Das Leben mischt die Karten und das Schicksal entscheidet. - Teil 16

Autor: Marie
veröffentlicht am: 23.10.2012


So, noch ein langweiliger Zwischenteil & im nächste gibts dann mal wieder etwas drama :D
viel Spaß! :)
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Am nächsten Morgen schien niemand mehr an den gestrigen Abend zu denken. Nick war auch wieder normal zu mir. Ich bekam sogar einen langen Guten Morgen Kuss und Dominik und ich ignorierten uns. Alles war wie immer. Dachte ich..
“Ich muss mal mit dir reden..”, sagte Damien und sah Charlie an.
“Öhm, klar.”, sie wollte ihn küssen, doch er drehte sich nur weg. Was definitiv kein gutes Zeichen war. Beide entfernten sich von uns und ich beobachtete die beiden. Anfangs war Charlie ganz ruhig und traurig, doch irgendwann rastete sie aus und gab Damien eine saftige Backpfeife. Sofort ließ ich Nicks Hand los und rannte zu ihnen.
“Was ist los?”, fragte ich sie, und nahm sie in den Arm. Tränen kullerten an ihren Wangen hinunter.
“Oh Charlie, was hast du?”, fragte ich noch mal und sah, wie Damien sich zu Lucas und Dominik stellte und ein dickes High-Five bekam.
“Er hat gesagt, dass er mich nur flachlegen wollte. Weil er mich brauchte. Aber nur für die Zeit in der wir hier sind. Und das er sich eigentlich nicht für mich interessiert..”, schluchzte sie.
“oh nein..”, ich schloss sie in meinen Arm und drückte sie an mich.
Im Flugzeug setzten wir uns weiter nach vorne, konnten aber immer noch die blöden Geschichten der Jungs hören.
“Chaaaarlie, hattest du wenigstens deinen Spaß!”, Lucas lachte und Dominik auch.
Charlie saß wie ein Häufchen elend neben mir und schluchzte immer noch.
Ich kannte das Gefühl nur zu gut. Ich hätte es wissen sollen. Irgendwas war da nicht in Ordnung gewesen.
Sauer drehte ich mich um. “Haltet doch mal das Maul. Ihr seit wirklich das aller, aller Letzte!”, zischte ich und bekam nur Gelächter.
Jackie konnte es sich nicht verkneifen an mir vorbei zustolzieren und einen blöden Kommentar abzulassen.
“Ich habs dir gesagt. Niemand brauch so Mauerblümchen wie euch.”, sie lachte und setzte sich direkt zwischen Nick und Lucas. Dominik grinste nur. Wie konnte er nur gestern noch so auf nett tun und heute wieder genau so ein Arschloch sein wie immer.
Nach der Studienfahrt veränderte sich alles. Dominik, Lucas und Jackie waren wieder die Kings der Stufe und ich und Charlie wurden wieder behandelt wie immer.
Natürlich musste Charlie sich andauernd dumme Kommentare reindrücken lassen. Nick rastete dann immer total aus, deswegen beschränkten sie sich auf die Zeit, in der er nicht bei uns war. Nick war göttlich, wie immer. Er hatte sich nach der Aktion von den “kleinen Jungs” abgewandt. So nannte er sie zumindest immer, da er ihr verhalten total lächerlich fand. Der Abschlussball stand jetzt bald an, genau wie die Abiturklausuren. Nur das diese die Schüler weniger zu interessieren schien, wie der Ball. Jedes Mädchen sollte sich ihren Prinzen suchen und in einem Märchenkleid durch den Eingang stolzieren.
Es war grade mal Anfang März, da standen schon die ersten Paare fest und ganz oben auf der Liste standen Dominik und Jackie. Beide hatten sich natürlich wieder versöhnt. Wieso auch nicht? Sie waren nun mal beliebt.
Nick und ich halfen und gegenseitig für unsere Abiprüfungen zu lernen und irgendwie kam ich momentan ganz gut mit allem klar. Dominik war für mich wieder die weit entfernte unterdrückte Liebe, die ich nicht haben konnte. Und nach den ganzen Aktionen auch nicht haben wollte.
Nick war grade bei mir um mir ein wenig bei Geschichte zu helfen.
“Sag mal ..”, begann er.
“Was denn?”, schnell legte ich den Stift nieder und sah ihn lächelnd an.
Vielleicht wollte er mich endlich fragen, ob wir zum Ball gingen. Natürlich. Irgendwie war das verständlich, aber ich wollte trotzdem das er mich fragen würde.
“Hast du Lust am Freitag zu uns zum Essen zu kommen? Meine Eltern wollen dich unbedingt mal kennenlernen. Und du bist dem irgendwie bis jetzt immer ausgewichen.”, er sah mich an.
“Ähm.:”
“Ich hab deine Mutter doch auch schon direkt kennengelernt.”, erwiderte er. Ja, er hatte auch nicht ohne Unterhose und wie ein Monster vor ihr gestanden. Meine Mutter liebte Nick, sie fand das er der perfekte Mann für mich war. Genau wie Karl für sie.
“Okay.. Ich komme. Wann denn?”
“20. Uhr geht es los. Danke.”, Nick drückte mir einen Kuss auf. Wieso war es ihm denn so wichtig, dass ich seine Eltern kennenlernte? Wahrscheinlich würden sie mich gar nicht mögen. Was hatte ich denn? Ich wollte nichtmal studieren. Hatte mittelgute Schulnoten und reich war ich auch nicht. Dann hatte ich wohl nur noch die Möglichkeit mit meinem Aussehen punkte zu sammeln, aber dass hatte ich ja auch schon versaut.
“Bestimmt werden sie mich nicht mögen..”, sagte ich seufzend und nahm den Stift wieder in die Hand.
“Unsinn, du bist bezaubernd.”, sagte Nick lächelnd.
Eigentlich sollte ich wirklich glücklich sein, so jemand tollen wie ihn gefunden zu haben, aber manchmal hatte ich diese Angst, dass ich einfach nicht gut genug für ihn war.
“Charlie geht es zum Glück ja auch wieder besser..”, wechselte er das Thema. Wahrscheinlich hatte er nur Angst, dass ich mein ja wieder zurücknehmen würde.
“Jaa. Du bist echt ein guter Freund für sie.”, sagte ich lächelnd.
Bei jedem anderen wäre ich eifersüchtig gewesen. Aber bei Charlie und Nick war ich mir sicher, dass sie niemals etwas miteinander haben würden. Beiden war ich viel zu wichtig dafür. Außerdem waren Charlie und Nick ja nur Freunde. Ziemlich gute, meiner Meinung nach. Sie trafen sich sogar oft, aber das machte mir nichts.
“Ich muss jetzt auch los, Süße.”, sagte Nick und stand auf.
“Wohin?”
“Ich muss noch Sachen wegen dem Restaurant regeln.”, murmelte er und küsste mich.
“Wir sehen uns dann morgen um 20 Uhr?”, fragte er noch mal nach.
“Ja, ich werde kommen. Und ich freue mich.”, erwiderte ich grinsend.
Und ich freute mich wirklich, aber da wusste ich auch noch nicht, was der Abend alles bringen würde..






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