Zum Teufel mit der Liebe! - Teil 7

Autor: Sunny
veröffentlicht am: 25.08.2012


So, ich bin jetzt 2 Wochen weg, ich hoffe lave wird währenddessen genügend weiterschreiben^^ Hier ein letzter, etwas längerer teil von mir :)


Immer noch etwas irritiert über Alicias Verhalten, versuchte Friedy dem Unterricht zu folgen, was ihr nicht besonders leicht fiel. Sie hatten Mathe und da Friedy, bei der schon als Kind eine auffallende mathematische Begabung aufgefallen war, alles ohne Probleme verstand, hatte sie keinen Ansporn aufzupassen. Ihr Lehrer mochte sie, genauso wie Niclas, ein Junge, der in Mathe auch gut war, wenn auch nicht so gut wie Friedy, im Gegensatz zum Rest der Klasse, denn er erklärte sehr kompliziert und wenn man keine Begabung für Mathe hatte, fiel es sehr schwer, mitzukommen. So stöhnte Alicia neben Friedy leise. Jedoch reichte ein Blick zwischen den beiden, um Alicia etwas aufzumuntern, denn sie wusste, dass ihr Friedy in der Pause alles langsam und einfach erklären würde. Friedy fand ihre mathematische Begabung eher lästig, denn sie wurde von anderen deshalb oft überheblich genannt, wenn sie ihnen versuchte Mathe und Physik zu erklären, sie stach dadurch zu sehr aus der Masse heraus. Ihre Mutter war schon, als Friedy erst in der ersten Klasse gewesen war, mit ihr von einer Amtsstelle zur nächsten gewandert, bis sie endlich einen Stempel mit „hochbegabt“ bekommen hatte. Sie hatte von der Regierung kostenlose Extrastunden bekommen, in denen sie den von der Schule vorgegebenen Matheunterricht schwänzen durfte und mit einer speziellen Lehrerin Matheaufgaben lösen musste, die für wesentlich höhere Klassenstufen vorgesehen waren. Dagegen hatte sich Friedy in der 7.Klasse geweigert, als es ihr zu peinlich wurde und sie in die Pubertät kam. Jetzt ging sie einmal die Woche abends zu diesen Extrastunden, bei denen die Lehrer öfter gewechselt hatten, und machte mit einem ehemaligen Studenten der Stanford-University, der dort durch weitüberdurchschnittliche Leistungen diesen elitären Platz bekommen hatte, mathematische Übungen, was hieß, dass er ihr zeigte, wie man ganze Computerspiele programmierte, er sich von ihr bei seinen Versuchen Einsteins Relativitätstheorie zu widerlegen über die Schulter schauen und sich teilweise dabei sogar verbessern ließ, er mit ihr über die Folgen der Klimaerwärmung und die Möglichkeit des Lebens auf dem Mars diskutierte. Dass sie sich ziemlich ähnlich waren, hatten sie schon nach ihrer ersten gemeinsamen Stunde bemerkt, er war auch von seiner Mutter sehr gefördert worden, allerdings hatte er sich nie gegen sie gewehrt und führte so ein angesehenes, aber ruhiges Leben als Professor für Physik, Informatik und Mathe und unterrichtete zum Spaß nebenbei noch hochbegabte Schüler. Er hatte ihr auch gezeigt, dass ihre mathematische Begabung nicht peinlich, sondern sehr praktisch war und so hatte sie sich mit der Zeit daran gewöhnt.
Aber praktisch war sie echt, denn so musste sie nicht in Mathe aufpassen. Gelangweilt sah sie aus dem Fenster. Wenn diese langweilige Stunde doch bloß schneller vorbeigehen würde! Draußen regnete es leicht, außerdem donnerte es von weit her. Doch das Gewitter bewegte sich schnell, schon nach etwa 10 Minuten, die Friedy aus dem Fenster starrte, kam das Gewitter bedrohlich näher, bis Blitz und Donner fast gleichzeitig kamen und das Gewitter genau über ihnen stand. Nun sah auch der Rest der Klasse gebannt aus dem Fenster. Plötzlich wurde es direkt vor ihren Augen hell, ein Blitz schlug nicht weit vor dem Fenster in einen Baum ein, der sofort Flammen fing. Augenblicklich hörte auch der Regen auf und das Gewitter zog so schnell weiter, wie es gekommen war. Währenddessen hatte ihr Lehrer schon die Feuerwehr gerufen, doch als diese anrückte, was die Klasse aus dem Fenster heraus fasziniert beobachtete, war er schon ganz schwarz und es war nicht mehr fiel von ihm übrig geblieben. Als Friedy kurz ihren Blick vom Fenster löste, bemerkte sie, dass Alicia bleich war. „Alles okay? Was ist denn los?“, fragte Friedy sie besorgt. Alicia schluckte, bevor sie antwortete: „Das wurde auch in meinem Traum vorausgesagt. Fehlt bloß noch die letzte Voraussagung: Dass ein schwarzer böser Engel andere Engel tötet. Irgendetwas stimmt da nicht.“ – „Ach, Quatsch, Magie gibt es nicht“, antwortete Friedy, allerdings sagte ihr etwas in ihr drin, dass sie damit Unrecht hatte.






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