Jungs und andere schlimme Probleme - Teil 6

Autor: Regentanz<3
veröffentlicht am: 06.09.2012


Ich hoffe, dass euch dieser teil gefällt :)) Über Kommentare würde ich mich sehr freuen, viiiiiel Spaß beim Lesen und für Sunny hab ich ein kleines Extra eingebaut :)) Ich hoffe es gefällt dir so ;) Wünsche und Vorschläge für den weiteren Verlauf der Geschichte werden gerne berücksichtigt und auch eingbaut :* Lg <3
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„ Sage mal was machst du hier denn?!“, fragte sie unsicher. Um Himmels Willen. Diese Augen!
„Ich? Naja also…“, Mhh.. So würde das nichts werden. Zumindest nicht wenn sie mir so nahe war. Ich sah zur Seite als ich schließlich weitersprach.
„Ich bin hier weil Lisa gerne neben Luca sitzen wollte, der aber in der ersten Pause in meinen Bus gestiegen ist um sich mit Sophie, einem hübschen Mädchen mit braunen Haaren und ebenso braunen Augen zu … unterhalten. Und damit Platz war bin ich Bianca schließlich schweren Herzens von der Seite gewichen. Naja und der einzige freie Platz war neben dir.“, ich wusste nicht warum ich in der Sache Bianca log. Ich konnte sie nicht ausstehen. Aber das Leben war nun einmal unfair. Außerdem durfte ich nichts mit ihr am Laufen haben. Zu Hause würden sie mich umbringen, wenn sie etwas davon erfahren würden. >> Auf gar keinen Fall und unter keinen Umständen darf sie dir misstrauen. Aber gib bloß Acht, dass für sie nicht mehr für dich empfindet als Freundschaft! Du weißt genau, dass sie jemandem versprochen ist! << Das hatten sie gesagt. Und ich wusste genau, dass sie Recht hatten. Ich und Amelie… Das durfte nicht sein!
„ Und dass Lisa abgehauen ist kann ich ihr nicht verübeln… Du sabberst und redest im Schlaf!“, setzte ich noch einen obendrauf. Sicher, ob ich sie oder mehr mich selbst davon überzeugen wollte wusste ich nicht genau. Aber als ich sah, dass es sie verletzte und sie fast anfing zu weinen, erkannte ich, dass genau das auszusprechen falsch war. Aber ich wusste nicht, was ich hätte anders machen sollen. Ich wusste nur, dass ich so wenig Zeit wie nur möglich mit ihr verbringen sollte. Ich hatte nur noch keinen blassen Schimmer wie, denn ich war ihr unwiderruflich in sie verliebt…
****************************Amelie************************************************
Ich hatte keine Ahnung, warum ich den Kopf senkte und die Tränen kamen. Ich wusste nicht, warum ich wieder zu einem Tomatenkarpfen mutierte. Ich spürte nur den heißen, eisernen und schmerzvollen Stich an der Stelle, an der mein Herz war. Na toll. Jetzt ist auch noch mein Stolz vor mir geflohen! Dachte ich. Benny sah mich nicht an. Nicht als ich zu ihm hochsah, nach endlosen Stunden und Kilometer, die der Bus zurücklegte. Er sah mich auch nicht an als die zweite Pause anbrach. Und auch nicht als ich zitternd aus dem Bus stieg um nochmal meine Blase zu entleeren. Und ich fragte mich wie viel Wasser wohl in meinem Körper waren, denn auf Toilette heulte ich erstmal eine kleine Runde. Bestimmt sah ich aus wie ein Junkie als ich aus dem Klo zum Bus stolperte. Mein Magen knurrte und ich war todmüde.
Als ich die Wolke von Abgasen überwunden hatte und wieder in den Bus stieg sah ich, dass Benny weg war. Zum Glück. Aber trotzdem setzte mein Herz einen Moment aus, als ich bemerkte, dass er weg war. Bestimmt hatte er längst genug von mir. An seiner Stelle saß dort Luca und ich fragte mich, wie oft wir jetzt noch Bäumchen Wechsel Dich spielen wollten. Als Luca mich erblickte, sah er ziemlich mitleidig aus. Entweder er dachte, dass der Stress der letzten Wochen mich wirklich in einen Drogenjunkie verwandelt hatte, oder er wusste, was mit mir los war. Ich ließ mich seufzend nieder und versuchte so gut wie möglich seinem Blick auszuweichen. Er dagegen nahm mich einfach nur in den Arm, wo ich schlussendlich auch die letzten Stunden der Fahrt einfach verschlief.

