Das Leben mischt die Karten und das Schicksal entscheidet. - Teil 11

Autor: Marie
veröffentlicht am: 12.10.2012


Endlich mal wieder ein längerer Teil.
Lasst mir viele Kommis da & danke an alle die immer fleißig kommentieren&lesen.
Viel Spaß bei dem Teil! :)
_____________________

Die ganze nächste Woche verging schnell. Ich entschuldigte mich bei Charlie, brachte das Vorstellungsgespräch hinter mich und verkündete jedem der mir über den Weg lief, dass Nick und ich ein Paar waren. Glücklicher hätte ich nicht sein können. Und der Höhepunkt war, dass Dominik kein Wort mit mir wechselte. Jackie knutschte ihn zwar immer ab, wenn ich in der Nähe war, aber ich versuchte es zu ignorieren.
Freitag war es dann endlich so weit. Es ging los nach Dublin.
Ich traf mich um 9 Uhr mit allen am Bus und es ging ab zum Flughafen.
“Bist du auch so aufgeregt wie ich?”, fragte Charlie und hibbelte die ganze Zeit unruhig hin und her.
“Ja, ich freue mich unglaublich!”, erwiderte ich und sah mich um. Jackie und ihre Barbieclique war schon da, genau wie Dominik, der bei Damien stand, welcher die ganze Zeit zu uns rüber sah und Charlie verliebte Blicke zuwarf. Dominik mied meinen Blick und redete mit Damien.
“Sag mal, seit du und Damien jetzt eigentlich ein Paar?”, fragte ich.
“Ja, ich glaube schon.”
“Wieso kommt er dann nicht rüber und sagt dir Hallo?”
“Ich glaube wegen Dominik.”
“Ihr müsst euch doch nicht ignorieren wegen mir und Dominik. Komm wir gehen hin.”, murmelte ich und bereute es eine Sekunde später auch schon wieder. Wir steuerten auf die beiden zu und Charlie küsste Damien, während ich nur meine Hand kurz hob und “hi” sagte. Dominik schwieg sich aus und nickte nur kurz mit dem Kopf.
Ein wenig später kam zum Glück endlich Nick. Zur Begrüßung bekam er einen innigen Kuss, genau vor Dominiks Augen.
“Lasst mich raten, die beiden riesen Koffer dahinten sind von euch?”, fragte er und lachte.
“Eventuell.”, erwiderte Charlie lachend und hing sich halb an Damiens Arm.
“Weiber..”, murmelte Dominik und verdrehte die Augen.
Jackie ließ es sich natürlich nicht entgehen auf ihren Stöckelschühchen zu uns zu stolzieren und Dominik einmal richtig abzuknutschen.
“Nehmt euch ein Zimmer ey.”, sagte Charlie und warf Dominik einen bösen Blick zu.
“Hatte der Barbieladen wieder Schlussverkauf?”, fragte ich Jackie und musterte ihren pinken Minirock mit dem weißen Glitzeroberteil.
“Da kriegt man echt Augenkrebs.”, fügte ich hinzu.
“Du hast einfach keinen Geschmack.”, erwiderte Jackie.
“Nur weil wir mehr Geld haben, ich kann mir so was wenigstens leisten.”, fügte sie noch hinzu.
“Lasst uns zum Bus gehen.”, schlug Damien vor und ging los. Ich folgte ihm mit Nick.
Wir sicherten uns direkt die Rückbank, was Jackie gar nicht gefiel, aber sie setzte sich direkt vor uns neben Dominik. Jetzt musste ich also drei Stunden ihr unnötiges Gelabere ertragen.
“Sag mal, mit wem seit ihr eigentlich auf einem Zimmer?”, fragte Charlie Damien und Nick.
“Zu viert mit Dominik und Lucas.”, antwortete er.
Mit Dominik. Natürlich. Wieso mussten sie denn auch befreundet sein?!
Nach einer Weile fahrt, zog ich meine Schuhe aus und winkelte meine Beine an, sodass ich meinen kopf auf Nicks Schulter legen konnte.
“Ey Nick!”, Dominik drehte sich zu uns und wollte grad seinen Satz beginnen als er uns sah.
