Kann Liebe alle Grenzen überwinden? - Teil 3

Autor: zeitvorhang
veröffentlicht am: 29.07.2012


Held

Am liebsten wäre Claire im Erdboden versunken. Oh Gott! Wieso musste sowas ausgerechnet ihr passieren? Wieso konnte sie nicht EINMAL ihren Mund halten?!

Claire brachte keinen Ton heraus, ihr Mund war staubtrocken und sie wollte nur noch weg von hier. Geschockt blickte sie von Florian zu Jean, der sie immernoch schelmisch angrinste. Wie gemein! Er hatte die ganze Zeit gewusst, wer sie war und hatte sie absichtlich ins Fettnäpfchen treten lassen!
"Claire?", fragte Florian schließlich. "Willst du ihn nicht begrüßen?"
Entgeistert starrte sie ihren besten Freund an. "Ich...ähm...", stammelte sie und nestelte nervös an ihren Träger herum. "Wir kennen uns bereits", wand sich Jean an Florian.
Nun war es Florian, der seine beiden Freunde verwundert anschaute. "Woher denn das?", fragte er überrascht. "Nun, ... er hat meinen Reifen ausgewechselt", sagte Claire leise und wischte sich imaginären Staub von der Schulter. "Ach, die Geschichte stimmt also wirklich?!", fragte Florian halb lachend. "Ich dachte, die hättest du nur erfunden, um nicht wieder Miss Unpünktlichkeit genannt zu werden."
"Idiot", zischte sie wütend und boxte ihn an den Oberarm.
Alle fingen an zu lachen und auch Claire konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen - die Situation war aber auch zu komisch!
Trotzdem wagte sie keinen weiteren Blick in Jeans Richtung. Was dachte er denn jetzt von ihr? Bestimmt nichts Gutes...
Wieso musste sie auch ausgerechnet IHM auf dem Parkplatz begegnen und ihm dann auch noch solch einen Schwachsinn erzählen?

"Nun gut, trotzdem werde ich dich mal vorstellen - besonders für Oliver", erklärte Florian, nachdem sich alle wieder ein bisschen beruhigt hatten und legte freundschaftlich einen Arm um ihre Schulter. "Das ist Claire Courounne, meine beste Freundin."
Claire lächelte Oliver scheu an und riskierte schließlich doch einen Blick auf Jean - er hatte sie die ganze Zeit interessiert beobachtet.
"Claire also", meinte er dann langsam und schaute ihr in die Augen. "Nett, dich richtig kennenzulernen." Ihr wurde warm.
War er vielleicht gar nicht sauer? Zumindest schien es nicht den Anschein zu haben.
Und wenn sie ehrlich war, schien er auch nicht der Typ dafür.

Der Abend nahm seinen Lauf, die elf Freunde unterhielten sich über Gott und die Welt und hatten viel zu lachen. Gegen Ende der Feier stürmten alle Gäste in die Mitte des Gartens, wo eine Art Tanzfläche entstanden war.
"Aleeex?", säuselte Nina irgendwann zuckersüß. Schon von einer bösen Vorahnung beschlichen, drehte er seinen Kopf zu seiner Freundin.
"Gehen wir tanzen?", es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Alexander seufzte resigniert auf, er hatte wahrlich eine Lust auf Tanzen, aber er wusste, wie wütend seine Freundin werden konnte, also stand er mühsam auf und ging mit Nina zur Tanzfläche.
Felix und Oliver verschwanden, bevor man sie ebenso zu einem Tanz zwingen konnte und Tom führte Tanja auf die Tanzfläche - er war eben ein richtiger Mann, der wusste, was Frauen wollten!
Der Tisch hatte sich binnen weniger Minuten geleert und so kam es, dass nur noch Jean, Claire, Florian, Christopher und Luisa am Tisch saßen.
Luisa schielte vorsichtig zu Christopher rüber, der sich mit Florian gerade über das neuste Auto auf dem Markt unterhielt. Claire bemerkte ihren Blick und stupste sie aufmunternd an: "Na los, frag ihn!" Auf Luisas Wangen bildete sich ein rosiger Schimmer und sie schüttelte stumm den Kopf - sie hatte viel zu große Angst vor einem Korb.
Doch nicht nur Claire war ihr Verhalten aufgefallen, denn plötzlich nahm Florian Christophers und Luisas Arme und zog sie hinter sich her. "Ihr müsst jetzt tanzen, keine Widerrede!", sagte er bestimmt und ließ die beiden auf der Tanzfläche stehen.
Einen Moment standen die beiden bedröppelt neben den tanzenden Paaren, doch schließlich war es Christopher, der Luisa den ersten Tanz anbot.

