Love is Pain - Teil 32

Autor: talia
veröffentlicht am: 10.04.2013


Hui, hatte mal wieder Zeit um weiterzuschreiben und hier ist auch schon der nächste Teil *_* und nochmals vielen vielen Dank an euch, die meine Story noch lesen :D

Bevor Safira etwas darauf erwidern konnte, wurden die großen Türen von den Wächtern geöffnet und zusammen betraten sie den hell beleuchteten Raum. Tatsächlich waren fast alle hier versammelt, bis auf Valenzia, Sergio und der Königin. Als Safiras Blick Damian seinen traf, stand er mit einem breiten Lächeln auf und war schon in weniger als einer Sekunde bei ihr, um sie zu umarmen. Sie atmete seinen vertrauten Duft ein und kuschelte sich sanft an ihn, ehe er sie an die Hand nahm und zum Tisch führte, wo sie auch gleich stürmisch von Luna begrüßt wurde. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit seitdem sie das letzte Mal mit ihrer Freundin alleine gewesen war, aber nun konnten sie ja ein wenig reden. Kurz nickte sie Zac und Erin zur Begrüßung zu, wobei die beiden so vertieft in ein Zweiergespräch waren, dass sie es kaum mitbekamen. Das war auch der Grund, warum Luna leicht frustriert war, weil sie es überhaupt nicht leiden konnte, wenn man sie ignorierte, auch wenn das nicht mit Absicht geschah.
> Die reden schon über eine Stunde miteinander und hören einfach nicht zu plappern auf. Und dann sollen wir Frauen schlimm sein! <
Luna stemmte beleidigt die Arme in die Hüften und sah kurz zu den beiden, bevor sie dann Safira mit einem hilfesuchenden Blick bedachte. Darüber konnte Safira nur lächeln und liebevoll nahm sie die Hand ihrer Freundin und setzte sich mit ihr von den Jungs entfernt hin. Damian wollte kurz protestieren, aber als Zac ihn zu sich rief, schloss er wieder seinen Mund und ließ sich neben den zwei Plappermäulern nieder.
> Ach, Lu… Sei doch froh, dann haben wir endlich mal ein bisschen Zeit füreinander. Die Jungs besprechen eh wieder mal todessichere Kampfstrategien, in denen wir mal wieder nicht interagieren dürfen! <
> Ich weiß, ich weiß… Aber ich habe Zac lange nicht mehr für mich alleine gehabt, dass es mich einfach nervt. Gut, mit Helia verbringe ich die meiste Zeit wunderbar, aber selbst sie vermisst ihren Daddy. <
> Lass mich raten… Weil die Hochzeit bald ansteht, muss er nun drunter leiden, dass nicht alles so läuft wie geplant? <
Ertappt wurde Luna leicht rot und biss sich leicht lächelnd auf die Unterlippe.
> Jaja, du kennst mich einfach zu gut, dass ich einfach nichts geheim halten kann! <
Safira nickte triumphierend und munterte ihre Freundin mit zuversichtlichen Worten auf. Dass alles gut verlaufen würde. Dass sie bald mehr Zeit mit Zac und Helia zusammen haben würde und dass die Hochzeit das größte Event des Jahres werden würde. Immerhin war es die erste Vampir-Elfen-Hochzeit in der Geschichte der verschiedenen Rassen. Lunas Augen leuchteten schon aufgeregt und langsam schweiften sie in diesen typischen Mädchengesprächen ab, in denen es hauptsächlich um Männer, Klamotten und der Hochzeit von Luna ging. Es war schön mal wieder entspannt über Dinge zu reden, die nicht mit Krieg und Tod zu tun hatten und schon bald gesellte sich sogar Valenzia zu ihnen, die nicht besonders begeistert aussah. Fragend sah Luna sie an und legte eine Hand auf ihre Schulter.
> Hey Val, alles ok? Du siehst genervt aus! <
> Ach, ich und Sergio haben gestern eine Meinungsverschiedenheit gehabt und ich bin heute dementsprechend gereizt… Worüber redet ihr? <
> Lass uns lieber nun über dein Problem reden. Was ist denn genau das Thema eures Streits gewesen? <
Neugierig blickte Safira Valenzia in die Augen und erkannte kurz den Widerstand in ihnen. Eigentlich wollte sie nicht über ihr Privatleben reden, doch irgendwie schien sie so gereizt zu sein, dass sie einfach zu erzählen begann. Währenddessen hörten Luna und Safira gespannt zu und schüttelten teils abwertend den Kopf.
> Er verheimlicht dir etwas und er will dir weismachen, dass da nichts ist? Und du bist dir sicher, dass er sich nachts rausschleicht? <
Luna sah ihre Freundin ungläubig an und schüttelte seufzend den Kopf. Das war ja nicht sehr nett von Sergio, dass er ihr etwas vormachte, aber Safira hatte sowieso ein komisches Gefühl, was ihn betraf. Diese Begegnung mit ihm im Park damals, dann die Beziehung mit Valenzia und nun die Sache mit den nächtlichen Spaziergängen? Vielleicht hatte er was zu verbergen, doch Safira traute sich das nicht zu sagen. Sie wollte sich nicht in die Beziehung der beiden einmischen, da es ihre Sache war, aber sollte sich herausstellen, dass Sergio ein hinterhältiges Schwein war, dann würde sie eingreifen. Kaum zu glauben, dass mal aus ihr und Valenzia Freundschaft entstehen würde, doch der Bund der drei Auserwählten hatte sie zusammengeschweißt. Letztendlich hatte es ihr sogar das Leben gerettet und sie war immer noch sehr dankbar dafür. Deswegen legte auch Safira ihre Hand auf Valenzias freier Schulter und sah sie mit einem ehrlichen Lächeln an.
> Solltest du wieder mit uns reden wollen oder sollte es so weit kommen, dass du ihm in den Arsch treten willst… Dann stehen wir dir bei! <
Überrascht sah Valenzia zwischen den beiden hin und her und lächelte dankbar. Sie hätte nie gedacht solch eine Unterstützung zu bekommen und es freute sie anscheinend, dass die beiden so reagiert hatten. Tja, Frauen hielten in solchen Dingen eben zusammen. Nachdem sie wieder über Klamotten gesprochen hatten, tippte jemand auf Safiras Schulter und sie zuckte kurz erschrocken zusammen. Dante stand mit einem breiten weißen Lächeln hinter ihr und begrüßte alle drei höflich.
> Tut mir leid, ich wollte nicht stören… Aber da ihr eh nur über Mädchendinge redet, habe ich mich gefragt, ob du, Safira, vielleicht etwas Magie ausüben willst. Also ein wenig trainieren, da du ja dein Zauberbuch nicht mehr hast! <
Oh, das hatte sie fast vergessen. Zustimmend nickte sie und entschuldigte sich bei ihren Freundinnen, die ihr vielversprechende Blicke zuwarfen. Grinsend verdrehte sie die Augen und ging kurz zu Damian, um ihm Bescheid zu sagen. Zuerst hatte er ausgesehen, als hätte sie ihn gefragt, ob er sie beißen wollte, aber dann glätteten sich seine Züge wieder und er nickte.
> Wenn es dabei hilft dich weniger verwundbarer zu machen, dann bin ich einverstanden meine süße Hexe! <
> Hatte ich schon mal gesagt, wie süß du bist? <
> Nicht sehr oft, aber du kannst mal damit anfangen. Aber bitte nicht zu sehr, sonst würde meine Männlichkeit verletzt werden. <
Bei diesen Worten grinste er augenzwinkernd und gab ihr zum Abschied einen langen intensiven Kuss, dass ihr fast den Boden von den Füßen nahm. Sie legte liebevoll eine Hand an seine Wange, tätschelte diese grinsend und wandte sich dann dem Gehen. Dante stand schon an der Tür und hielt ihr höflich die Tür auf, was sie dankend zur Kenntnis nahm. Das Training konnte also beginnen.

