Schlechtes Omen

Autor: Jessi:)
veröffentlicht am: 24.09.2012


Das ist meine 1. Geschichte und ich hoffe sie gefällt euch :) Ich würde mich über Kritik und Verbesserungsvorschläge freuen. Ich bitte nicht so streng zu sein mit der Rechtschreibung und Kommasetzung, da ich keine Zeit zum überfliegen hatte. Soo und nun viel Spaß mit diesem Teil :))


Ich lag auf einer Wiese. Mein bester Freund neben mir. Ich war 11 Jahre alt und überglücklich. Ich stand auf und rief meinen besten Freund dazu es mir nachzumachen. Nach kurzer Zeit stand er dann doch noch auf und wir liefen zu mir nach Hause. Wir begrüßten meine Eltern und gingen dann schließlich in mein Zimmer. Er grinste mich an. „Luke, du sollst nicht immer so komisch grinsen“, ermahnte ich ihn. „Ach komm schon“, schmollte er. Ich schüttelte den Kopf und lachte dabei. Er war einfach mein bester Freund und ohne ihn wäre es wirklich oft langweilig. Wir gingen beide in die 6. Klasse einer Realschule. Dort hatte ich eigentlich viele Freunde, doch keiner verstand mich so wie er. Immerhin kennen wir uns seitdem wir 3 Jahre alt sind und unsere Eltern sind ja auch gut befreundet. Es klopfte an der Tür und meine Mutter trat in den Raum. „Luke du musst nach Hause“, fing sie an zu reden. Luke stand traurig auf und ging runter um sich anzuziehen. Als wir an der Tür standen umarmten wir uns zum Abschied und er ging los.
Meine Mutter kam auf mich zu und sah mir in die Augen. „Kleines ich muss dir was sagen“, begann sie leicht nervös zu sagen. „Wir werden umziehen“, fuhr sie schließlich fort. Ich sah sie geschockt an. „Und wohin“, wagte ich zu fragen. „Wir werden nach Hamburg ziehen müssen“, kam als Antwort. Ich war mehr als geschockt. Hamburg ist so weit weg mehrere 100 Kilometer. Ich dachte nach und das nächste was ich fragte war, wann es losgehen würde. Meine Mutter meinte darauf nur in einer Woche.
In dieser letzten Woche genoss ich alles. In der Schule war ich mit meinen Freunden unterwegs. Wir redeten viel über meine Zukunft und was aus unserer Freundschaft werden würde. Doch Angst hatte ich allemal. Ich wollte nicht wahr haben das ich all meine Freunde vielleicht nie wieder sehen würde. Vor allem schmerzte mich der Gedanke daran Luke hier allein zu lassen.
Ich sah gerade wie er auf mich zu kam. Ich hatte ihm noch nichts erzählt, deshalb nahm ich ihn mir zur Seite und setzte mich mit ihm auf eine Bank, die im abseits auf dem Schulhof stand. „Mia was ist los“, fragte er behutsam. Ich sah ihn an. „Luke ich werde umziehen, nach Hamburg“, sagte ich traurig. Luke sah mich geschockt an und nahm mich in den Arm, da mir Tränen über die Wange liefen. „Wir werden das schaffen“, meinte er. Und ich ließ mich in seine Arme fallen.
Die restlichen Tage verbrachte ich mit Luke und dann kam schon der Tag des Umzugs. Luke kam vorbei und umarmte mich. „Wir werden das schaffen“, flüsterte er. Und danach musste ich ins Auto steigen und wir fuhren weg.

5 Jahre später
Der Kontakt zu Luke ist schon vor Jahren abgebrochen, um ehrlich zu sein dachte ich gar nicht mehr an ihn. Meine Mutter war immer noch mit seinen Eltern befreundet, aber ich eben nicht mehr mit ihm. Ich hatte neue Freunde gefunden. Ich gehörte zu den beliebtesten Mädchen in meiner Schule, umso erschrockener war ich als ich hörte das wir einen neuen Klassenkameraden bekamen. Ich hasste so was, das bedeutet nur mehr Konkurrenz. Ich wartete jetzt geduldig auf den Lehrer.