Nun standen nur noch Jean und Claire am Tisch, denn wie durch Zauberhand hatte sich Florian in Luft aufgelöst. Claire schaute mit Absicht in eine andere Richtung und schlürfte an ihrem keine Ahnung wievielten Cocktail.
Bis jetzt konnte sie jegliche Möglichkeiten, mit Jean zu reden, geschickt umgehen, aber nun kam ihr die Situation total kindisch vor. Aber um den ersten Schritt zu wagen, war sie doch zu feige.
Die Spannung, die zwischen den beiden herrschte, war unleugbar.
Vorsichtig wagte sie einen Blick in Jeans Richtung und stellte fest, dass er sie beobachtete. Sie wollte ihren Blick wieder abwenden, doch sie konnte es nicht. Jeans Augen fesselten sie zum wiederholten Mal an diesem Tag und auch die bunten Lichter um sie herum taten der Intensität keinen Abbruch - im Gegenteil. Leider.
"Mit dir wird es bestimmt nie langweilig", sagte Jean plötzlich leise und lächelte. Claire wusste nicht so recht, ob sie über die Bemerkung belustigt oder verlegen sein sollte. Schließlich entschied sie sich für ersteres - sie war doch sonst auch nicht so schüchtern!
"Nicht, wenn mein Reifen kaputt geht", erwiderte sie grinsend. Von Jean war ein leises Lachen zu hören, das Claire einen wohligen Schauer bereitete. Sie mochte es, wenn er lachte - noch dazu wegen ihr.
"Du hättest wohl nicht damit gerechnet, dass ein eingebildeter Schnösel wie ich, einen Reifen wechseln kann, was?", meinte er kokett. Auf Claires Wangen bildete sich ein leichter Rotschimmer, den er - so hoffte sie - zum Glück nicht sehen konnte.
"Es tut mir leid, ich wollte nicht..." Jean winkte jedoch ab. "Ich kann dich verstehen", sagte er in einem ernsten Tonfall. "Es gibt viele, die so denken. Und so ganz Unrecht hast du ja auch nicht."
"Hab ich nicht?", fragte Claire erstaunt. Hatte sie sich doch in ihm getäuscht?
"Nein", grinste er. "Ich bin reich", gab er offen zu. "Aber deswegen noch lange nicht eingebildet. Zumindest denke ich das."
Claire lachte schüchtern. Offen und ehrlich, das war er schonmal. Zumindest bis jetzt.
Hatten sie nicht vorhin über den »Mr. Right« geredet? Schnell schlug sie sich diesen Gedanken aus dem Kopf, sie kannte Jean doch gerade mal ein paar Stunden!

