Das ist doch der falsche! - Teil 3

Autor: Michelle
veröffentlicht am: 13.09.2012


Hallo Leute!
Ich schreibe ja jetzt weiter ohne eure Kommis gelesen zu haben.
PS: Was war eigentlich mit RUL los?


Donnerstag 6.6.
Liebes Tagebuch,
Da bin ich wieder. Das war mal wieder ein Abend der übelsten Sorte. Wir hatten heute vor zu grillen, weil wir heute etwas früher von unseren Ausflügen kamen. Also schauten wir erst mal von unserem Fenster, wie die Lage ist. Und da, wirklich, Herrn Michmann steht am Grill. Das kann doch nicht wahr sein. Musste ich ihn denn den ganzen Tag sehen. Naja ich zog das an was nicht so viel Aufsehen erregte und wir gingen nach unten. Sören half Herrn Michmann schon beim Grillen und wir setzen uns hin, natürlich ganz weit weg von ihm. Es gab Würstchen und Fleisch, aber da ich nicht so der Würstchenfan bin(kann auch zweideutig sein har, har), wartete ich auf das Fleisch. Während meine Freundinnen sich den Magen vollschlugen, naja bis auf Sarah und mir, sie ist Vegetarierin, fragte ich mich wie ich wohl dahin gehe und mein Essen abhole, wenn ich sofort kichern muss und rot werde. Ich finde nämlich, dass wenn man in seiner Nähe kichert, ist das viel verletzender, als wenn man über ihn lästert und er es nicht hört. Nach langem Diskutieren, ob ich überhaupt was essen sollte, meinte Pamela, dass sie eben das Fleisch für mich holt. Damit gab ich mich zufrieden. Als ich es dann aber vor meiner Nase hatte, konnte ich es nicht schneiden. Es war roh! Es schmeckte furchtbar! Bäh! Wir haben uns kurzerhand entschieden uns leise aus dem Staub zu machen und das Zeug in eine Tonne zu schmeißen. Aber was sollte ich denn jetzt machen, ich hatte immerhin Hunger? Also haben wir das Haus nach einem Snack-Automaten abgesucht. Pamela nahm sich M&Ms und ich eine Tüte Chips. Als wir uns auf den Weg gemacht haben wieder in unser Zimmer zu gehen, fiel mir ein, dass heute ja ein Fußballspiel war, was ich unbedingt sehen wollte. Meine Freundinnen natürlich auch. Als es dann bald anfangen sollte, saßen wir schon auf unseren Plätzen. Wir haben nur den Fernseher nicht anbekommen, und da Herrn Michmann gerade in der Nähe war… Pamela rief ihn kurzerhand hinzu, um ihn zu bitten den Fernseher anzumachen. Aber immer wenn er versuchte lauter zustellen, machte er irgendwas falsch. Pamela meinte: “Machen sie den Fernseher an und aus. Das klappt immer.“ Herrn Michmann meckerte erst mal über die Frauenlogik, musste aber zugeben, dass es geklappt hatte. Nach und nach kamen dann die restlichen Lehrer hinzu und hatten Chips mitgebracht. Jeder durfte sich was nehmen. Alle nahmen sich also der Reihe nach Chips, bis die Tüte bei Michmann landete. Er legte seine Hand da rein, sprach ein bisschen, wühlte in der Tüte rum bis er sich entschied die Tüte weiter zureichen. Daraufhin wollte natürlich niemand mehr. Als es dann darum ging, wer für welches Team ist, war ich die Einzige für Russland. Das war so demütigend. Aber dann meinte Michmann, dass man mich ja nicht allein lassen kann und dass er jetzt auch für Russland sei. Das war schon peinlich. Irgendwann nahm er sein Handy raus und zu meinem Glück hatte er natürlich das Selbe wie ich. In der Zwischenzeit haben sich dir Lehrer alle ein Bier geholt, Michmann ein ALKOHOLFREIES. Als dann Jungs kamen und ihn fragten, warum er so langsam sein Bier trinkt, meinte er mit Blick auf meine Kugeln: „ Ich genieße…“ Das fand Kathi so lustig, dass sie jeder irritiert anstarrte, weil niemand davon etwas mitbekommen hatte. Dann fragten ihn die Jungs, welches Handy er hat, sie haben es einfach nicht erraten können. Ich meinte dann vorlaut: „Nokia 6300!“ Sie drehten sich um und taten, als hätten sie es nicht verstanden. „Ich sagte Nokia 6300!“ Sie drehten sich wieder zu Michmann, der nur verwirrt nickte. Um nicht laut loszulachen, atmete ich tief durch worauf ich einen Stoß in meine Rippen bekam und doch lachen musste. Ich rannte raus, und rannte in ein Mädchen hinein. Sie war aus der anderen Klasse, die hier „Urlaub“ (har, har) machten. Sie stellte sich als Mascha vor, was ich sehr interessant fand, denn der Name ist russisch. Plötzlich kamen meine Freundinnen von hinten und erschreckten mich so, dass ich schrie. Ja, ja, ich weiß ich bin schreckhaft. Das werfen mir alle vor die Nase… Jedenfalls laberte und Mascha so voll, dass wir vorschlugen aufs Zimmer zu gehen, was sie Gott sei Dank verweigerte, weil die schon Bettruhe hatten. Die Ärmsten! Aber so langsam bin ich auch am Ende. Jetzt schön ins Bett kriechen und einschlafen.
Gute Nacht und wünsch mir süße Träume.






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