Friendship is a Soul in two Body’s!

Autor: ParisFashion
veröffentlicht am: 20.07.2012

Hier habt ihr eine der besten Geschichten seit langen und das sage ich nicht nur einfach so. Sie ist etwas ganz besonderes.
Was diese Geschichte so besonders und lesenswert macht? Es ist eine wahre Geschichte, nichts erfundenes, nur das wahre Leben. Und natürlich seine Schattenseiten.
Wie immer geht es natürlich um die Liebe und die damit verbundenen Probleme. In diesem Fall auch um ein Kind.

Nun sollte ich aber endlich mal anfangen zu erzählen, sonst werdet ihr ja noch einschlafen.

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Elisa dachte nichts dabei, als sie sich wieder auf einer neuen Chatseite anmeldete. *Wieder nur sone Schwachmatten hier!* dachte sie im selben Moment, als die erste Mail reinkam. Schnell überflog sie den Text und verzog angesichts der dummen Anmache nur das Gesicht. Gott sei dank, hatte sie bisher noch kein Bild hochgeladen. Wahrscheinlich würden darüber genauso sone dummen Sprüche kommen.

Resigniert loggte sie sich wieder aus und lehnte sich nach hinten, die Hände hinter ihren Kopf ineinander verschränkt. Überall war es nur das gleiche: Idiot hier, Idiot da. Und dann wunderten sich die Leute, wenn man Single war, obwohl man nach deren Meinung einen Freund haben sollte. Aber wirklich vernünftige ehrliche Kerle gab es wohl nur sehr selten und wenn man einem begegnete war er entweder vergeben oder schwul.
Davon hatte sie genug in ihrem Freundeskreis.

Nachdem die 21 Jährige hin und her überlegt hatte, loggte sie sich doch noch einmal ein. Nach nur wenigen Sekunden hatte sie wieder eine Mail im Postfach. Zwar war es wieder eine Anmache, aber dieses Mal eigentlich eine recht niedliche. Und der Typ sah auch nicht schlecht aus, wie sie schnell feststellte.
„Du bist bestimmt auch nur genervt von den ganzen Typen hier, die dich anmachen wollen.“
Elisa schmunzelte angesichts wie richtig er damit lag.

Schnell tippte sie eine Antwort ein und schickte diese ab.
„Das kannst du laut sagen. Wirklich nur die gleichen Schwachmatten wie überall.“
Nach ein paar Minuten war noch immer keine Antwort zu lesen, was sie verwirrt die Stirn runzeln ließ. Hatte er denn kein Interesse weiter zu schreiben? Schade eigentlich. Er schien ganz nett zu sein.
Grade als sie den Chatverlauf schon schließen wollte, schrieb er zurück.

„Ich hoffe du bist mir nicht böse, das ich dich angeschrieben habe, aber dien Profil hat mich auch ohne Bild ziemlich neugierig gemacht.“
Das war doch wirklich mal eine Überraschung, die sie erfreut lächeln ließ. *Vielleicht sollte ich doch ein Bild reinstellen.* überlegte sie und suchte schon nach einem geeigneten.
Dann erst schrieb auch sie zurück.

„Nein, ich bin nicht böse deswegen. Ich fühle mich viel mehr sehr geschmeichelt.“
Die 21 Jährige stand auf und ging in die Küche. Einen Kaffee würde sie jetzt dringend brauchen, immerhin war es schon weit nach 23 Uhr. Als sie sich wieder auf die Couch setzte und den Laptop auf den Schoß stellte, sah sie sofort seine Antwort.

Wieder schmunzelte sie amüsiert.
„Ich fang gar nicht erst an, irgendwelche Sprüche zu deinem Bild raus zu hausen. Aber du siehst wirklich süß aus.“
Als süß wurde Elisa nur selten bezeichnet, aber es gefiel ihr, er gefiel ihr.
„Vielen Dank, aber leider muss ich jetzt erst einmal etwas schlafen. Vielleicht können wir ja morgen weiter schreiben?“

Was er wohl darauf antworten würde?
Die Tasse war fast gänzlich leer und der milde Geruch des Kaffees hing noch in der Luft.
„Sehr gerne. Ich kann dir ja gerne auch schon meine Nummer geben.“ Dahinter stand erwähnte Nummer. Sollte sie diese speichern und womöglich auch ihre eigene schicken?
Sie entschied sich ganz spontan für ja. Was konnte es schon groß schaden.