"Darf ich fragen, was du so machst?", fragte Jean und trank ein Schluck aus seinem Glas. Sie standen sich gegenüber und sahen sich in die Augen. Claire wusste nicht, wie lange sie noch seinem Blick standhalten konnte, wenn er sie weiterhin so ansah. "Nun... ich arbeite als Fotografin", sagte sie dann.
Hoffentlich betrachtete er sie jetzt nicht als eine vom niedrigerem Stand. Er hatte anscheinend viel Geld, aber sie? Irgendwie war es ihr wahnsinnig wichtig, was er von ihr dachte - und zwar ja nichts Schlechtes!
"Oh, sein sehr schöner Beruf, mal was ganz anderes", sagte Jean wider Claires Erwarten und lächelte warm. Glücklich darüber, dass er sie - so schien es - nicht als eine vom niedrigeren Stand betrachtete, lächelte sie zurück. "Und was machst du so?"
Jean nahm einen weiteren Schluck aus seinem Glas. "Ich studiere BWL, wie Florian."
Claire nickte verstehend: "Hab ich mir schon gedacht. Weißt du schon, was du danach machen willst?"
"Nun ja...", begann er zögerlich. "Ich werde die Firma meines Vaters übernehmen."
Gerade wollte Claire ihn fragen, was das für eine Firma sei, da nahm er ihre Hand und zog sie in Richtung Tanzfläche. "Lass uns nicht weiter darüber reden", sagte er schnell. "Lass uns tanzen!"
Etwas verwirrt schaute sie ihn an, doch er wandte seinen Blick von ihr ab und drängte sich mit ihr an der Hand an den Leuten vorbei.
Gerade, als sie an der vollen Tanzfläche ankamen, legte der DJ ein langsameres Lied auf und ohne zu zögern, legte Jean ihre Arme um seinen Nacken und legte seine Hände auf ihre Hüften.
Claire beschloss, ihre Hemmungen wenigstens für diesen wunderschönen Moment abzulegen und den restlichen Abend in vollen Zügen zu genießen. Wer wusste schon, wann sie das nächste Mal in den Armen eines solchen Mannes tanzte?
Von ihrem Vorsatz verstärkt, drückte sie sich fester an ihren Tanzpartner. Claire bemerkte auch, wie ihr langsam die vielen Cocktails zu Kopf stiegen, denn es fühlte sich auf einmal so an, als würde sie schweben.
Oder lag das an etwas anderem?

Jean und Claire schunkelten im Takt der Musik und waren gefangen in ihrer Welt. Die bunten Lichter, das Gerede um sie herum, sie hatten die komplette Umgebung ausgeblendet. Claire wollte nicht, dass dieser Moment aufhörte, niemals. Doch, wie konnte es auch anders sein? - Sie wurde enttäuscht. Das Lied ging eben nur knapp vier Minuten und keine Ewigkeit, so wie Claire es sich gewünscht hatte.
Das langsame Lied wurde gegen ein etwas flotteres, peppigeres getauscht und zögerlich nahm Claire ihre Arme von Jeans Schultern. Auch er löste sich von ihr, nahm ihre Hand
und drehte sie einmal um sich selbst. Claire machte lachend mit und die beiden fingen an, zu diesem Lied zu tanzen.

Nach einer Weile, Claire hatte keine Ahnung, wie lange sie mit Jean getanzt hatte, hörten sie auf, weil Jean auf die Toilette musste. Da sie keine Lust hatte, die Zeit alleine auf der nun sichtlich leereren Tanzfläche zu verbringen, stellte sie sich an ihren Tisch zurück und beschloss, dort auf Jean zu warten. Ihr war warm, sehr warm und ihr Gesicht war errötet. Dennoch war sie glücklich, sie fühlte sich lebendig und konnte es kaum erwarten, Jean in wenigen Minuten wieder zu sehen.
Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und Claire fuhr erschrocken herum. "Wir gehen jetzt alle nach Hause", sagte Tanja zur ihr. "Bleibst du noch hier?" Claire nickte. "Ja, noch ein bisschen", antwortete sie. Sie musste sich schon Mühe geben, nicht zu lallen. Tanja hörte es trotzdem, warf ihr einen skeptischen Blick zu aber sagte nichts weiter dazu. "Okay, bis demnächst, Claire. Meld dich, Süße", meinte sie und umarmte sie zum Abschied. Claire winkte Tanja, Nina, Alexander, Christopher, Luisa und Tom noch hinterher und drehte sich dann wieder zu ihrem Tisch. Mit ihren Armen stützte sie sich auf dem Tisch ab und legte ihr Kinn auf ihre Hände. Ihr Gesicht begann, einen träumerischen Ausdruck anzunehmen.
Mit Jean zusammen zu sein, war unbeschreiblich schön. Sie verstanden sich ohne viele Worte, obwohl sie sich erst seit wenigen Stunden kannten. Und das Tanzen... wenn sie daran dachte, fing es in ihrem Bauch an, verdächtig zu kribbeln.

