mit diesen Worten ließ er Marcos Hand wieder los und schubste ihn weg. Er drehte sich zu mir um. „Alles okay? Ich hoffe er lässt dich jetzt endlich in Ruhe.“ Ich nickte und umarmte Moses zum Dank. Zusammen mit Nina und Leonie verließen wir den Speisesaal so schnell es ging. Frau Kaisser kam uns nach. „Lucy warte kurz. Ähm junger Mann sie bitte auch.“ Wir gingen zurück, während Nina und Leonie etwas abseits warteten. „Also Lucy, ich kann dir versichern dass das da eben noch ein Nachspiel für Marco haben wird. Und ihnen junger Mann, kann ich nur danken. Sie haben meine Schüler vor schlimmeren Übergriffen bewahrt, dafür danke ich ihnen.“ Sie nickte uns zu und entließ uns. Leonie war total geknickt, weil ihr Kellner nicht beim Abendessen gewesen war. Wir gingen auf den Schreck hin an die Bar um Drinks beziehungsweise ein Bier zu trinken. Frau Kaisser hatte Alkohol erlaubt soweit er in normalen Grenzen getrunken wurde. An der Bar angekommen fing Leonie an zu strahlen, denn ihr Kellner stand hinter dem Tresen. „Ciao Bella, was darf ich euch bringen?“ Ich hatte Alessandro an keinem Tag gesehen an dem er nicht gelacht hatte. Ich bestellte ein Bier und die anderen irgendwelche süße Drinks. Wir redeten und lachten zusammen bist spät am Abend. Während Leonie ausgiebig mit Alessandro flirtete, quetschte Nina Moses noch weiter aus. Als ich gegen 22 Uhr aufstand um in unser Zimmer zu gehen merkte ich doch, dass ich nicht viel vertrug. Ich hielt mich an der Theke fest um nicht umzukippen. Moses sah mich an. „geht’s?“ Ich nickte, aber er sah mir an dass das nicht wirklich die Wahrheit war. Ich nahm den Zimmerschlüssel von Nina entgegen, weil die beiden anderen noch unten bleiben wollten. „Komm stütz dich bei mir ab. Ich bring dich nach oben.“ Sagte Moses und legte meine Hand auf seine breite Schulter. Obwohl meine Sinne benebelt waren war ich noch klar genug, um seine starken Muskeln wahrzunehmen. So gingen wir Richtung Zimmer. Sobald wir aus der Sichtweite der anderen verschwunden waren fragte er mich: „macht es dir etwas aus wenn ich dich in dein Zimmer trage? Das ist sicherer und geht schneller.“ Ich nickte. Entgegen meiner Erwartung schwang er mich nicht über seine Schulter wie einen Sack voll Kartoffeln sondern schob seine eine Hand unter meine Beine und mit der anderen hielt er meinen Oberkörper fest. Meine Arme schlang ich um seinen Hals damit sie nicht hilflos in der Luft hingen. Wir waren uns nun ganz nah. Ich spürte seine Körperwärme an der gesamten Längsseite meines Körpers. Müdigkeit stieg in meinem Körper hoch, doch ich kämpfte mit aller Kraft dagegen an. „Du kannst auch schlafen das wäre für mich kein Problem.“ Hörte ich Moses Stimme durch einen dichten Nebel. Tatsächlich fiel mein Kopf gegen sein Schulterblatt als ich eindöste. Ich wachte auf, als ich etwas weiches unter mir spürte. Moses hatte mich auf mein Bett gelegt und mir meine Schuhe ausgezogen. Als er bemerkte dass ich eine Gänsehaut hatte, zog er vorsichtig die Decke unter mir hervor und breitete sie über mir aus. Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, die sich frech über mein Auge gelegt hatte. Weil das Licht aus war, konnte er nicht sehen, dass ich meine Augen geöffnet hatte. Bevor er ging küsste er mich kurz auf die Stirn. Dann hörte ich nur noch wie die Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde. Den Schlüssel nahm er mit um ihn Nina und Leonie wieder zu bringen.






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