Love is Pain - Teil 9

Autor: talia
veröffentlicht am: 20.08.2012


Vielen Dank Leute für eure so positive Rückmeldung ;D das freut mich total, dass euch der Teil gefallen hat :) deswegen hier auch gleich der nächste, viel Spaß *_* LG talia


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Zac wollte gerade losstürmen, als Luna ihn am Arm festhielt und ihn flehend ansah, dass sie mitkommen durfte, aber er schüttelte vehement den Kopf und bat sie da zu bleiben. Aber sein kleiner Drache würde kein Drache sein, wenn er nicht Feuer speien würde.
>Zac, die ganze Zeit müssen wir in den Kampf ziehen und wenn es einen Kampf gibt, dann nur zu zweit. Ich hab es satt, dass du denkst mich beschützen zu müssen... Du weißt, ich bin stark!<
>Meine kleine Amazone, du wirst schön hier bleiben, wo du in Sicherheit bist und wo du dich um die ankommenden Verletzten kümmern kannst. Außerdem kann es auch sein, dass das Dorf ein Ablenkungsmanöver ist, um das Schloss direkt anzugreifen! Also bleib hier bitte!<
>Nein, ich komme mit! Die sind wohl doch nicht so blöd und greifen das Schloss an, das durch tausend Zauber geschützt ist? Die wären ja strohdumm! Genau wie du, solltest du mich nicht mitnehmen! Ich komme mit und basta!<
>Nein, du kommst nicht mit! Ich habe es mit der netten Seite versucht, aber strapazier meine Geduld nicht mit dir, kleine Amazone! Ich will dich hier in Sicherheit wissen und basta!<
>Zachary Adams, du hast nicht das Recht mir den Mund zu verbieten und mir zu sagen, was zu tun ist... Ich komm mit, kapiert!?<
>So, jetzt ist Schluss, mir reichts mit dir!<
Mit einer kurzen und präzisen Bewegung hob er Luna auf seine Schulter und brachte sie unter Protestfäusten und wütenden Lauten in ihr Zimmer, wo er sie dann einfach wortlos einschloss und ihre Schwester Terry als Wachposten aufstellte. Sie würde schon wissen, wie man den Drachen zähmen musste. Dankend nickte er der großen Schwester zu und ging zurück zum Saal, der schon mit fertig bewaffneten Wachen voll war und nun auf das Signal der Königin warteten. Als diese ihn dann entdeckte nickte sie Aiden, dem Anführer und großen Bruder, zu und die Meute rannte geordnet aus dem Schloss heraus und bereitete sich auf einen Kampf mit Vampiren vor. Eine der leichtesten Übungen von Zac.
Sie stiegen gemeinsam in einen Van ein und fuhren mit hundertachzig los und bei jeder Kurve und jeder holprigen Stelle glaubte Zac rausfliegen zu müssen. Er spähte aus dem Fenster, um nach Feinden Ausschau zu halten, aber zum Glück war niemand außer Grünzeug zu sehen. Nach geschlagenen zehn Minuten konnte man schon die ersten Häuser des Dorfes erkennen, wobei zwei schon brannten und eins schon komplett niedergebrannt war. Wie dumm waren Vampire eigentlich? Kämpften einfach auf einem Platz, wo es Feuer gab, das sie töten konnte. Wenn die jetzt keine feuerfesten Anzüge trugen, dann würde sich Zac in Grund und Boden schämen. Das Dorf kam immer näher und somit auch das Kriegsgebrüll von Feind und Bewohner und kurz bevor sie anhalten konnten, um rauszuspringen, spürte Zac eine Wucht an der Seite und das Auto drehte sich um die fünf Mal kopfüber. Zum Glück hatte er den Gurt angehabt, denn sonst hätte das verdammt schlimm enden können, wäre eine Scherbe in seinen Nacken eingedrungen. Das wäre der Todesschliff gewesen.
Trotzdem war der letzte Aufprall ziemlich erschreckend gewesen, da jeder sich zu orientieren versuchte und nach einem Ausweg suchte. Aber Zac hatte sich schon zu oft in solchen Situationen befunden, um irritiert um sich zu schauen und auf Jesus Christus zu warten. Er riss den Gurt von sich, tastete nach der Scheibe und trat sie mit viel Kraftaufwand ein. Immerhin war es Panzerglas gewesen.
Einer nach dem anderen kletterte aus dem halb geschrotteten Van aus und glücklicherweise war niemand schwerwiegend verletzt, außer ein paar Schrammen und blauen Flecken. Zacs Körper erholte sich eh schnell von Wunden und schon nach ein paar Sekunden war nichts mehr zu sehen. Aiden, der als letzter den Van verlassen hatte, fluchte auf Elfisch, da das Auto ein Vermögen gekostet hatte und mit grimmiger Miene forderte er alle in den Kampf auf.