Völlig in ihrer Gedankenwelt vertieft, merkte sie nicht, wie jemand zielstrebig auf sie zukam. Erst, als sie einen heißen in ihrem Nacken spürte, drehte sie sich erschrocken um. Sie hatte sofort erkannt, dass es nicht Jean war - er würde sie nicht so erschrecken, sondern sich eher vor sie stellen und amüsiert beobachten.
"Na, Claire-Baby, lange nicht gesehen, was?", fragte eine tiefe Stimme. Claire wich zurück, doch sie stieß schnell gegen die Tischkante.
"Francesco", zischte sie und funkelte ihn böse an.
Francesco war einer von Florians Freunden, den Claire überhaupt nicht ausstehen konnte. Geld bis zum Abwinken und er war arrogant bis zum Geht-nicht-mehr. Er hatte längere, dunkelbraune Haare, die er zu einem Zopf gebunden hatte und eine Brille - er dachte wohl, damit würde er gebildeter aussehen.
Doch Claire hatte nicht lange gebraucht, um ihn zu durchschauen: er war ein verdammt schmieriger Typ, der Frauen ausnutzte und sie danach wegwarf wie ein benutztes Taschentuch. Claire hatte ihm mehr als einmal zu Verstehen gegeben, dass sie nicht an ihm interessiert war, doch ihr abgeneigtes Verhalten schien ihn nur mehr anzusporen.
Und er wurde von Party zu Party aufdringlicher.

"Amüsierst du dich schön, Süße?", hauchte Francesco in ihr Ohr und grinste sie dreckig an. Claire wollte ihm ausweichen, doch er versperrte ihr jegliche Ausweichmöglichkeiten. Seine Alkoholfahne wehte ihr entgegen und Claire verzog angewidert ihr Gesicht. Ihr war schlecht, sie war ja selbst nicht mehr ganz nüchtern.
Da ihre Flucht ausgeschlossen war, stellte sie sich mit neuem Selbstbewusstsein aufrecht hin. "Was willst du?", fragte sie und schaute ihn verärgert an.
"Das fragst du wirklich, Süße?", säuselte er und zwirbelte eine ihrer Haarsträhnen um seinen Finger. "Endlich sind wir mal alleine..."
Panisch wanderte Claires Blick nach links und rechts, doch es war niemand im näheren Umfeld, der ihr helfen konnte. Und es kam ihr mehr als lächerlich vor, nach Hilfe zu schreien, er würde ihr ja nichts tun, oder?
Verdammt! Wo blieb nur Jean?!

Francesco kam mit seinem Gesicht immer näher. "Du willst es doch auch, ich weiß es!", flüsterte er erregt und umklammerte ihr Gesicht mit seinen schmierigen Händen. Claire versuchte sich zu wehren, doch er verfestigte seinen Klammergriff nur noch - und dann waren auch schon seine Lippen auf ihren. Er küsste sie hart und fordernd, stieß seine Zunge geschickt zwischen ihren Lippen hindurch und erforschte ihren Mund. Er schmeckte bitter, nach Zigaretten und Alkohol. Claire hatte nicht die geringste Chance, sich von diesem ekelhaften Typen zu befreien.
Mit jeder Sekunde, die der Kuss dauerte, wuchs ihr Ekel zu Francesco. Wie lange würde das noch dauern?
Seine Hände waren auf einmal überall, an ihrer Hüfte, an ihrem Hintern und an ihren Brüsten. In der Hoffnung, dass es bald vorbei sein würde, presste Claire ihre Augen zusammen - es war ekelerregend, was dieser Typ sich erlaubte, mit ihr zu tun! Und verdammt, sie war ihm machtlos ausgeliefert!
Gerade, als Francescos schwitzigen Hände unter ihr Shirt fuhren, wurde er von ihr weggerissen. Claire sah verwirrt um sich. Ihr war furchtbar schwindelig und sie wäre zu Boden gefallen, hätten sie nicht zwei starke Arme gestützt.
Sie blickte auf und sah in das Gesicht von Jean, welches einen versteinerten Ausdruck angenommen hatte.
Francesco lag derweil auf dem Boden und sprang wütend wieder auf die Beine. "Was fällt dir ein?!", zischte er wütend. "Gib sie mir sofort wieder zurück!"
Im nüchternen Zustand wäre Claire womöglich empört darüber, dass er über sie redete, als wäre sie ein Spielzeug, doch nun nahm sie alles um sich herum wie durch einen Schleier wahr. Verängstigt klammerte sie sich einfach noch mehr an Jean und ließ ihn die Sache klären - er konnte das wahrlich besser als sie!
"Sie gehört zu mir, ist das klar?", sagte Jean kalt und bedachte ihn mit einem Blick, der wohl schon ganz andere Männer in die Knie gezwungen hatte.
"Fass sie nie wieder an und zisch sofort ab! Hast du gehört?!"
Francesco wurde kreidebleich, doch er verschwand mit schnellen Schritten - natürlich nicht, ohne den beiden noch einen wütenden Blick zuzuwerfen.