Als er Eintritt geht durch die Klasse ein raunen, denn neben ihm stand ein wunderschöner Junge mit blauen Augen und braunem Haar. Herr Bolcke stellte ihn als unseren neuen Klassenkamerad vor, aber ich hörte gar nicht mehr zu. Ich war zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt. Dieser Junge war zwar keine weibliche Konkurrenz, aber bestimmt ein Weibermagnet. Davon war ich fest überzeugt und wie so oft behielt ich Recht. In der ersten großen Pause stürmten alle auf ihn zu und durchlöcherten ihn mit Fragen. Mir war das zu blöd und ich ging mit Josh und Bruno, zwei gute Freunden, in die Mensa. Wir redeten über den Neuen, dessen Namen ich nicht mal kannte. Als schließlich Schulschluss war ging ich nach Hause. Meine Mutter kam freudestrahlend auf mich zu. „Monika und Luke kommen heute Mia, das wird bestimmt schön“, sagte sie. Ich sah sie verwirrt an. „Luke und Monika leben doch in München oder“, fragte ich misstrauisch. „Ach Süße. Das wollte ich dir gestern noch sagen, aber du hattest schon geschlafen. Sie sind hierher gezogen, weil Monika hier neue Arbeit gefunden hat“, strahlte sie. „Das freut mich für dich“, strahlte ich, da ich wusste wie sehr meine Mutter Monika vermisst und ich gönnte ihr das sehr.

Um 15 Uhr klingelte es an der Tür und meine Mutter öffnete sie. Ich hörte sie kreischen und verdrehte die Augen. \'Das kann ja heiter werden\', dachte ich. Nach ein paar Minuten kamen sie zusammen in das Wohnzimmer. Luke war wohl doch nicht mit gekommen, da ich ihn nicht sah. Ich seufzte erleichtert. Ich stand auf und reichte Monika die Hand zur Begrüßung, doch sie zog mich gleich in eine Umarmung. „Wie ich dich vermisst habe“, lächelte sie als mich aus der Umarmung raus ließ. Ich lächelte sie höflich an und setzte mich wieder. „Sag mal, wie lange ist Luke denn auf dem Klo“, stellte Monika fest. Also ging meine Mutter ihn suchen. Da hatte ich mich wohl zu früh gefreut, dann war Luke wohl doch mit und eine Minute später stand meine Mutter wieder in der Tür. Hinter ihr ein ziemlich bekanntes Gesicht. Ich sah ihn geschockt an, er mich genauso. Er kam auf mich zu. „Mia“, fragte er entgeistert. Ich sah ihn ungläubig an. „Ja ähm, Luke“, stotterte ich. „Wieso hast du nichts gesagt“, fragte er leicht verdattert. Jetzt schaute meine Mutter auf. „Wieso nichts gesagt, habt ihr euch schon gesehen“, fragte sie leicht verwirrt. „Ja, ich gehe mit ihr in eine Klasse“, antwortete Luke leicht verdattert. „Ich wusste es nicht, das du Luke heißt und außerdem hab ich heute erst nach der Schule erfahren, dass ihr hier wohnt“, meinte ich perplex. Luke fing an zu lachen. „Mir haben die Mädchen erzählt das du leicht arrogant bist. Stimmt das“, fragte er. Ich zuckte nur mit den Schultern und setzte mich hin.
Ich redete den ganzen Nachmittag kaum. Schließlich gingen Monika und Luke wieder. Und ich konnte mich endlich in mein Zimmer zurück ziehen. Ich dachte über alles nach, über Luke, über das gesagte. Vor allem darüber weshalb die Mädels meinten das ich arrogant wäre. Doch mir fiel keine Erklärung ein. Die sind ja nur neidisch. Und mit diesem Gedanken schlief ich schließlich ein.

