Love, Sun, Fun und eine Menge Selbstbewusstsein - Teil 9

Autor: Mandy
veröffentlicht am: 01.10.2012


Ich versuchte meine Augen zu öffnen, doch es fiel mir schwer. Was war passiert, und wo bin ich? Sieht aus wie ein Krankenhaus... Plötzlich fiel mir wieder alles ein SAM! Der Anruf, oh Gott ich musste zu ihm. Er braucht mich. Schnell richtete ich mich auf, doch ein stechender Schmerz am Kopf ließ mich wieder zurück in die Kissen fallen. Ich hob meine Hand und befühlte meine Stirn. Na super ein dicker Verband. "Psscht ... ganz langsam Chloe. Du hast eine üble Platzwunde am Kopf." Jetzt registrierte ich erstmal, das ich nicht alleine in diesem Zimmer war. Tyler saß neben meinem Bett auf einem Stuhl und sah ziemlich fertig aus. "Tyler! Ich .. ich muss zu Sam! Ich weiß, dass er hier ist, er muss hier sein. Wo ist er?" - "Sam liegt auf der Intensivstation." - "Warum? Sag mir genau was passiert ist! Ich weiß nur, das ich diesen Anruf bekam das Sam einen schweren Unfall hatte." - "Chloe, die Ärzte wissen nicht ob er es schafft." Traurig blickte er mich an. Ich wollte etwas sagen, doch ich brachte keinen Ton raus. Stattdessen kullerten mir langsam Tränen die Wange runter. Tyler verzog schmerzhaft das Gesicht, setzte sich zu mir aufs Bett und nahm mich fest in die Arme - "Bringst du mich zu ihm? Ich muss ihn sehen." Verständlich nickte er. Da ich noch ziemlich schwach auf den Beinen war, legte Tyler einen Arm um meine Taille um mich festzuhalten. "Wo sind eigentlich Mum und Dad?" - "Mum ist völlig fertig, ich hab Dad gesagt er soll mit ihr nach Hause fahren und sich um sie kümmern und ich bei dir bleiben werde. Lilly ist solange bei Grace. Ich werde sie gleich anrufen und ihnen mitteilen, dass du wieder wach bist." Als wir auf der Intensivstation ankamen sah ich von weitem eine braunhaarige Frau zusammengekauert auf einem Stuhl sitzen und ich kannte diese Frau, das war Sam's Mum. Tyler begleitete mich noch zu ihr, dann verschwand er wieder um zu telefonieren. "Susan", flüsterte ich leise. Sie blickte auf, dicke Tränen liefen ihre Wange entlang, "Oh Chloe ... ich bin so froh das es dir gut geht", fest nahm sie mich in ihre Arme. "Wie geht es Sam? Was ist überhaupt genau passiert? Alle sagen immer nur Unfall Unfall Unfall!" - "Sam wollte etwas von einem Juwelier abholen, er war auf dem Weg zu seinem Auto da ist es passiert ... ein Autofahrer in einem schwarzen BMW hat ihn einfach umgefahren laut Augenzeugen, die Scheiben waren abgedunkelt, man konnte den Fahrer nicht erkennen und es waren keine Nummernschilder am Auto angebracht, als ob das alles richtig geplant gewesen wäre! Aber wieso? Ich versteh das alles nicht, hatte Sam mit irgendjemandem Probleme? Hat er dir was erzählt Chloe?" - "Nein, ich wüsste nicht das Sam Feinde gehabt haben, er war immer sehr beliebt bei allen." - Sie nickte und fuhr mit ihrer Erzählung fort: "Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen und sofort Notoperiert, er hat schwere Kopfverletzungen und ein paar Rippen sind gebrochen er liegt noch immer im Koma. Die Ärzte haben gesagt, dass ein Teil seiner Erinnerung weg sein kann",schluchzte sie. Mit angehaltenem Atem hatte ich Susan zugehört und Tränen liefen mir die Wange entlang. "Juwelier? ... ich .. ich versteh nicht, was wollte er da?" - Mit zitternden Händen holte sie eine kleine Schachtel hervor und gab sie mir. "Das hat man bei ihm gefunden. Du bedeutest ihm sehr viel Chloe, wenn er von dir geredet hat, seine Augen haben immer so schön geleuchtet ... Mach es auf,bitte!" Mit zitternden Händen öffnete ich die kleine Schachtel, als ich sah was drin war verschlug es mir die Sprache und ein lauter schluchzer rang aus meiner Kehle, ich musste mich erstmal setzen. In der Schachtel waren zwei wunderschöne Diamanten Ohrringe. "Oh mein Gott", schluchzte ich immer wieder. Tyler war inzwischen auch wieder bei uns und streichelte mir die ganze Zeit über den Rücken bis ich mich erstmal wieder beruhigt hatte. "Kann ich zu ihm?" Mit einem Nicken deutete mir Susan zu der Tür hinter der Sam lag. Langsam öffnete ich sie, ich wusste nicht was mich erwarten würde. Mit ängstlichem Blick schaute ich zum Bett rüber in dem Sam lag und sofort füllten sich meine Augen wieder mit Tränen. Er sah so hilflos aus, die ganzen Geräte die um sein Bett rum standen und piepten. Er war an einem Beatmungsgerät angeschlossen und trug einen dicken Verband um den Kopf. Ich setzte mich auf die Bettkante und nahm seine Hand. Lange Zeit schaute ich ihn nur an hoffte, dass er jede Sekunde die Augen öffnen würde, mich anlächeln würde ... doch nichts geschah. "Bitte Sam, komm zu mir zurück, ich brauche dich!", flüsterte ich leise. Die Tür öffnete sich und Tyler streckte seinen Kopf rein "Komm Chloe, du musst dich ausruhen, ich darf dich nach Hause bringen in dein Bett." - "Ich will aber bei Sam bleiben, ich kann jetzt nicht schlafen!" - "Ich weiß Süße, dass ist alles sehr schwer für dich, aber bitte komm mit mir mit." Ich blickte wieder zu Sam "Ich komme so schnell ich kann wieder,hörst du?!" Dann beugte ich mich vor und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Als Tyler und ich auf dem Weg nach Hause fuhren, dachte ich über das nach was Susan mir über den Unfall berichtet hatte, denn irgendwas störte mich an der Sache nur ich kam einfach nicht drauf verdammt! Zu Hause wurde ich fest von meinen Eltern in die Arme geschlossen. Sie fragten ob sie irgendwas für mich tun konnten und erzählten mir das Molly und meine anderen Freunde mich schon versucht haben zu erreichen. Ich sagte ihnen, dass ich müde war und einfach nur ins Bett wollte. Langsam zog ich mir bequeme Sachen an und legte mich ins Bett, trotz der schlimmen Ereignisse die passiert sind und das ich die ganze Zeit mit den Gedanken bei Sam war, schlief ich schnell ein. Ich träumte von Sam, wir lachten viel und waren einfach nur glücklich zusammen, doch schlagartig änderte sich der Traum, er wurde zu einem wahren Albtraum. Schweißgebadet und keuchend wachte ich auf. Jetzt wusste ich nämlich was an der Sache faul war und ich war mir ganz sicher, das ich Recht hatte. Es gab nur einen einzigen Menschen den ich kannte der einen schwarzen BMW fuhr!






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