Love, Pain and a good Song - Teil 3

Autor: Nancy
veröffentlicht am: 06.08.2012


Hey Leute, sorry dass ich solange nichts geschrieben habe, hatte aber irgendwie keine Lust und war oft beim Reiten :) Hier ist aber ein neuer Teil, ist zwar leider etwas kürzer, aber ich hatte heute so gut wie keine Zeit :/ Naja, morgen werde ich dann eventuell 2-3 Teile einsenden, weil ich am Montag bis Samstag in den Urlaub fahre, Sonntag hab ich dann Geburtstag und werde deswegen auch nicht schreiben und anschließend bin ich von Montag bis Mittwoch bei ner Freundin aber ab da versuch ich regelmäßig zu schreiben :) :* Lg Nancy
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Am nächsten Tag saß ich gelangweilt im Klassenzimmer und schenkte dem Biologieunterricht nur meine halbe, eigentlich keine, Interesse. Am Abend zuvor durfte ich mir von Mom noch eine halbe Stunde anhören, was ich mir überhaupt einbilde, einfach aus der Schule abzuhauen, sie gestikulierte mit den Händen, warf Blitze mit ihren Augen in meine Richtung und stampfte sauer im Wohnzimmer auf und ab. Mit den Worten „Und jetzt geh mir verdammt noch mal aus den Augen“ schickte sie mich in mein Zimmer. „Nalina würden sie mir jetzt bitte antworten?“, fragte Mrs. Wood. Sie trug einen knielangen schwarzen Rock, eine glatte, weiße Bluse und die grauen Haare waren im Nacken streng zusammen gebunden. Hinter der Brille lugten mausgraue Augen hervor. Meine Banknachbarin Katha, eigentlich Kathlena, flüsterte mir die Antwort ins Ohr, ich wiederholte sie laut und mit einem letzten Blick wandte sich die alte Frau von mir ab und fuhr ihren schrecklich langweiligen Unterricht fort. „Danke Katha.“, nuschelte ich, sie lachte leise und meinte: „Immer wieder gern. Bock nach der Schule nen Kaffee trinken zu gehen?“, ich nickte und ein Grinsen tauchte in meinem Gesicht auf. „Klaro, dann können wir noch quatschen oder so.“ Sie nickte und wir wandten unseren Blick wieder nach vorne.
Nach einer gefühlten Ewigkeit war auch an diesem Tag die Schule zu Ende, Katha, Sel und ich machten uns also auf den Weg in ein kleines Café. Sel hieß eigentlich Selina und war eine sehr gute Freundin von Katha, sie war siebzehn und besuchte eine Klasse über uns. „Hey Mädls, wieso sind eigentlich die drei Jungs aus der 11 bei uns?“, fragte ich die beiden und ließ mich auf einen der roten Lederstühle im Café nieder. „David, Tyson und Dylan gehen ja mit mir zusammen in die Klasse. David durfte wegen einer Schlägerei in der Pause nicht mit auf die Klassenfahrt und die beiden Jungs hatten keinen Bock.“, erklärte Sel. „Ja genau und Sel durfte wegen ihrem kaputten Arm nicht.“, meinte nun auch Katha und deutete auf den vergipsten Arm der schwarzhaarigen.Ich nickte und beobachtete die beiden, während ich an meinem Kaffee oder eher gesagt Milchkaffee nippte. Die beiden Freundinnen sahen aus wie Zwillinge, beide hatten rabenschwarzes Haar und dunkelbraune Augen, Selina war fast 1,75m groß und somit nur fünf Zentimeter größer als Katha. „Psst. Guckt mal wer da kommt!“, flüsterte Katha hysterisch und deutete auf die Eingangstür. Dylan, Tyson und Piper betraten gerade das selbe Café indem wir saßen. „Ey Leute lasst euch nichts anmerken.“, ich warf den beiden wissende Blicke zu und in selben Moment brachen wir in einem Lachen aus. Die drei ließen währenddessen ihre Blicke durch den Raum gleiten und ich spürte ihre Blicke förmlich. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie die kleine Gruppe auf uns zu kam. „Na Schwesterchen was tust du den hier? Musst du nicht zu Hause sitzen und lernen, nicht das Mami ausrastet.