Das Gift des Königs Sohne

Autor: flower
veröffentlicht am: 23.08.2012


Hey Leute :D Das ist eine kleine neue Geschichte ;) Ihr kennt vielleicht schon meine anderen Geschichten (Zerbrochenes Herz ; Erster Kuss) :) Diese hier ist neu und ich weiß nicht ob ich die Geschichte „Erster Kuss“ noch fortsetzten werde :D Warum der Titel „Das Gift des Königs Sohne“ heißt werdet ihr in den späteren Kapitel sofort merken :) Dies ist ein kleines Kapitel,da ich für den Anfang nur eine kleine Einleitung zeigen möchte :) Viel viel Spaß beim Lesen :D Würde mich über Kommentare und Kritik freuen :)) LG
ACHTUNG: Alle Geschichten und Handlungen in dieser Geschichte sind frei erfunden.


-Eine kleine Geschichte über ein fünfzehnjähriges Mädchen,dass keine Gefühle hat und in ihrer kleines Welt mit purem Pessimismus und Frust lebt. Noch dazu wird sie in ihrer neuen Klasse gemobbt. Doch alles kann sich ändern,dass weiß sie nur zu gut. Ein Junge vergiftet sie. Mit Liebe...-



Wegen einem Tag, - den ich nie im Leben vergessen werde - , änderten sich meine Prinzipien und mein Lebensraum. Vielleicht auch meine Gefühle,denn jetzt habe ich gar keine mehr. Man nennt mich auch „das Mädchen mit dem grauen Herz“. Für mich ist das unwichtig. Was interessieren mich die Worte anderer Leute,wenn ich doch keinen mehr habe dessen Ehre und Erziehung ich beschützten muss? Was interessieren mich die Worte anderer Leute,wenn ich doch seit langem nichts als Leere in mir spüre (und das Wort „spüren“ nicht mehr so leicht erläutern kann)? Kein bisschen. Und genau deshalb stehe ich jetzt hier und denke über alles nach,um einen Ausweg zu finden. Eigentlich verspüre kein bisschen Drang dazu mich wieder zu dem Mensch montieren zu lassen,der ich früher einmal gewesen bin. Seit dem meine Eltern und auch mein kleiner Bruder gestorben sind,bin ich anders geworden. Anders. Noch mehr anders. Sehr anders.


Vor wenigen Jahren war alles anders gewesen,sogar noch mehr anders als ich und mein früheres Ich. Verdammt. Ich kann so viel ich will darüber nachdenken. Weder sorgt das dafür das der Mörder meiner Familie verschwindet,weder noch die Tränen. Alles,was in der Vergangenheit passiert ist,bleibt für immer in irgendeiner Ecke meines Kopfes. Warum ist vergessen so schwer? Warum ist es schwieriger als verzeihen? Ich habe dem Schicksal verziehen und meine dummes beleidigt sein aufgegeben,denn ich habe dazu kein Recht gehabt. Der Tod gehört nun mal zum Leben. Aber wieso kann ich dann nicht abschließen und vergessen? Aus Liebe? Wegen der Leere die mich dazu bringt,nach wenigstens etwas zu greifen,was in dem Fall die Vergangenheit ist? Ich will nicht frustriert oder deprimiert sein. Okay,eigentlich ist es mir egal,aber ich möchte nicht mehr die Vergangenheit im Kopf haben und die Vergangenheit sorgt dafür das in meinem Kopf nichts anderes als Frust ist. Egal. Einfach unwichtig. Ich muss einfach so tun als wäre alles in Ordnung. Für den Gedanken erkläre ich mich für verrückt. Für völlig durchgedreht. Doch was soll ich tun? Was kann ich machen? Wie kann ich es machen? Warum soll ich es machen? Hat das denn noch einen Sinn? Ohne meine Familie? Mit dem Frust als lebenslangen Begleiter? Ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht. Langsam male ich mit dem Stift Namen in die Luft. Gesichter. Erinnerungen. Und wieder ist die Vergangenheit da.