Am nächsten Morgen ging ich mit einem komischen Gefühl zur Schule. Ich kam auf dem Schulhof an und ging sofort zu Josh und Bruno, die an einer Wand lehnten. Ich begrüßte sie und wir unterhielten uns über alles Mögliche. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich zu denjenigen um und sah in Lukes Augen. „Hey Luke“, sagte ich. „Mia, endlich habe ich dich gefunden, ich brauche in Englisch Nachhilfe, würdest du sie mir geben, ich weiß von deiner Mutter das du gut in Englisch bist“, sagte er. Ich sah ihn kurz an. „Okay warum nicht“, willigte ich schließlich ein. Er bedankte sich und ging schnell weiter. Josh sah mich komisch an. „Ich dachte du kennst ihn nicht“, fragte er leicht verwundert. „Tja, dachte ich auch, das ist Luke, ich war früher in München mit ihm befreundet und jetzt ist er mit seiner Mutter hierher gezogen“, erzählte ich den beiden. Da klingelte die Schulglocke und ich ging ins Klassenzimmer. Herr Bolcke kam rein und verkündete das er die Sitzordnung veränderte. Das hieß: Mädchen sitzen neben Jungs. Ich verdrehte die Augen und ging nach vorne, wie alle anderen auch. Als erstes ließt er die Mädchen vor und deutete ihnen ihren neuen Sitzplatz. Ich sollte ganz hinten Sitzen. Ich wartete bis Herr Bolcke den Namen verkündigte von dem Jungen der neben mir sitzen sollte. „Luke, ich weiß, du bist neu, daher setze dich doch bitte neben Mia. Sie wird dir hier bestimmt helfen und da könnt ihr euch gleich mal ein bisschen anfreunden“, meinte er. Luke kam auf mich zu und setzte sich auf den freien Platz neben mir. „Na Luke, und zufrieden mit deinem Sitzplatz“, fragte Moni. Ein Mädchen das vor uns saß. Luke lächelte und antwortete gespielt höflich: „Meine Sitzpartnerin ist die Beste die ich bekommen konnte, danke der Nachfrage.“ Moni schmollte und drehte sich nach vorne. „Ach ich bin die Beste die du bekommen konntest“. Lachte ich. Er zwinkerte mir zu und sagte gespielt: Oh ja, sooft habe ich mich nach so einer Sitznachbarin gesehnt.“ Jetzt lachten wir beide lauthals los, sodass uns der Lehrer ermahnte. Die Stunde ging schnell vorbei. In der Pause stand ich wie immer mit Josh und Bruno zusammen. Ich lachte, als ich sah wie Luke vor einer Horde von Mädchen wegrannte. „Der hat wohl so einige Probleme“, meinte Josh gerade. Ich sah die beiden an. „Kommt lasst ihn helfen. Ihr seit doch eigentlich auch begehrte Jungs, nur wegen mir sind die anderen Mädels nie bei uns, da sie Angst haben vor mir.“, lachte ich. Ich lief auf Luke zu und umarmte ihn. „Wieso tust du das“, flüsterte er erstaunt. „Ich will dir nur helfen“, lachte ich leise. Die Mädels blieben wie erstarrt stehen. Ich drehte mich langsam um. „Ist was“, fragte ich. Die meisten gingen nach dieser Aussage schmollend weg, doch einige blieben hartnäckig stehen. Moni fing an mich anzuschreien, was mich sehr erschrak. Ich musste mir die Tränen verkneifen, da sie meinte, ich sei eine Schlampe und würde mir jeden Erstbesten schnappen. Ich drehte mich weg und ging traurig zu Josh und Bruno zurück. „Was ist los“, fragte Josh. „Ach, Moni hat mich gerade als Schlampe bezeichnet“, heulte ich schon fast. Da kam Moni auf mich zu und entschuldigte sich. „Ich wusste nicht das ihr euch schon so lange kennt, ich dachte du kennst ihn erst seit gestern, aber doch nicht so lange.“ Ich sah sie verwirrt an. „Wovon redest du“, fragte ich. „Von dir und Luke“, entgegnete sie verwirrt. „Ach so“, meinte ich und sie ging weiter. Luke kam gerade rüber zu mir und legte beruhigend einen Arm über meine Schulter. Ich genoss die Berührung und erinnerte mich an die alten Zeiten, wo wir täglich was unternommen hatten. Ich nahm Lukes Hand und lief mit ihm etwas von den anderen weg. „Warum“, fragte ich ihn. „Was warum“, fragte er leicht verwundert. „Wieso hast du dich all die Jahre nicht gemeldet“, sagte ich leicht schüchtern. Er nahm mein Kopf in seine Hände und hob ihn hoch. „Weil ich es nicht verkraftet habe, dass du nicht mehr da bist.“ Ich sah ihn an und nahm ihn in den Arm. „Du meintest wir schaffen das, du meintest es“, flüsterte ich leise. „Es tut mir leid“, flüsterte er mir ins Ohr. „So sehr.“ Ich löste mich von ihm und lief Josh entgegen. Luke stand ein wenig perplex da, folgte mir aber schließlich. „Hey Ho.“, sagt Josh und begrüßte uns. „Ich bin Josh und das da ist Bruno“, sagte er noch. „Hey, ich bin Luke. Ihr wisst bestimmt das ich Mia schon lange kenne“, sagte er zu den beiden. Sie nickten und wir gingen wieder in die Klasse. An der Tafel stand dick und fett: „Mia du bist scheiße und schnappst uns jeden weg, verschwinde für immer du miese Bitch!“ Ich sah das und lief weinend aus der Klasse. Ich hörte noch wie Luke die Klasse anschrie. Ich setzte mich auf die Treppe und schluchzte. Josh kam gerade und sah mich fragend an. Ich schüttelte nur den Kopf und bat Josh weiterzugehen. Ich saß noch einige Zeit weinend in Flur und entschied mich schließlich einfach nach Hause zu gehen.