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Luna sah ihrer Freundin lächelnd hinterher und sah dann wieder zu Valenzia, die wieder mit dem Gedanken schon wo anders zu sein schien. Fragend winkte sie mit einer Hand vor ihrem Gesicht und Valenzia setzte eine verwirrte Miene auf.
> Was ist? Hab ich was verpasst? <
> Wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken? <
> Na ja, dieser Dante ist ja schon ein Heißer! <
Ungläubig starrte Luna ihre männergeile Vampirfreundin an und schüttelte dann lauthals lachend den Kopf. Sie fand es einfach zu schön, um wahr zu sein. Zuerst beschwerte sie sich über ihren komischen Freund und nun schwärmte sie von anderen Männern, auch wenn sie zum Teil recht hatte. Dante war schon ein Schönling, aber Luna würde immer nur Augen für ihren Zac haben, der sich immer noch mit den anderen Jungs angeregt unterhielt.
> Ich geh mal zu meinem Mann! <
Valenzia nickte nur wieder und holte ihr Handy aus ihrer kleinen Handtasche, um anscheinend mit Sergio zu schreiben und mit einer entschlossenen Haltung ging Luna zu den Männern rüber und griff nach Zacs Arm, der sich überrascht zu ihr umdrehte. Bevor er noch überhaupt etwas erwidern konnte, hatte sie ihn schon auf die Füße gezerrt und zog ihn hinter sich her, egal ob er empört nach Luft schnappte. Sie wollte Zeit mit ihm verbringen und würde dies auch tun, ob er wollte oder nicht.
> Wow, meine schöne Amazone, wohin des Weges? <
> Ich möchte endlich mal wieder Zeit mit meinem Mann und meiner Tochter verbringen, hast du ein Problem damit? <
Mit funkelnden Augen sah sie ihn an und Zac hob abwehrend die Hände, wobei er über beide Ohren grinste. Das war mal wieder dieses dreckige Grinsen und obwohl sie ihm davon abraten wollte gewisse Gedanken zu haben, kam sie nicht drumherum und küsste ihn einfach. Sofort erwiderte er den Kuss und legte gierig die Arme um ihren schlanken Körper und seufzte wohlig an ihren Lippen. Sie intensivierte leicht den Kuss, was ihm ein leises erregtes Knurren entlockte und dann ließ sie sich von ihm ins Zimmer bringen, wo er sie gleich aufs Bett legte und sich über sie hermachte. Lange genug hatten sie sich nicht mehr geliebt und Luna war froh die Initiative ergriffen zu haben, um ihn nun wieder ganz nah zu sein und ihn ein bisschen zu verwöhnen.