Sie tippte ihre eigene Nummer ein, schickte diese Nachricht ab und loggte sich sofort aus.
Die Tasse stellte sie nur schnell ins Waschbecken und ging dann ins Bad, Zähne putzen.
Dann legte sie sich hin und schlief fast augenblicklich ein. Leider war es ziemlich schwül draußen und so schlief die 21 jährige unruhig.

Schon um kurz nach 7 wurde sie geweckt, da ihr Sohn sich an sie kuschelte. Er hatte es sich angewöhnt aus seinen Bett zu klettern, nur um dann noch bei ihr weiter zu schlafen.
Für seine 2 Jahre war er erstaunlich munter und plapperte den ganzen Tag über. Und er lernte sehr schnell neue Wörter und konnte dann gar nicht mehr aufhören, diese immer und immer wieder zu sagen. Es machte ihm einfach Spaß.

Nach einen Blick auf ihr Handy, lächelte sie schon wieder. Er hatte ihr geschrieben, einfach nur ob sie denn gut geschlafen habe.
Da erst fiel ihr auf, das sie noch nicht einmal ihre Namen gegenseitig kannten.
Also folgte diese Frage sofort als SMS.
Kurze Zeit später wusste Elisa dann, das er Dave hieß. Ein schöner Name wie sie selbst fand.

Die 21 Jährige stand vorsichtig auf, um ihren Sohn Kai nicht zu wecken.
Leise bereitete sie das Frühstück vor und wartete dann auf Kai. Er war irgendwie zu einen Ritual geworden, das er kurze Zeit später ankam und sich hinsetzte. Natürlich meckerte er jeden Morgen über sein Essen. Meistens weil er etwas ganz anderes haben wollte.

Dann war es auch schon Zeit für den Kindergarten. Elisa zog ihn an, wobei er schon sehr gut half, und brachte ihn dann dorthin. Wieder zuhause angekommen, wusste sie nicht so recht, was mit ihrer Zeit anzufangen. Meistens schrieb sie dann weiter an ihren Geschichten oder zeichnete. Heute jedoch wollte ihr einfach nichts vernünftiges einfallen, also ließ sie es einfach sein und ging einkaufen. Kochen war auch eine ihrer Leidenschaften und brachte sie meistens auf gute Ideen.

Zwischendurch schrieb sie immer wieder mal mit Dave und erfuhr schnell einiges über ihn. Er war 25 und Student. Und wie der Zufall es wollte, wohnten sie nicht einmal weit voneinander. Wenn es hoch kam vielleicht nur 15 Minuten. Des Weiteren stellten sie fest, dass sie sogar im gleichen Ort geboren wurden.
Irgendwie waren diese Zufälle ein wenig unheimlich, doch gleichzeitig auch total cool.

Elisa schnell war sie mit dem Essen machen fertig und schaltete ihren Laptop ein.
Auch jetzt fiel ihr nichts zum schreiben ein und resigniert seufzte sie.
Als Dave wieder eine SMS schrieb, riss er sie damit aus dem dösen, sodass sie fast von der Couch gerutscht wäre.
„Ist wohl heute einfach nicht mein Tag.“

Er fragte Elisa, nach einem Treffen, dem sie auch sofort zustimmte. Nur musste sie vorher noch zu ihrer besten Freundin Mary. Dies schrieb sie ihm schnell mit dem Vermerk für ein abendliches Treffen.
Kais Papa würde dann da sein und auf ihren gemeinsamen Sohn aufpassen. Auch er sagte sofort ja dazu und schien sich zu freuen, was man an den vielen Smileys erkennen konnte.

Nach etwa drei Stunden bei Mary machte sie sich auf den Weg. Nur gut das Dave und sie sich keine genaue Uhrzeit ausgemacht hatten, denn wenn Elisa erst einmal bei Mary war, konnte es sich nur um Stunden handeln. So schrieb sie ihm jetzt das sie gleich am Bahnhof sein würde und er hinkommen könnte. Inständig hoffte sie, als erste dort zu sein, was leider nicht in Erfüllung ging. Schon vom Weiten erkannte sie ihn und lächelte freundlich.