Als ich zu Hause ankam war niemand da. Also ging ich in mein Zimmer und hörte Musik. Ich dachte über alles nach. Eigentlich dachte ich immer ich wäre beliebt in der Schule, aber anscheinend war das nur Schein. Jeder tat nur so und jetzt wo Luke da ist, bricht es aus ihnen raus.
Ich war immer noch tief in Gedanken als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich ging hin und öffnete sie. Vor mir stand Luke und er drückte mir meine Schulsachen in die Hand. Als ich keine Anstalten machte, ihn vorbei zu lassen schob er mich beiseite und ging von selbst in das Wohnzimmer. Ich schloss die Tür und lief ihm nach. „Was soll das“, fragte ich ihn leicht verärgert. „Mensch Mia, die hassen dich alle in deiner Klasse“, sagte Luke aufgebracht. „Ich weiß“, flüsterte ich. „Mia, oh, Mia. Ich habe riesigen Mist gebaut“, gestand er leise. Doch bevor ich fragen konnte, bekam ich eine SMS von Josh. Ich las: „Mia, bist du bescheuert? Alle stehen auf Luke und du schnappst ihn dir einfach? Nichtmal uns hast du was gesagt. Ich bin mehr als enttäuscht von dir. Du bist für mich gestorben. Bye!“ Ich sah auf. „Was hast du gemacht“, flüsterte ich. „Mia, ich hab gesagt das du das wunderbarste, schönste, tollste und klügste Mädchen bist das ich kenne und dich allzu gerne Meins nennen würde“, stotterte er leise. „Du hast was“, brüllte ich ihn an. Langsam beruhigte ich mich wieder. „Das kann nicht sein du hast was“, sagte ich wieder. Er nahm meine Hand und wir gingen raus. Er kam schließlich vor einem schönem Haus zum stehen und zog mich hinein. Wir gingen in ein Zimmer, das wohl seines sein musste. Es war groß und geräumig. Ein Bett und ein Fernseher standen drin. Sonst nichts. Er zog mich aufs Bett und holte seinen Laptop hervor. Er loggte sich bei Facebook ein und zeigte mir die Beleidigungen, die unsere Klassenkameraden zu ihm schrieben. Ich las mir eine Nachricht von Moni durch: „Hey Luke, du hast dir heute alles verdorben. Mit diesem Geständnis wirst du niemals wieder eine ruhige Minute in der Schule haben. Die Schläger Gang wird sich freuen. Ha Ha, selbst Schuld du kleines Arschloch. Luke zuckte mit den Schultern. „Dir wird es nicht besser ergehen“, meinte er traurig. Um zu gucken wie schlimm die Beleidigungen bei mir sind, loggte ich mich schnell ein. Ich hatte auch viele Nachrichten. Auch eine von Moni, die ich mir auch durch las. „Na du kleine Bitch, schön geheult? Ich hoffe es sehr. Dein Luke wird dir auch nicht helfen können. Alle sind gegen euch. Selbst Josh und Bruno. Tja, Pech gehabt du miese Schlange.“ Wir loggten uns beide aus und redeten noch den ganzen Tag über. Am Abend wurde es ziemlich spät und daher fragte mich Monika ob ich hier übernachten wollte. Ich sagte zu und meine Mutter erlaubte es auch, obwohl wir morgen Schule hatten. Meine Schulsachen hatte ich zum Glück mitgenommen. Ich sah Luke an. „Wo soll ich denn schlafen“, fragte ich ihn. „Na im Bett, wo sonst“, lachte er. Ich sah ihn misstrauisch an. Er zog mich lachend ins Bett und wir alberten noch ausgelassen herum. Nach kurzer Zeit schliefen wir ein.
