Ein Traum und eine Liebe

Autor: Suzi
veröffentlicht am: 29.07.2012


Hey Leute, ich hab vor kurzem diese Seite entdeckt und will mich jetzt einfach mal selbst an einer Geschichte versuchen. :-) Ich hoffe, dass der Anfang euch gefällt und wenn dies der Fall ist, werde ich auch noch weitere Teile einschicken, die dann auch länger sind ;-) Viel Spaß beim Lesen, ich würde mich sehr freuen, wenn ihr meine Geschichte kommentieren würdet, damit ich weiß, was ich verbessern kann. Dankeschön.
Eure Suzi

Ich saß auf meinem Bett, mit dem Telefon in der Hand, nervös, aufgeregt und hoffte, dass sie mich nehmen würden. Ich hatte mich an einer der besten Tanzschulen Europas beworben. Tanzen war mein Leben, ich fühlte mich so frei, wenn ich es tat und ich konnte all meine Sorgen vergessen. Mein größter Traum war es, eine gute Tänzerin zu werden, vielleicht sogar damit mein Geld zu verdienen, die Tanzrichtung war egal, ich tanzte so gut wie alles, Ballett, Hip-Hop, Jazz und Breakdance. Damit war meine Woche natürlich ziemlich voll und ich hatte kaum Zeit für etwas anderes, deswegen hatte ich auch nur wenig Freunde und die, die ich hatte, fanden meinen Traum einfach nur kindisch, aber wenn sie mich nehmen würden, würde ich eh von hier wegziehen, vom kleinen Dorf in die Hauptstadt Berlin, auf ein Internat, wo ich wohnen, essen, schlafen, lernen und Tanzunterricht haben würde. Die meisten Jugendlichen, die dort waren, hatten reiche Eltern, die die Kosten bezahlen konnten, aber das war bei mir nicht der Fall, deswegen bewarb ich mich für ein Stipendium. Meine Eltern hatten sich getrennt, meine Mutter war ausgezogen und ich blieb bei meinem Vater, auch wenn es ungewöhnlich war, dass ein 15 Jahre altes Mädchen bei ihrem Vater lebt, aber ich hatte einfach eine bessere Beziehung zu ihm, als zu meiner Mutter. Allerdings hatte er kaum Zeit für mich, er hatte eine eigene Werkstatt, die aber kurz vor der Insolvenz stand und arbeitete jetzt fast Tag und Nacht, nur um alles bezahlen zu können. Ich liebte meinen Vater, aber es war nicht gerade schön den ganzen Tag alleine zu sein, wenn ich nicht gerade Training hatte.


Jetzt saß ich hier schon knapp 3 Stunden und starrte nur auf das Telefon. Die Chancen waren so gering, dass sie mich nehmen würden, aber ich hoffte es einfach so sehr, dass ich es unter die zwei Besten geschafft hatte, von rund 300 Bewerbern. „Ok, ich sollte etwas anderes tun, als nur hier rumzusitzen... ich muss eh noch Hausaufgaben machen“, sagte ich zu mir selbst. Ich ging hoch, setzte mich an meinen Schreibtisch, zog ein paar Hefte aus meiner Schultasche und fing mit Mathe an. Kreisumfang, ich hasste dieses Thema, ich hasste generell Mathe, aber ich gab trotzdem mein Bestes. Ich knobelte gefühlte Stunden an den Textaufgaben und war dann endlich fertig. „Bestimmt alles falsch“, lachte ich in mich hinein. Mitten in meinen Englischaufsatz klingelte dann das Telefon. Ich nahm ab und eine nette Frauenstimme meldete sich:“ Guten Tag, Tanzakademie Berlin, Kreier mein Name, spreche ich mit Emily Wonder?“ „Ja, die ist dran...“, brachte ich nur mit einer nervösen Stimme hervor. „Du hattest dich für ein Stipendium beworben, nicht wahr?“ „Ja, genau..“, so nervös war ich echt noch nie. „Dann darf ich dir mitteilen, dass du es unter die besten fünf geschafft hast. Da dieses Jahr alle so gut waren, wird es ein letztes Vortanzen geben. Wie genau alles abläuft, steht in den Unterlagen, die wir dir die nächsten paar Tage zuschicken werden“ „Oh, wow, echt? Ich glaube es nicht!“, schrie ich schon fast ins Telefon hinein. „Viel Glück, Emily“, sagte diese Frau Kreier freundlich. „Dankeschön“, sagte ich und lag auf.


Ich hatte es doch tatsächlich unter die besten fünf geschafft. Eins stand für mich fest, ich würde so hart trainieren, wie noch nie. Ich wollte es schaffen!






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