Ich will nicht! Das war der erste Gedanke an diesem doofen Tag. Der Peinlichkeitsfaktor würde heute unglaublich hoch sein. Tischtennis. Also nicht für mich, sondern für die anderen. Und dann kam mir der Tag nicht allzu schlecht vor. Nicht, dass ich es zugeben würde in der Öffentlichkeit, aber Tischtennis spielen konnte ich. Aber nicht wenn der Tag so beginnt wie er heute begonnen hatte. Mit verheultem Gesicht war ich aufgestanden, hatte mir notdürftig die Haare gewaschen mit eiskaltem Wasser versteht sich und war einfach in meine Jogginghose geschlüpft und hatte mir ein weißes, figurbetontes Top angezogen. Noch schnell mein Lieblingsparfum benutzt, nur ein klein wenig, und dann ging es schon zum Frühstück. Lilly und Lisa hatten ungefähr das gleiche an, nur mit Jeans. Ich würde also wohl die Einzige Blöde heute Morgen mit Jogginghose sein. Aber das war mir egal. Ihn würde es sowieso nicht interessieren. Es hatte ihn auch gar nicht zu interessieren. Und ich würde ihn ignorieren. Und ihn im Tischtennis schlagen.
„Das ist keine so gute Idee mit dem Schlagen im Tischtennis.“, hatte Lilly verkündet während ich mir Cornflakes in meine Schüssel kippte und die Milch danach übergoss.
„Warum nicht?“, fragte ich gerade und schnappte mir einen Apfel.
„Weil du dann zu intelligent für Lucas wärst. Du weißt doch: Jungs müssen in Sport besser sein als wir Mädchen!“, offenbarte sie mir. Mhh. Da könnte sie Recht haben. Sie wollten mich unbedingt mit Luca verkuppeln. Damit ich irgendwann über Benny hinweg kommen würde. Das brauchte seine Zeit. Aber erstmal müsste ich Luca für mich gewinnen und von Benny loskommen. Und das sollte sich schwerer gestalten als ich dachte.

*************************************Benny****************************************
Sie sah wirklich zum Anbeißen aus, wenn sie Sport machte. Ich konnte einfach nicht wegsehen. Sie brauchte keinen tiefen Ausschnitt um für mich etwas Besonderes zu sein. Was ich aber überhaupt nicht abkonnte war, dass sie ganz offensichtlich mit Luca flirtete. Und der fand sie nicht schlecht und er hatte keine Probleme damit, seine Gedanken im Zaun zu halten. Er sprach sie nicht aus, dafür machte er allerdings ganz eindeutige Bemerkungen und Andeutungen. Und sie sie lachte einfach und tat, als ob sie kein Tischtennis spielen könnte! So was Lächerliches! Ich sah ganz genau, dass sie ein Profi war. Sie überschätzte sich in ihr Schauspielerisches Talent. Außer mir schien es jedoch niemandem aufzufallen. Und auch Herrn Schulz schien es langsam zu reichen. Ich meine, dass sie es nicht *konnte*. Aber auch ihm fiel es nicht auf. Was mir aber am meisten missfiel war, dass sie sich für ihn verstellte. Ich wusste ganz genau, was für ein Spiel sie trieb. Als Herr Schulz meinte, dass ich mich um Amelie kümmern sollte, nahm ich mir vor, ihr kleines Spiel mitzuspielen.
„Na dann…“, sagte ich und legte meine Hände um sie herum. Was dieser Luca konnte, konnte ich schon lange! Sie wurde etwas nervös und nicht nur sie. Amelie roch köstlich nach Erdbeere aber vor allem nach ihr selbst.

… „Geht doch!“, sagte ich scheinbar zufrieden mi mir selbst, als sie halbwegs das herausgeholt hatte, was Luca konnte. Ich war immer noch sauer. Es wurmte mich, dass sie sich so doof für ihn stellte. Aber sie musste ja halbwegs glaubwürdig wirken.
„Ja ähm… Danke Benny.“, sagte sie und lächelte zaghaft. In diesem Moment hätte ich sie einfach nur küssen können. Nicht nur weil sie mich um den Verstand brachte, sondern auch damit sie merkte, dass ich der Richtige war und nicht dieser Luca. Ich konnte es einfach nicht lassen. Ich musste mir ihre Haarsträhne schnappen und sie mir um den Finger wickeln. Ganz nah kam ich ihr. Sie schloss die Augen und dann strich ich mit meinem Mund sacht übe ihre Wange. Sie seufzte wohlig und ich sah, wie sich ihre Nackenhaare leicht aufstellten. Also ließ ich sie wohl doch nicht so kalt wie ich dachte. Und mit dieser Einsicht trat ich einen Schritt zurück. Ich durfte es nicht so weit kommen lassen! Ich durfte meine Aufgabe nicht vergessen. Und genau das war es, was unserem Glück im Weg stand. Und mir blieb nur noch die Hoffnung, dass ein Wunder geschehen würde. Ein verdammt großes Wunder um ehrlich zu sein. Aber di Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.






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