> Heiliger Baum des Lebens… Was war das denn für ein heißes Abenteuer gewesen? Luna, Schatz, das müsstest du eigentlich für die Hochzeitsnacht aufschieben! <
Mit einem schiefen Lächeln legte er eine Hand an ihre Wange und streichelte diese zärtlich, während sie sich grinsend auf die Unterlippe biss und mit dem Zeigefinger sinnlich über seine Brust fuhr. Seine Augen funkelten wieder leidenschaftlich bei der Berührung und das erfüllte Luna mit Genugtuung. Genugtuung darüber, dass sie komplett erobert hatte und mit ihm anstellen konnte, was sie wollte.
> Tja, das ist eben ein Vorgeschmack darauf, was noch kommen wird! Und das wird es sicherlich… Dann wird es seeeehr viel intensiver, als das, was du gerade erlebt hast mein scharfer, starker Wächter! <
Schon wieder verfinsterten sich Zacs hellgraue Augen, die sie nun lüstern musterten und auf einmal lagen seine Lippen auf ihren und nahmen sich das, was sie brauchten. Doch bevor Zac sich alles nehmen konnte, klopfte es dreimal an der Tür, bevor diese dann aufging.
Erschrocken drehte sich Luna um und entdeckte ihre große Schwester Terry am Türrahmen, die Helia lächelnd auf ihrem Arm trug. Mit geröteten Wangen stand Luna in der Decke umhüllt auf und grinste Terry entschuldigend an, was diese aber mit einem leisen Kichern erwiderte.
> Das ist doch normal, kleine Schwester. Bei mir brauchst du dich nicht zu schämen, aber lass dich bloß nicht bei Aiden so blicken. Du weißt, wie er ist! <
Luna nickte stumm und nahm Helia mit einem breiten Lächeln entgegen, als auch schon ihr bereits gekleideter Zac hinter ihr auftauchte und sie ihr abnahm. Er sah kurz zu Terry und warf ihr einen vielversprechenden Blick zu.
> Na, und wie läuft es bei dir und Cole? <
Sofort wurde Terry rot und am liebsten hätte Luna gelacht. Das zum Thema ‚du brauchst dich nicht zu schämen‘.
> Alles super… Wir verbringen ganz viel Zeit miteinander und allmählich gewöhnt er sich wieder an die schönen alten Wände! Es war wirklich ein schreckliches Erlebnis für ihn, aber umso schöner ist es, dass er nun wieder da sein kann… <
Terry strahlte verliebt und Luna küsste ihre Schwester glücklich auf die Wange. Sie teilte die Freude mit ihr und versicherte ihr, dass nie wieder Leid über sie oder Cole kommen würde, weil sie dafür sorgen würde. Ihre Schwester dankte ihr für ihre aufmunternden Worte und verabschiedete sich kurzerhand von allen dreien, die nun alleine im Zimmer waren. Zac sah Luna mit einem breiten Lächeln an und ging in die Knie, um Helia vor dem Puppenhaus in der Ecke des Zimmers abzulegen.
Die Kleine klatschte freudig in die kleinen Hände und ihr Lachen drang bis zum Herz ihrer Mutter durch und erfüllte sie mit purem Glück. Sie kniete sich neben Zac hin, der sie sogleich an die Hand nahm und diese gentlemanlike küsste. Sofort begann ihre Haut an dieser Stelle zu prickeln und fröhlich wandte sie sich ihrer kleinen Tochter zu.
> Was möchtest du denn spielen, mein Schatz? <
> Wolf! <
> Wolf? <
> Wolf! <
Luna warf Zac einen irritierten Blick zu und dieser dachte kurz nach ehe er mit der Erleuchtung aufstand und zur Kommode ging, um die Schublade in einem Ruck zu öffnen. Er griff in die Schublade hinein und als er sich umdrehte, hielt er das Kuscheltier in Wolfsform in seiner Hand.
> Meinst du den Wolf, Kleines? <
Helia nickte eifrig und streckte die kleinen Arme nach dem Kuscheltier aus, was Zac ihr dann liebevoll lächelnd gab. Sofort drückte sie sich es an die Brust und lachte vergnügt und Luna biss sich gedankenverloren auf die Lippe. Zac bemerkte ihren Stimmungsumschwung sofort und legte seine Hand auf ihre. Sein Blick verriet ihr, dass sie sich keine Sorgen machen sollte und dankbar legte sie den Kopf auf seine Schulter und seufzte. Seine Hand strich ihr in langsamen Bewegungen beruhigend durchs Haar und kurz gab sie ihm einen sanften Kuss auf die Lippen ehe sich beide wieder ihrer Tochter widmeten, die freudig mit ihrem Kuscheltier spielte. Das Kuscheltier, das sie gekauft hatte, als Erasmus aufgetaucht war. Ihr angeblicher Onkel.