Als ich am nächsten Morgen aufwache bin ich allein im Bett. Ich schaute mich um und zog mich an. Ich ging in die Küche und sah dort Luke. Er hatte sich nur schnell seine Hose übergezogen, aber sein Oberkörper war frei. Er lächelte mich an, als er sah das ich in der Tür stand. „Möchtest du einen Kakao“, fragte er. Ich nickte und setzte mich mich auf einen Stuhl. Nach 10 Minuten waren wir fertig und holten unsere Schultaschen. Wir gingen gemütlich auf die Schule zu. Als wir durch das große Tor traten, wurde sofort getuschelt. Ich sah Josh und Bruno, die mich böse anguckten. Ich drehte mich zu Luke, der komisch durch die Gegend schaute. „Was ist“, fragte ich ihn ängstlich. „Ich glaube das diese Jungs nichts gutes vorhaben“, sagte er und deutete auf eine Gruppe von Jungen die auf uns zu kam. Ich stellte mich Reflexartig hinter Luke, da ich die Jungs kannte und wusste, das die auf Gewalt stehen. Als die Clique vor uns stehen blieb, lachte Ole auf. Ole war der Anführer. Er drängte uns vom Schulhof mit seiner Bande. Nachdem Ole uns in eine Seitengasse gedrängt hatte, fing er an zu reden: „Ich glaube euch muss man mal richtig die Köpfe frei schlagen. Tja, ich glaube das lässt sich einrichten, was meint ihr Jungs?“ Die Jungs fingen an zu lachen. Luke stellte sich schützend vor mich, doch er wurde von Ole weg gezerrt. Luke sah mich ängstlich an, doch ich nahm es nur teilweise wahr, denn die Jungs kamen immer näher. Einer von ihnen holte aus und schlug mir in den Magen. Ich sackte sofort auf den Boden und stöhnte auf. Luke schrie. Ich nahm nur noch alles verschwommen wahr. Die Tritte und Schläge spürte ich kaum und nach kurzer Zeit wurde alles schwarz.

Als ich aufwachte war alles weiß. Es blendete mich sehr. Ich nahm leise Stimmen um mich herum wahr. Ich sah mich um. Neben mir lag eine Person, die einen Gips um den rechten Arm hatte. Ich sah das, dieser Besuch hatte. Nach kurzem zögern sagte ich etwas. Alle sahen mich an und Luke sprang fröhlich aus dem Bett um zu mir zu kommen. „Mensch Mia, wie geht es dir“, fragte er vorsichtig. „Ganz gut. Was ist passiert“, fragte ich verwirrt. „Oles Freunde hatten dich zusammen geschlagen und mich danach. „Wie lange sind wir schon hier“, fragte ich. Seit 3 Stunden. Wir müssen beide bis morgen hier bleiben und dürfen dann nach Hause. Meine Mutter wohnt jetzt erst mal bei euch. Ich sah ihn verwirrt an. „Warum das“, fragte ich. „Unser Haus ist abgebrannt“, sagte Luke traurig. Ich nahm ihn tröstend in den Arm.
Nachdem wir entlassen wurden, gingen wir zu mir. Unsere Eltern waren nicht da, deshalb gingen wir gleich in unser Zimmer. Dadurch dass das Haus von Luke abgebrannt war, wohnte er ja nun auch bei uns. Luke setzte sich auf das Bett und sah mich an. „Darf ich dich was fragen“, begann er. „Klar, was gibt es denn“, fragte ich zurück. „Na ja, wie findest du es, dass wir jetzt hier wohnen“, meinte er. „Ganz ehrlich, ich finde es klasse“, kreischte ich. Wir redeten noch den ganzen Abend und legten uns schließlich auch schlafen. Morgen hieß es wieder in die Schule zu gehen und davor graute ich mich am meisten.
Am nächsten Morgen wachten wir früh auf und gingen uns fertig machen. Um 7:45 Uhr gingen wir dann schließlich los zur Schule. Ich klammerte mich an Luke der beschützend einen Arm um meine Schulter legte. Als wir den Schulhof betraten, richteten sich alle Blicke auf uns. Josh und Bruno kamen auf uns zu. Ich bekam Angst, da die beiden nicht mehr mit mir befreundet waren. Bruno und Josh blieben vor uns stehen. „Mia, du traust dich noch her“, fragte Josh. Mittlerweile zitterte ich am ganzen Körper. Ich antwortete nicht. Luke drückte mich noch enger an sich. Als Josh ausholte um mir eine Backpfeife zu verpassen, zog mich Luke blitzschnell weg. Ich funkelte Josh wütend an. „Das ich mit dir mal befreundet war, ich glaub es nicht“,schrie ich ihn an. Ich drehte mich um und ging in das Schulgebäude. Als ich mich in der Klasse auf meinen Platz gesetzt hatte und Luke kam, bemerkte ich sofort das etwas nicht stimmte. Ich sah ihn an. „Was ist passiert“, fragte ich. Luke schüttelte aber nur den Kopf und setzte sich hin. Dann begann der Unterricht.







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