Auf den ersten Blick - Teil 23

Autor: Caro
veröffentlicht am: 15.12.2012


Ja ich weiß, es hat etwas lange gedauert. Seit mir bitt nicht böse!! :)
Hoffe es gefällt euch. Bevor hier jemand ausrastet wegen der Wendung, das ist nicht das Ende der Geschichte, keine Sorge! :D
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"Oliver war mega süß Gestern", sagte Zoey und aß ein Stück Möhre, welches sie vorher in Quark getaucht hatte. Brooke saß ihr gegenüber und grinste Zoey an.
"Aber ich dachte er ist gar nicht dein Typ und so", sagte sie in einem gespielten Ton.
"Ja, aber irgendwie, ich weiß nicht", stammelte Zoey.
"Was sind deine Lieblingsblumen?", fragte Brooke und aß von ihrer Grapefruit.
"Ich mag Rosen. Am liebsten rote", schwärmte Zoey. Sie beobachtete vom Außenplatz der Cafeteria aus die Jungs Beachvolleyball spielen.
"Heiß, oder?", fragte Zoey und nickte rüber zu den Jungs. Brooke seuzte.
"Oh ja", sagte Brooke lachend.
"Also stehst du auch auf Sportler?", fragte Zoey grinsend.
"Ja, sonst hätte ich mir Oliver schon längst geschnappt", grinste Brooke. Zoey wurde rot und stand auf.
"Ich muss jetzt", sagte Zoey und ging in Richtung Wohnheim. Langsam
schlenderte sie die sandsteinfarbenden Treppen runter. Ein Schrei ließ sie aufschrecken und sie herumfahren. Sie sah nur kurz die Quelle des Schreis, als sie stolperte und die Treppe herunter fiel. Zwischen den schmerzverzerrten Schreien Zoeys konnte man ein unangenehmes Knacken hören.
"Zoey", rief Brooke und lief zu ihr hin. Tränen strömten über Zoeys Wangen. Ihr Zeige- und Mittelfinger waren seltsam verformt.
"Verdammt!", schrie sie und fuhr sich durch die Haare.
"Hey! Jetzt nicht fluchen!", rief Brooke, half Zoey auf und führte sie langsam die Treppe herunter. Zusammen fuhren sie ins Krankenhaus und eine Stunde später saß sie mit geschientem linken Mittel- und Zeigefinger und Verband bis zur Mitte des Unterarms wieder im Auto. Sauer starrte sie aus dem Fenster. Brooke musste sich ein Grinsen verkneifen.
"Was ist so lustig daran?", fragte Zoey sauer und schaute sie genervt an.
"Du hast echt kein Glück momentan, oder?", fragte Brooke grinsend.
"Nein", sagte sie sauer und schaute raus. Die Sonne ging langsam unter und zog hellrosane Streifen über den Himmel.
"Gleich spielen die Bears. Also das Universitäts Team California. Die spielen und trainieren hier auf den Campus, willst du kommen?", fragte Brooke.
"Ich weiß von den Bears. Oliver hat mir davon erzählt", sagte Zoey.
"Ach ja, hat er das?", fragte Brooke und schaute sie fragend an. Zoey nickte.
"Ja, hat er, warum?", fragte Zoey.
"Nur so. Heute ist das Meisterschaftsspiel. Die Bears sind im Finale. Wenn sie heute gegen die New York University gewinnen, haben sie das 2. mal in Folge die Meisterschaften gewonnen!", sagte Brooke begeistert und fuhr auf den Parkplatz des Wohnheims.
"Ist ja aufregend, ich bin dabei, hab ich was worauf ich mich freuen kann", sagte sie seufzend und nickte auf ihren Gips.
"Oh ja, die Bears Spiele sind immer Klasse. Außerdem sind die Spieler heiß", sagte Brooke und zwinkerte Zoey zu. Zoey grinste und zwinkerte zurück.
"Na dann. Hier wäre ihre Fahrt zu ende. Ich bitte alle auszusteigen und den Wagen so zurück zu lassen, wie sie ihn vorgefunden haben", sagte Brooke und grinste.
“Danke noch mal”, sagte Zoey und stieg aus.
“Ich hol dich dann um halb 8 ab, ok?”, fragte Brooke.
“Ja, das wäre klasse. Ich muss mir nur noch irgendwo Schmerztabletten herbekommen”, sagte Zoey und schlug die Autotür umständlich mit der linken Hand zu.
„Ich besorg dir-“, „Nein, ich geh nachher noch mal schnell los“, sagte Zoey.
„Du hast heute schon genug für mich gemacht!“, sagte Zoey, umarmte Brooke und ging ins Wohnheim.
Seufzend legte sie sich auf ihr Bett und griff zu Telefon. Wie in Trance wählte sie die Nummer ihrer Eltern und wartete bis sie drangingen.
Nach mehreren „KIND! Wir machen uns Sorgen um dich“, war das Telefonat endlich vorbei. Ihre Eltern wollten einfach nicht verstehen, dass Zoey das auch nicht ganz so lustig fand. Genervt machte sie sich einen Tee und ließ sich wieder auf das Bett fallen, als es plötzlich an der Tür klopfte.
„Herein“, rief Zoey und starrte zur Tür.
„Hey“, sagte Oliver und kam rein. In der Hand hielt er einen Strauß Rosen und ein Packet.
„Hab gehört, was dir passiert ist, du hast echt kein Glück“, sagte er und setzte sich zu ihr aufs Bett. Schüchtern reichte er ihr die Rosen und das kleine Päckchen. Zoey starrte ihn sprachlos an. Rosen. Brooke brauchte dringend eine Klaps auf den Hinterkopf.
„Danke“, sagte sie leise und machte still das Packet auf. Ein paar Sekunden später hielt sie eine Packung Schmerztabletten in der Hand. Lachend schaute sie zu Oliver auf.
Er lächelte sie mit seinem Strahlelächeln an.
„Danke“, sagte sie und nahm ihn in den Arm. Plötzlich fing ihr Herz an zu klopfen und ihr wurde warm. Verwirrt drückte sie Oliver wieder vorsichtig weg. Er lächelte nur.
„Ich hoffe, das hilft dir mehr als irgendwelche unnötigen Mitleidsgeschenke“, sagte er, stand auf und suchte in Zoeys Zimmer nach einer Vase.
„Da auf der Fensterbank“, sagte Zoey und nickte in Richtung Fenster.
„Ah ok, ich kann auch leider nicht länger bleiben, weil ich weg muss“, sagte er zweifelnd und füllte die Vase kurz mit Wasser. Zoey lächelte und stellte die Blumen hinein.
„Danke noch mal“, lächelte Zoey, als Oliver zur Tür ging.
„Für dich immer“, sagte Oliver.
„Bist du gleich auch beim Basketballspiel?“, fragte Zoey. Oliver drehte sich wieder zu ihr um.
„Ja, du etwa auch?“, fragte er verwundert.
„Ja, Brooke hat mich gefragt ob ich kommen soll. Was ist daran so komisch?“, fragte sie.
„Nix, stimmt, jetzt wo du's sagst, stehst ja eh mehr auf Sportler“, grinste er etwas gespielt und geht mit einem „Ciao“ aus der Türe.
Zoey hatte das Gefühl, dass sie Oliver immer ein mieses Gefühl gab. Immer wieder brachte er Sprüche, die sie total oberflächlich wirken ließen. Aber vielleicht war sie das ja. Immer wieder der Spruch „Du stehst ja auf Sporler“. Er soll aber wissen, dass er durchaus eine Chance hatte bei ihr. Dieser Gedanke ließ Zoey rot werden, obwohl niemand anderes da war. Oliver war ein toller Typ. Er sah gut aus und war schlau. Zudem war er hilfsbereit und charmant. Aber egal was war, sie gab ihm immer ein schlechtes Gefühl. So als wäre er nichts wert.
„OLIVER“, rief Zoey, sprang auf und lief zur Türe. Die Handlung war völlig instinktiv.
„Warte“, sagte sie und hielt ihn an der Schulter an. Verwirrt drehte er sich um und schaute Zoey an.
„Oliver, ich mag dich echt gerne. Wirklich, egal ob auf dich oberflächlich oder arrogant wirke, so bin ich nicht. Ich mag dich echt gerne und mir ist egal, ob du Rechtswissenschaftler, Sänger, Surfer oder sonst was bist oder nicht. Wirklich, ich wollte nur, dass du's weißt“, sagte ich. Er grinste und zog die Augenbrauen hoch.
„Ach wirklich?“, fragte er.
„Ja“, sagte Zoey und wurde etwas rot.
„Merk dir, was du jetzt gesagt hast“, lächelte er und ging die Treppe runter.
Ich solls mir merken? Kein „Ich dich auch“ oder so? Was hat der bloß für einen Schaden? Grade hatte sie ihm gestanden, dass sie ihn echt mag und er geht einfach. Sauer stapfte Zoey in ihr Zimmer zurück und machte sich zum Spiel fertig. Und da würde sie ihn wiedersehen. Toll. Und er nannte sie arrogant. Der hat nen Schuss.