Nach einer Weile klopfte es wieder an der Tür und diesmal war es Zac, der an die Tür ging und öffnete. Eine Dienerin stand lächelnd dahinter und verbeugte sich höflich vor ihnen, um sich dann an Luna zu richten, die bereits neugierig aufgestanden war.
> Die Königin erwartet Sie in ihrem Gemach! Soll ich Sie hinführen? <
Luna schüttelte verneinend den Kopf und dankte der Dienerin für die Überbringung der Nachricht. Nachdenklich drehte sie sich zu Zac um, der sich schon wieder zu Helia gesetzt hatte und stemmte die Hände in die Hüften.
> Och Mensch, da will man einmal Zeit mit der Familie bringen und dann das… Ich komme so schnell wie möglich wieder, ok mein Süßer? <
> Keine Sorge, ich glaube nicht, dass sie dich lange aufhalten wird! Dennoch wünsche ich dir viel Spaß dabei. <
Seine Stimme trotzte nur so von Sarkasmus, aber den überhörte sie einfach und beugte sich zu ihm und ihrer Tochter runter, um beiden einen Kuss auf die Wange zu geben. Dann wandte sie sich dem Gehen und nach ein paar Abkürzungen landete sie vor der Tür zum Zimmer ihrer Mutter. Die Wachen lächelten sie freundlich an und öffneten die Tür auf Befehl der Königin, die schon auf Luna auf ihrem Polstersessel in der Nähe des großen Fensters gewartet hatte.





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