Atemzeit.. - Teil 29

Autor: Caprice
veröffentlicht am: 04.02.2014


Wir ließen den Wald hinter uns und während wir die asphaltierte Hauptstraße hinauf gingen, drehte Luke sich immer wieder um, als wolle er sich vergewissern, dass die Luft auch weiterhin rein war.
Es würde noch eine Weile dauern, bis wir zu dem Punkt gelangen von dort aus wir portieren konnten und immer noch war ungewiss, ob wir die Karte und Caprice jemals wieder finden würden. Ich hoffte instinktiv auf das Beste. Vermutlich würden wir es ohnehin als erster erfahren, sollte sich die Welt in Schatten hüllen. Schließlich waren wir dafür verantwortlich. Durch unser Versagen ist es erst soweit gekommen. Ich wusste dass ich mir das nie verzeihen würde, sollte es nicht gelingen den richtigen Pfad wiederzufinden und all jene zu retten, die meinetwegen Kummer leiden.
Throne war indess ständig damit beschäftigt auf Luke acht zugeben, dem er trotz seines ehrenhaften Rettungsversuch nicht traute. Engel und Damönen, dass das überhaupt gut gehen sollte wollte ich ebenfalls nicht glauben, versuchte aber meine Vorurteile für den Moment abzulgen. Dafür waren wir zu stark auf seine Hilfe angewiesen. Nach einigen Kilometern öffnete sich ein Spalt inmitten der Straße. Man konnte die Hitze förmlich spüren die daraus strömte.
„Meine persönliche Abkürzung.“ Sagte Luke zuversichtlich und kletterte als erster in die Tiefe.
„Etwa Angst? Na, kommt schon! Wir haben nicht den ganzen Tag zeit!“ Rief er befehlshaberisch von unten herauf und verdrehte die Augen, als Throne misstrauisch zu ihm schaute.
„Ich würde euch nicht hierdurch führen wenn der Weg nicht sicher wäre, undankbares Geflügel!“
„Schon in Ordnung Luke, kein Grund beleidigend zu werden, wir kommen ja schon.“ Fauchte Throne und kletterte ebenfalls hinunter.
„Ich bin ein Dämon, wo bleibt sonst mein Spaß!?“
„Habe lieber spaß dabei uns vorwärts zu bringen, sonst wird uns allen bald das Lachen vergehen.“
„Buhu, ist ja gut. Hier geht es lang!“
Mit Luke voraus gingen wir durch einen schmalen Gang, der von Gesteinsbrocken und Fels umschloßen war und uns in vollkommener Dunkelheit verbarg. Nach ein paar Metern säumte sich der Fels. Wir gelangen zu einer Ovalen Plattform, die nach obenhin geöffnet war. Inmitten des Kreises stand ein goldender Kelch der mit einer seltsamen Anhäufung von verschiedenen Kräutern gefüllt war. Luke brauchte nicht lange und nahm kurzerhand den Kelch an sich, murmelte irgendein Kauderwelsch hinein und stellte ihn wieder auf das Gestein. Throne wirkte misstrausich denn je. Man konnte ihm regelrecht ansehen, dass er hier nicht sein wollte.
„Ich würde vielleicht auf Seite gehen.“ Mahnte Luke mit einer gewissen Vorfreude in der Stimme.
Als sich plötzlich der Kelch in eine gigantische Schlange verwandelte, wusste ich warum er sich gefreut hatte. Ich machte einen weiteren Schritt zur Seite als sie ihren Schwanz um Luke wickelte der aussah als wäre er mit Diamanten besetzt. Der rest ihrer Haut dagegen war schmutzig und kohlrabenschwarz.
Throne war entsetzt, während Luke sich nur noch mehr freute und gar nicht aufhören konnte diese Kreatur anzustarren, als wäre sie ein hamloser Schoßhund.






Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18 Teil 19 Teil 20 Teil 21 Teil 22 Teil 23 Teil 24 Teil 25 Teil 26 Teil 27 Teil 28 Teil 29


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz