Atemzeit.. - Teil 5

Autor: Caprice
veröffentlicht am: 24.07.2012


Gregor und Michael(eng. ausgeprochen) zogen die Brauen hoch. Ihre Gesichter wirkten überrascht. In anbedracht dieser Situation. Es war ihnen neu, dass ein Duo, also Engel und Schützling, sich so verhielten. Innig. Eigentlich waren sie mehr schockiert über mein Verhalten. Auch sie hatten es bereits geahnt. Jetzt wussten sie es. Ich hielt Caprice immer noch fest in meinen Armen. Sie zitterte leicht und angst stand in ihrem schönen Gesicht. Sie stand ihr nicht.
„Fertig?“ Fragte Gregor genervt.
„Halt dich da raus Greg!“, gab ich verärgert zurück. Solche Kommentare konnte er sich sparen. Schlimm genug, dass die beiden Hohlköpfe überhaupt hier waren. Ich war genervt über ihre Anwesenheit.
„Du hättest sie fast verloren Seith. Was erwartest du von uns? SamtHandschuhe?“
„Etwas ruhe wäre schön,“ erwiderte ich hart.
„Für Ruhe ist keine Zeit!“
„Das bestimme ich Michael, nicht du!“ Wieso sind die überhaupt hier? Wieder überkam mich dieses pulsierende Gefühl. Caprice sprach in der ganzen Zeit kein einziges Wort. Ich spürte, dass sie sehr müde war und brachte sie weg. Weg von Gregor. Weg von Michael. In ein Zimmer am Ende des Korridors. Ein Bett stand in der einen Ecke und ein Rundtisch mit Stuhl in der anderen. Ich führte sie zu dem Bett. Sie legte sich wortlos hin und hielt meine Hand weiterhin fest.
„Geh nicht weg“, flüsterte sie dann, bevor ihre Augen entgültig zufielen. Ich schob den Stuhl ans Bett und setzte mich neben sie. Sie sah aus wie ein Engel. Ich war froh, dass sie keiner war. Denn dafür war zu besonders.
Warum sie sie wollten? Sie hat die Karte. Eine Karte zu dem Ort, der nicht ausgeprochen werden darf. Nicht mal von einem Engel. Wir sind reine Wesen. Solch ein Wort in den Mund zunehmen... .. Es würde uns qualen bereiten. Caprice ist der Schlüssel. Und jetzt da sie es wussten... War sie in gefahr. In großer. Es ist meine Aufgabe sie zu beschützen und in das Dorf der Ältesten zubringen. Dort konnte man ihr helfen. Dort kann die Karte zerstört und damit der Kreis geschlossen werden. Damit der Weg nie gegangen wird. Der Ort nie gefunden und die Dunkelheit niemals frei kommt. Sie ist es die wir fürchten. Ein Wesen, viel viel älter als wir. An einem Ort, viel bösartiger als die Hölle selbst.
Wie friedlich sie aussieht wenn sie schläft. Ich wünschte ich könnte ihre Last auf mich nehmen. Zu gerne, mit dem größten Vergnügen. Lächelnd, mit ganzem Herzen. Ich hoffe Syril hat recht. Ich hoffe ich bin der richtige. Ihretwegen. Weil ich sie brauche. Weil ich nicht atmen kann- Ohne sie. Würde ihr etwas zustoßen... Nein..! An sowas darf ich nicht denken. Ich muss einen klaren Kopf bewahren. Morgen bringe ich sie fort. Für den Moment, lasse ich sie schlafen. Eine Weile noch. Ich küsse sanft ihre Stirn, schließe meine Augen und verharre in ihrem Atem. Der warm ist. so sehr.






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