Zac ließ sich das nicht zweimal sagen, denn er hasste es genauso wie Aiden, wenn so schöne Autos zu Schrott gingen. Er packte sein Kristallschwert aus dem Hosenbund und rannte mitten ins Gefecht, wobei er schon dem ersten Vampir den Kopf abtrennte. Es war echt lästig solchen Losern den Kopf abzuhacken, aber wenn sie glaubten in einen Kampf ziehen zu müssen, dann bitte. Zac würde nicht jeden nach Gnade fragen und solange sie nicht kapierten, dass sie zu schwach waren, würde er sie weiterhin ins Jenseits befördern.
Tja, und schon wanderte der Nächste den Pfad des Todes. Wie erbärmlich! Ein Seitenblick reichte, um zu erkennen, dass die Elfenwächter gute Arbeit leisteten, doch wie jeder Kampf, war er voller Überraschungen und das war er wirklich. Aus den hintersten Ecken des Dorfes drangen gut trainierte Vampirkämpfer ins Kampfgeschehen ein und da wusste Zac, dass das Ganze endlich seinen Reiz bekommen würde. Wozu war er denn sonst mitgekommen? Um die Königin zu beeindrucken? Wohl kaum...
Voller Adrenalin und Tatendrang stürzte sich Zac auf einen der Neuankömmlinge, nur dass dieser unfairerweise eine Waffe dabeihatte und auf ihn schoss, sodass Zac in den Deckungsmodus gehen musste. Er lief im Zickzack hin und her, um seinen Feind zu täuschen und während er umherlief, sammelte er genug Energie in sein Schwert, um einen Luftball auf den Vampir zu schleudern. Dieser hatte es nicht kommen sehen und die Knarre flog ihm von seinen Händen weg und bevor er zu seiner anderen Waffe greifen konnte, kam Zac schnell genug, um ihm ein schnelles Ende zu bereiten. Der nächste Vampir griff ihn von hinten mit einer modernen Armbrust an, vor der sich Zac in Acht nehmen musste, da diese Dinger verdammt gefährlich für sein Herz waren.
Der Vampir grinste ihn hinterhältig an und zielte auf Zac, aber anstatt ihn zu treffen, flog der Pfeil Richtung weinendes Kind, das unter einem Dach stand und verzweifelt nach seiner Mutter rief. Zac ballte zähneknirschend die Hände zu Fäusten und feuerte einen Luftball auf das Kind, um es zu Fall zu bringen, sodass der Pfeil an ihm sekundenschnell vorbeisauste. Blitzschnell war dann Zac beim Kind und entschuldigte sich für den unangenehmen Aufprall, doch das Kind war zu aufgelöst, um unter Tränen etwas zu verstehen. Zac bekam dann wie so oft diese Flashbacks, in denen er sich im Kalten Krieg befand und sofort krampfte sich sein Herz zusammen.
Diese Schreie, dieses Weinen, diese Angst und diese Gewalt. All das hatte damals auf dem Kriegsfeld geherrscht und obwohl dieses Dorf nicht mal ein Zehntel davon war, was Zac erlebt hatte, fühlte es sich wie damals an. Die Schreie waren da, das Kind, das nach seiner Mutter rief, die Angst der Elfen alles zu verlieren und die Gewalt des Feindes und die Gnadenlosigkeit des Todes. Diese Dinge gruben sich unter die Haut Zacs und mit einem Grollen im Bauch nahm er das Kind auf den Arm und suchte nach der Mutter. Zum Glück fand er diese in einem brennenden Haus, die weinend nach ihrem Sohn rief und als sie ihn erblickte, rannte sie erleichtert auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Beide begannen hemmungslos zu weinen, doch das war nicht die Zeit und der Ort dazu, weswegen Zac sie aufforderte sofort das Weite zu suchen und Schutz zu finden. Am besten im naheliegenden Wald. Die Mutter dankte ihm tausendmal und dann verschwand sie schnellstens aus dem Haus.
Zac kehrte in den Kampf zurück und hielt nach dem Armbrustheini Ausschau, der nun als erstes auf seiner Todesliste stand. Niemand wagte es einem Kind weh zu tun. So etwas tolerierte Zac unter keinen Umständen und das würde er dem Kerl schon leibhaftig zeigen.
Ein Sausen nah an seinem Ohr, ließ ihn in Deckung gehen und als er in die Richtung blickte, entdeckte er einen anderen Vampir, der mit kleinen Dolchen Leuten die Kehle durchschnitt. Ha, nicht mit Zac. Er umklammerte seinen Schwertknopf fester und ließ all die negative Energie in das Kristallschwert fließen, als dieses plötzlich zu leuchten begann. Zac sah verwirrt auf sein Schwert hinab und unter den ganzen Luftwirbeln, die um das Schwert kreisten, erkannte er kleine Blitze, die sekundenschnell zuckten. Konnte es sein, dass seine neue Stellung in der Elfenwelt ihm neue Kraft geliehen hatte? Denn wenn Zac recht hatte, dann würde der nächste Angriff garantiert ein Brenner werden.