Zwei Tage später

Heute gehe ich zu meinem ersten Schultag in Klasse zehn. Ein kleines Problem. Alle anderen sind drei Tage vorher schon seit dem neuen Schuljahr zur Schule gegangen. Ich habe drei Tage verpasst. Außerdem bin ich die „Neue“. Schon mal gehört wie es ist die oder der „Neue“ zu sein? Wenn ja,okay. Wenn nein. Es ist verdammt schwer. Man kann nicht denken ich gehe mal eben rein und alles ist okay. Nichts ist okay. Und jetzt stehe ich vor der Klasse und halte eine kleine Rede über Daten,die eigentlich unwichtig sind,aber trotzdem nur mich etwas angehen. Als ich endlich meine Rede fertig habe,setzte ich mich nach ganz hinten und habe (zum Glück) keinen Sitznachbarn. Alle starren mich an. Habe ich irgendwie was im Gesicht oder wurde ich als Star geboren und weiß nichts davon? Vielleicht liegt es auch an meinem schwarzen T-Shirt. Darauf steht in weißer Schrift: „Ich bin eine Pessimistin. Achtung: Ansteckend!“ Ein nettes T-Shirt das ich einem kleinen Laden mit billigen Sachen gefunden habe. Wie lange hatte ich nochmal in den großen Kästen gesucht? Eine halbe Stunde? Auch egal. Als sich der Lehrer darüber aufregt das die ganze Klasse dumme Bemerkungen und Handlungen von sich gibt,brüllt er und klopft mit dem großen Lineal gegen die Wand. Ich zucke nicht zusammen. Keiner tut das. Vier Worte reichen jedoch und es wird still. Diese vier Worte: „Fresse oder zum Rektor!“ Innerlich lache ich. Irgendwie amüsant. Bin ich böse? Vielleicht. Ein Mädchen mit blonden Haaren und kristallklaren blauen Augen hebt ihre Hand und kaut nervös an ihrer Unterlippe. „Ja,Miss Greenwood?“,ertönt aus dem Mund des Lehrers,dass an einem Gesicht haftet,welches der Röte einer Tomate nicht wenig ähnelt.
„Herr Doblink,aus ihrem Rücken klebt ein kleiner Zettel,Sir“,sagt das Mädchen mit piepsieger Stimme.
Herr Doblink tastet vorsichtig seinen Rücken ab und zieht dann fündig den Zettel herunter. Er überfliegt ihn kurz,geht dann zu einem kräftig gebauten Jungen mit blonden Haaren(der vor mir sitzt),rückt seine Brille zu recht,hält ihm den Zettel vor die Nase und fängt an zu reden,wobei er jedes einzelne Wort langsam und bedrohlich ausspricht:
„Ich bin ein Scheiß-Lehrer und stehe auf Frauen im Bikini,also tret mich. Eine sehr interessante Äußerung,aber leider muss ich den Schreiber enttäuschen. Ich bin kein Jugendlicher in der Pubertät wo meine Hormone verrückt spielen und ich nur noch Weiber vor mir sehe oder ein zurückgebliebener Mann,der keine Rücksicht auf andere Menschen gibt. Auch bin ich kein Scheiß-Lehrer,denn so ein Fach gibt es nicht und wenn sie meinen das ich... wie haben sie es nochmal genannt...? Ach ja genau,und wenn sie meinen das ich scheiße als Lehrer bin,dann rate ich ihnen mit ihren Eltern zu sprechen,welche mich schon in und auswendig kennen,da wir nicht wenige Gespräche über Ihre Noten und Ihr Verhalten gehabt haben,nicht war McRen?“
Eine lange Rede mit einem Treffer von mindestens fünfundneunzig Prozent. McRen starrt ihn nur spöttisch grinsend an,aber innerlich scheint er zu kochen.
„Danke,Miss Greenwood,ich denke sie sind die einzige mit Verstand in dieser Klasse.“
Das Mädchen schaut auf den Pult und versucht anscheinend die wütenden Blicke der anderen zu ignorieren. Warum sagt sie das,wenn doch jeder Dummkopf weiß was passiert,wenn man die Klasse verrät und vor allem mit „Petzen“? Der Junge vor mir flüstert seinem Nachbarn (nachdem Herr Doblink sich auf seinen Lehrerstuhl setzt) etwas zu und dieser nickt. Ich weiß,was passiert. Das Mädchen ist völlig.





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