“, flötete Tyson. „Ach was suchst du denn hier? Ist es nicht Zeit für deinen Mittagsschlaf? Heißt ja immer Schlaf macht schön, aber da könntest du ewig und drei Nächte schlafen.“, grinste ich ihn unschuldig an. Er ballte seine Hände zu Fäusten, der Mund zu einer harten Linie verzogen und die Augen zu schmalen Schlitzen. Ich hörte meine Begleiterinnen lachen, ein Blick auf Dylan und dieser zeigte mir, dass er sich, genau so wenig wie Piper, ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Ty, wie ich ihn seit einiger Zeit nannte, schnaubte, zog mich hoch und schleifte mich ins Männerklo. Er drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand, stützte die Hände neben meinem Kopf ab und starrte mir kalt in die Augen. „Jetzt pass mal auf du Diva, ich weiß zwar nicht, für wen du dich hältst, aber eins kann ich dir mit hundertprozentiger Sicherheit sagen kann: Niemand und ich meine wirklich niemand beleidigt mich und dazu in der Öffentlichkeit.“ Ich erwiderte seinen Blick, guckte sekundenlang in die grünen Augen vor mir und meinte schließlich kalt: „Ach Süßer, wann wirst du endlich mal erwachsen? Du meinst auch du bist der King von New York oder was? Es tanzen vielleicht alle Schüler nach deiner Pfeife, weil du ach so cool bist und dazu noch Schülersprecher, oh Gott und du stehst wahrhaftig vor mir! Ich falle gleich in Ohnmacht.. Ach bitte hör mir doch auf mit diesem Scheiß! Nur weil du alle um den Finger wickelst hast du mir gar nichts zu sagen oder meinst du ich interessier mich für den Käse den du täglich laberst? Und wenn du was gegen meine Gangsta – Sprache hast kann ich dich beruhigen: Das ist alles nicht echt, aber glaub mir, keiner kennt mich wirklich und mich wird auch nur einer wirklich kennen lernen also verschone mich mit deinem Gelaber über Beleidigen klar?“, maulte ich ihn direkt an. Wenn Blicke töten könnten, dachte ich mir, er hob die Hand und ehe ich irgendwie reagieren konnte hatte er mir eine kräftige Ohrfeige verpasst. Ich hielt mir die schmerzende Wange, Tränen liefen über mein Gesicht und ich sackte langsam zu Boden. „Scheiße was hab ich getan. Nala es tut mir so Leid, ich .. ich wollte.“ Ich ließ ihn nicht ausreden sondern verschwand so schnell wie möglich, ich rauschte an den anderen vorbei und bemerkte nicht, wie sie mir folgten. Ohne auf die Straße zu achten lief ich weiter, ich lief und lief. Die Lunge schmerzte und meine Füße wollten aufhören. „Sitzen, sitzen sitzen.“Schrie es immer und immer wieder in meinem Kopf, ich wollte nicht nachgeben, ich wollte weg, weg von allem und jedem. „Nala pass auf!“, hörte ich Katha\'s Stimme hinter mir. Reflexartig blieb ich stehen. Ich drehte mich um und begegnete den geschockten Blick von Dylan, Tyson, Katha, Sel und selbst Piper war mir nachgelaufen und riss ihre Augen auf. Ich wollte weiterlaufen, als ich mich jedoch umdrehte sah ich ein Auto direkt auf mich zu rasen. „Weich aus, lauf weg, rette dich.“, hämmerte es immer wieder in meinem Kopf. Weg, einfach nur weg, doch meine Beine versagten in ihrem Dienst. Ich schloss die Augen und im nächsten Moment war Schmerz. Überall nur dieser Schmerz. Ich wurde übers Auto geschleudert, welches quietschend zum Stehen kam. „Oh Gott, das ganze Blut! Tut doch was!“, hörte ich Katha schreien, ich merkte, wie sie sich neben mich kniete, sanft über meine Wange streichelte. „Nala du darfst nicht gehen, nicht jetzt, wo Katha und ich in dir eine wunderbare Freundin gefunden haben. Obwohl wir dich erst seit heute so richtig kennen haben wir dich sofort gemocht, geh nicht.“, weinte nun auch Sel und legte einen Arm um Katha. Am Rande nahm ich noch die Sirenen des Krankenwagens wahr, ehe ich in die Schwärze versank.





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