“Achso, du bist beschäftigt.”, er drehte sich wieder um.
“Ach, als ob. Was gibt’s?”, er schob mich kurz von sich und lehnte sich nach vorne.
Charlie warf mir einen Fragenden Blick zu und ich erwiderte genauso verwirrt.
Ich nahm meinen I-pot raus und lehnte mich zur Scheibe hin. Die drei Stunden gingen schnell um und wir kamen pünktlich. Ab gings also ins Flugzeug und nach Dublin.
“Wisst ihr eigentlich, dass wir so ein richtiges Luxushotel haben?”, sagte Charlie und drehte sich nach hinten zu Dominik und Damien um. Nick saß auf der anderen Seite neben Lucas. Lucas konnte mich nicht ausstehen und ich ihn nicht. Er war damals mit an Dominiks toller Wette beteidigt gewesen. Aber ich hielt es für Sinnvoller Nick nichts davon zu erzählen.
“Echt?”, ich hatte es selbst nicht gewusst und sah Charlie freudig an.
“Das hat sogar einen Pool, geiler geht es nicht oder?”
“Wow, hamma!”, Damien drückte Charlie einen Kuss auf.
“Wollt ihr vielleicht Plätze tauschen?”, fragte Damien Dominik und mich.
Ich konnte nicht anders als zu lachen.
“Wenn ihr möchtet, dass ich Dominik zerstückele und aus dem Fenster schmeiße, gerne.”, fügte ich hinzu.
“Öh..okay..”, Damien sah mich schockiert an und Dominik lachte nur.
“Als würde ich mich freiwillig neben dich setzen.”, erwiderte er.
“Wieso, denkst du du bist etwas besonderes?”
“Ich denke das nicht. Ich weiß das.”, er sah mich abwertend an und setzte seine Kopfhörer wieder auf. Die ihn wirklich ziemlich gut aussehen ließen.
“Was denn bei euch schon wieder?”, Nick lehnte sich zu uns rüber.
“Dominik muss mal wieder seine Arroganz raushängen lassen.”, murmelte ich und drehte mich von ihm weg.
“Ich hab dir schon immer gesagt der Kerl ist ein riesiger Vollidiot.”, sagte Charlie als wir uns wieder nach vorne gedreht hatten.
“Ja, und du hattest immer Recht.”
“Sag mal, haben wir heute noch irgendein Programm vor?”, fragte ich sie. Charlie kramte in ihrem großen Handgepäck und zog den Programmzettel hervor.
“Ähm nö. Wir kommen heute Abend spät an und das war’s dann. Morgen geht’s ins Museum. Juhu..”, sie klang weniger begeistert.
“Ach das geht doch. Und danach haben wir Freizeit, also was soll’s.”, erwiderte ich und lehnte mich zurück in den Sitz um ein wenig die Augen zu schließen.
“WIR SIND DA!”, riss mich eine Stimme aus dem Schlaf.
“Süße, wir sind da. Und hast du gut geträumt?”, Nick sah mich mit seinem breiten Grinsen an.
“Klar.”, gähnend erhob ich mich aus dem Sitz und packte meine Tasche. Der Rest ging schnell von Gangen. Wir stiegen um in den Bus und waren nach einer viertel Stunde da.
“Fett.”, hörte ich Charlie neben mir schwärmen, als sie das riesige weiße Gebäude ansah.
“Mega schön.”, wir gingen rein und die Lobby war eingerichtet wie ein Palast.
In gold/weiß. Auch die Zimmer waren bombastisch. Jedes hatte ein eigenes Badezimmer mit Badewanne und die Betten waren groß. Sogar ein Fehrnseher war vorhanden.
Draußen war es schon dunkel und der Kronleuchter an der Decke schien hell. Es war etwas kitschig. Aber wunderschön.
“Voll ätzend.”; hörte ich hinter mir jemanden sagen. Damien und Nick standen hinter uns.
“Voll kitschig und so. Ekelhaft.”, fügte er hinzu.
“Also wir finden es schön.”, antwortete Charlie und lachte.