"Alles klar bei dir?", fragte Jean besorgt und lächelte wieder wie gewohnt. "Es... es geht schon", sagte sie mit leiser, brüchiger Stimme und schmiegte sich müde an ihn. Jean legte seine Arme um sie. "Du solltest ins Bett. Du bist ja ganz betrunken!", flüsterte er ihr leicht belustigt ins Ohr.
"Ach was...", murmelte sie leise und sog seinen Duft wohlig auf.

Nach einer Weile, in der die beiden einfach nur umschlungen dastanden, löste sich Jean von ihr und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Es ist schon ziemlich spät und fast alle sind schon weg. Ich werde mir jetzt auch ein Taxi nehmen", erklärte er ihr. "Komm, ich bring dich zu Flo. Du schläfst einfach bei ihm im Gästezimmer."
Claire gab sich geschlagen und Jean brachte sie zu dem Blondschopf.
"Was ist denn mit der passiert? Ins Cocktailglas gefallen, oder was?", fragte Florian belustigt, als die beiden vor ihm standen. Er hatte gerade die (vor)letzten Gäste verabschiedet und stand nun grinsend vor ihnen.
"Kann man so sagen, sie ist ziemlich betrunken", grinste Jean. "Sie kann doch sicher in deinem Gästezimmer schlafen, oder?" Florian nickte. "Ja, klar. Kein Problem. Ich mach eben alles fertig. Bis dann, Alter!", er schlug bei Jean ein, klopfte ihm nochmal auf die Schulter und verschwand in Richtung Gästezimmer.

Claire sah in Jeans Gesicht. "Sehen wir uns wieder?", fragte sie leise. "Natürlich", antwortete zuversichtlich. "Wie schnell, entscheidet das Schicksal."
Die beiden umarmten sich noch ein letztes Mal. "Danke", flüsterte Claire Jean ins Ohr. "Du hast mich heute zweimal geretten. Erst das mit dem Reifen und dann noch das mit Francesco...mein Held!", sie lösten sich voneinander und Jean grinste sie verschmitzt an. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und verweilte dort einen Moment, als ob er nicht wüsste, ob er weitergehen sollte.
"Gern geschehen, Claire. Sehr gerne", sagte er schließlich, als er sich gelöst hatte und öffnete die Haustür. Er lächelte sie noch einmal an und zog dann die Tür hinter sich ins Schloss.
Verträumt blickte Claire ihrem Helden hinterher. Dann ging sie auf wackeligen Beinen in das Gästezimmer, wo Florian sie schon erwartete.
Er wünschte ihr noch eine gute Nacht und verschwand dann in seinem Zimmer. Claire zog sich das große T-Shirt von Florian an, das er ihr zum Schlafen gegeben hatte und schmiss sich auf das große Bett.
Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen und in Gedanken an ihren Helden schlief sie schnell ein.



Fortsetzung folgt …








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