Neugierig ob er wirklich neue Kräfte hatte, pumpte er noch mehr Energie in das Schwert und als er die Energiewelle losriss, entbrannte ein Blitz, der den dolchwerfenden Vampir direkt in die Brust traf. Dieser verkohlte wie ein zu lange angebratenes Hühnchen und schlussendlich blieb ein Aschehäufchen übrig. Diese neue Kraft war einfach der Hammer! Zac freute sich so dermaßen, dass er gleich den nächsten Vampir mit Zeus Blitz in die Hölle schickte und immer weiter kämpfte. Er vertiefte sich so sehr in den Kampf, dass er den Vampir mit der Armbrust gar nicht bemerkte, der erneut den Pfeil auf ihn richtete und schoss. Aber bevor er richtig schießen konnte, ertönte ein lautes Knurren und der Vampir flog meterweit weg.
Zac drehte sich blitzschnell um, um nachzusehen, was geschehen war und als er die große weiße Gestalt erkannte, riss er verblüfft die Augen auf. Aspro! Sein großes Fellknäuel war ihm zu Hilfe gekommen und hatte ihm das Leben gerettet! Zac nickte ihm dankend zu und mit einem Knurren rannte Aspro weiter, um den nächsten Vampir in der Luft zu zerfetzen. Was für ein riesiger Wolf! Dieser Wächtersache gefiel Zac immer mehr...
Ein Brüllen ließ ihn jedoch aufhorchen und von der Seite sah er Aiden mit einem zwei Meter großen Muskelprotz von Vampir kämpfen, der versuchte ihn zu Boden zu bezwingen. Dieser Vampir hatte eindeutig zu viel Blut getrunken, das war garantiert nicht gesund. Zac eilte Aiden zu Hilfe und mit einem Luftwirbel brachte er Distanz zwischen den beiden Kämpfenden, um dann selbst eingreifen zu können. Er nickte Aiden verschwörerisch zu und schlich sich von hinten an, während Aiden mit Kampfgebrüll den großen Vampir attackierte. Dieser lachte nur triumphierend auf, da er sich schon als den Sieger sah, bis ein blitzendes Schwert sein Herz durchstach und ihm das Lächeln von den Lippen löschte. Der riesige Körper fiel zu Boden und Zac schwang siegreich sein Schwert in der Hand, während er Aiden anlächelte.
>Tja, sieht so aus, als hätte ich dein Leben gerettet, Prinz!<
>Tja, sieht so aus, als hätte ein Wolf dein Leben gerettet, Krieger!<
Aiden grinste ihn frech an und Zac schnaubte verächtlich. Ts, das war nur ein unachtsamer Moment gewesen, sonst hätte er diesem Armbrusttyp den Kopf abgerissen. Aber er merkte, dass Aiden das nur als Danke gesagt hatte, weil er auch wahrscheinlich nicht gern zugab, kurz versagt zu haben. Diesen Kerl schien Zac auch immer mehr zu mögen.
Zusammen konzentrierten sie sich wieder auf den Feind und vernichteten noch ein paar Feinde mehr, als Zac ein leises Hilfe wahrnahm, das aus einem der brennenden Häuser kam. Er musste schnell handeln, um nicht das Leben einer Person zu riskieren und mit Schallgeschwindigkeit drang er in das Haus ein und suchte nach der hilferufenden Person. Nicht weit von der Tür entfernt entdeckte er dann einen Mann, der verzweifelt um Hilfe rief und von dem ganzen Rauch hustete. Zac nahm ihn sicherheitshalber eilig Huckepack und brachte ihn außer Haus, wo ihn die nächste Überraschung erwartete.
Alle Elfen standen lächelnd und erleichtert auf der Stelle und Aiden jubelte, als er dann endgültig den Feind für besiegt erklärte. Und tatsächlich, kein einziger Vampir war übriggeblieben, was Zac stutzig machte. Wo waren die alle hingegangen? So lange war er nun auch nicht weg gewesen...
Immer noch verwirrt ging Zac mit dem Mann auf dem Rücken auf Aiden zu, der ihn voll Stolz ansah und ihn für seine erfolgreiche Hilfe dankte, als er den Mann auf dem Rücken sah. Seine Augen weiteten sich überrascht und dann rief er den Namen Cole aus. Der Mann war Cole? Wer sollte das denn sein, worüber sich alle zu freuen schienen? Ahnungslos ließ Zac Cole runter, der sich langsam auf zwei Beinen bewegen konnte, jedoch Probleme mit dem Atmen hatte und dann drehte dieser sich zu Zac um und umarmte ihn dankend.
Überfordert nahm Zac das Dankeschön zur Kenntniss und mit einer Hand klopfte er diesem Cole den Rücken, während er Aiden fragende Blicke zuwarf. Dieser lächelte ihn freudig an und warf einen erleichterten Blick auf Cole.
>Das ist Cole, der Freund von Terry, der vor langer Zeit verschwunden ist und nun wieder bei uns ist! Dank dir, Zac... Terry wird dir die Füße küssen! Jetzt gehörst du erst recht zu unserer Familie!<
>Wow, na da scheint das Glück mich gefunden zu haben!<





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