“Ihr seid auch Mädchen.”, fügte Nick lachend hinzu.
“Achja.. Ich wollte dich noch was fragen Sophie..”, Charlie sah zu mir. Und ich kannte diesen Blick. Sie wollte irgendwas von mir.
“Kannst du vielleicht eine oder zwei Nächte bei den Jungs drüben schlafen, damit ich und Damien was Zweisamkeit haben?”, fragte sie. Nick schien genauso geschockt wie ich.
“Haha. Guter Witz, Charlie!”, ich begann gespielt zu lachen.
In einem Zimmer mit Dominik, Lucas und Nick. Nieeeemals!
“Bitte.”
“Nein.”
“Bitte.”
“Nein.”
“Bitte Bitte?”, sie sah mich mit großen Augen an und Damien auch.
“Och ne. Ich werde das bereuen.”, murmelte ich und nickte.
“Okay..”; fügte ich dann hinzu.
“Aber du kannst all deinen Krempel hierlassen. Die Lehrer dürfen das nicht mitbekommen. Sonst gibt’s Ärger. Ihr könnt dann nachher tauschen.”, erklärte Charlie. JUHU.- Nicht.
“Aber ich würde dann mal sagen, dass wir nach zwei Nächten tauschen. Dann gehst du rüber, Sophie und ich komme hier hin.”, sagte Nick und grinste.
“Och ja. Das ist doch ein guter Deal.”, sagte ich lachend.
“Klingt fair.”, Charlie nickte.
“Du darfst Dominik auch im Schlaf umbringen. Ich gebe dir ein Alibi.”, sagte ich.
“Ich werde darauf zurückkommen.”, Charlie lachte.
Wie geplant stand also um 22 Uhr Damien vor unserer Tür. Charlie freute sich total und ich wollte gar nicht wissen, was die beiden jetzt vor hatten. Schnell packte ich mein Bettzeug und schlich mich rüber ins andere Zimmer, zum Glück war zwischen uns nur ein weiteres Zimmer.
Ich öffnete die Tür und ging hinein und hatte natürlich direkt das Glück vor Dominik zu stehen. Er sah mich verwirrt an und trug nur eine Boxershorts. Ich wanderte einmal an seinem Körper hoch und runter. Wow, ich begehrte ihn so und ich wusste das es so verdammt falsch war. Ich brachte kein Wort heraus und sah ihn einfach nur an. Dominik schwieg.
Ich musste bitter feststellen, dass er seit letztem Jahr einiges an Muskelmasse dazubekommen hatte. Dabei waren es damals nur zwei Wochen gewesen, ich hätte länger warten sollen. Aber ich war so verliebt in ihn gewesen, dass ich blind war. Und vielleicht war ich immer noch verliebt, aber ich versuchte es zu unterdrücken so gut es geht.
“Ey Dominik! Zieh dir mal was an und belästige nicht meine Freundin!”, Nick schmiss ihm ein Shirt hin und riss uns aus dem Moment.
“Die wissen noch gar nicht bescheid?”, fragte ich und sah zu Nick. Lucas saß auf dem Bett und sah mich böse an. Das würde ja eine lustige Nacht werden.
“Sophie bleibt jetzt die Nacht hier, weil Damien rübergewechselt hat. Aber es stört euch doch nicht oder?”, fragte Nick und zog mich an sich.
“Wir haben doch eh keine Wahl.”, murmelte Lucas. Oh, ich konnte diesen Jungen nicht leiden.
“Ich bin auch ganz still.”, sagte ich und lächelte.
“Das will ich hoffen.”, Dominik funkelte mich an.
“Okay..”, ich setzte mich zu Nick aufs Bett und beobachtete Dominik, wie er sich das Shirt wieder anzog. War nicht so, als hätte ich ihn noch nie so gesehen.
“Ich bin total müde, ich leg mich hin.”, murmelte ich.
“Bleib doch bei mir..”, flüsterte Nick mir ins Ohr und strich mir über den Oberschenkel.
“Nick.!”, ich grinste und rollte mich auf die Seite um zu schlafen.
“Schon kapiert.”, er lachte und gab mir noch einen Kuss.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz