Das Leben mischt die Karten und das Schicksal entscheidet. - Teil 17

Autor: Marie
veröffentlicht am: 24.10.2012


Ausnahmsweise geht es mal direkt weiter. :D
Ich hoffe der Teil bringt mal was Licht ins dunkle. :D
Viel Spaß!
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Ich hatte mir wirklich viel Mühe gegeben, um mich ein wenig rauszuputzen. Nicht zu sexy, immerhin waren es seine Eltern. Eher ein wenig edel und schick.
Schnell zog ich noch einmal meinen rosafarbenden Lippenstift nach und setzte mich in meinen Audi um zu Nick zu fahren. Hoffentlich würden seine Eltern mich mögen. Die erste Begegnung mit Nicks Mutter war furchtbar gewesen, und in der zweiten hatte sie mir ausdrücklich gezeigt, wie wenig sie von mir hielt.
Ich parkte und klingelte dann, nachdem ich noch ein wenig an mir rumgezupft hatte.
Nick öffnete die Tür.
“Wow, du siehst.. Toll aus..”, murmelte er und drückte mir einen Kuss auf.
“Dankeschön. Ich bin so aufgeregt.”, erwiderte ich mit einem leichten Lächeln.
“Das wird schon.”, Nick nahm meine Hand und zog mich ins Wohnzimmer. Jetzt war nicht alles voller Jugendlicher und mir dröhnte keine ohrenbetäubende Rockmusik in die Ohren.
“Schönen Guten Tag Mr. & Mrs. Goldmann.”, ich stellte mich vor die beiden, legte mein bezaubernstes Lächeln auf und gab beiden die Hand. Mrs. Goldmann musterte mich einmal von oben bis unten.
“Nenn mich ruhig Georg.”, sagte Mr. Goldmann und lächelte. Er sah wirklich ziemlich gut aus für einen Mann in seinem Alter.
“Danke.”, ich sah hoffnungsvoll zu Nicks Mutter.
“Ich bin Tina.”, sie brachte sogar ein Lächeln über die Lippen.
“Ich hab ihnen Blumen mitgebracht.”, sagte ich und drückte ihr den Strauß in die Hand.
“Und vielen Dank für die Einladung.”, fügte ich hinzu.
“Setz dich doch..”, murmelte Nick und setzte sich auch schon mal.
“Aber.. Ich kann auch helfen..”
“Musst du nicht, dass macht das Dienstmädchen.”, antwortete er gelassen.
“Das Dienstmädchen?”, ich sah ihn etwas Verständnis los an.
“Ja klar.”
Tina und Georg setzten sich jetzt auch zu uns an den Tisch und ein junges Mädchen, so ca. Mitte 20 brachte uns das Essen. Sie war echt süß irgendwie. Klein, braunes gelocktes Haar und ein totales Puppengesicht.
“Also..”, riss mich Georg aus den Gedanken.
“Guten Appetit würde ich dann mal sagen!”, fügte Nick hinzu.
“Was hast du denn vor nach dem Abitur, Sophie?”, fragte mich Tina und sah mich an.
“Ich mache eine Ausbildung. Ich habe sogar schon einen Platz.”, erwiderte ich.
“Achso? Willst du denn nicht studieren?”, fragte sie mich entsetzt. Ich wusste das die Frage kam, und schluckte erstmal.
“Ähm nein..”
“Ist ja deine Entscheidung.”, murmelte sie und senkte wieder ihren Kopf um einen Bissen zu nehmen.
Okay, jetzt war ich wohl total verhasst.
“Wo wohnst du eigentlich?”, fragte mich Georg und versuchte die Stimmung etwas anzuheben.
Nachdem ich ihnen dann auch noch meine Adresse verkündet hatte, war alles vorbei. Kein Studium und schlechte Wohngegend. Heey. Aber immerhin konnte nicht jeder so reich sein, wie Familie Goldmann.
Als der Nachtisch vor mir stand wäre ich am liebsten geplatzt. Ich hatte so was von keinen Hunger mehr, aber ich konnte ja nicht einfach sagen, dass ich nichts mehr will. Das wäre irgendwie auch unhöflich.
“Achja Nick..”, fing seine Mutter an.
“Was denn?”
“Der Mechaniker hat angerufen. Was hast du da über den Haufen gefahren. Ein Reh? Er meinte das Auto war vorne total im Eimer. Aber er hat es hinbekommen.”, antwortete sie.
Stille, niemand im Raum sagte mehr irgendwas. Nick wendete seinen Blick zu mir.
Und natürlich wusste ich auch sofort wieso. Ich stand auf und schmiss dabei den Stuhl um.
“Du bist so ein.. Verlogenes Arschloch. Und ich hab die vertraut!”, sauer rannte ich aus dem Haus.
“Sophie!!”, Nick war direkt auch aufgestanden und folgte mir raus.
“Du hast mich überfahren. Und das ist ja nicht mal das schlimmste. Du hast mich einfach liegen gelassen. Und danach hast du dich auch noch an mich rangemacht. Wie krank ist das denn?”
“Ich hatte ein schlechtes Gewissen.. Außerdem hör mir doch erstmal zu.”
“Nein! Ich will dir nicht zuhören und ich will dich NIE wieder Sehen!”, ich stampfte sauer weiter, bis er meinen Arm packte.
“LASS MICH LOS!”, ich schubste ihn von mir weg.
Tränen rannen aus meinen Augen. Wie konnte er mir das nur antun.
“Warst du auch nur mit mir zusammen, weil du ein schlechtes Gewissen hattest?”, fragte ich traurig und sah ihn an. Nick schüttelte den Kopf.
“Aber du liebst mich doch auch nicht. Dein Herz gehört Dominik..”
“UNSINN! Das spielt auch keine Rolle. Ich will das du mich in Ruhe lässt!”
“Du liebst ihn sehr oder?”, fragte Nick und ließ mich los.
Ich konnte nicht antworten, denn Nick hatte recht. Ich war immer schon in Dominik verliebt gewesen und ich würde es wahrscheinlich auch immer bleiben.
“Siehst du.”, er lachte bitter.
“Und es tut mir Leid, dass ich dich überfahren habe.”, er senkte den Kopf.
“Du warst es also?”, enttäuscht sah ich ihn an.
“Ja..”





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