„Bereit?“, fragte Brooke. Und versuchte Zoey in die Augen zu schauen.
„Ja“; sagte sie kurz angebunden.
„Alles ok?“, fragte Brooke grinsend.
„Ne!“, sagte Zoey und erzählte ihr die Sache mit Oliver. Brooke schaute sie nur verwundert an.
„So hat er wirklich reagiert?“, fragte sie.
„Ja“, antwortete Zoey. Nach ein paar Minuten Fußweg waren sie an der Halle angekommen. Sie zahlten die 5 Dollar eintritt und betraten die Halle. Von außen sah sie nicht so groß aus wie von ihnen. Zuschauerränge zogen sich an allen Seiten der Halle hoch und sie war schon zur Hälfte gefüllt mit Zuschauern.
„Komm, ich bring uns zu unseren Plätzen“, sagte Brooke und sie begannen den Treppenmarsch. Sie mussten gar nicht so weit hoch. Die Uni Studenten hatten spezielle Plätze, da es ja ihre Uni war. Sie saßen am Seitenrand und konnten genau aufs Feld schauen. Es lief laute Musik und eine magische Spannung breitete sich beim Aufwärmen der Mannschaft über das Publikum aus. Zoey hibbelte auf ihrem Spiel herum, als es plötzlich leise wurde. Die Halle wurde dunkel und nur ein kleiner Scheinwerfer schwank durch die Reihen und zeigte erst mal die Mengen, die anwesend waren.
Zoeys Augen leuchteten. In Australien gab es so eine Begeisterung nicht mals annähernd bei den Surfweltmeisterschaften.
„LADYS AND GENTLEMEN!“, rief eine Lautsprecherstimme und der Scheinwerfer legte den Fokus auf das Spielfeld.
„Herzlich Willkommen zum heutigen Meisterschaftsspiel!“, die Leute fingen an zu grölen und stießen Schreie der Begeisterung aus.
„Zuerst möchte ich ihnen den Gastkader aus New York vorstellen“. Die New Yorker grölten. Viele der Zuschauer aus Kalifornien interessierte es gar nicht und sie redetet.
„UND JETZT DER HEIMKADER!“, rief die Stimme und die Menschen schrieen.
Er fing an ein paar Nummer vorzulesen, bei jeder Nummer wurde geschrieen.
„Und mit der Nummer 11, Jamie Duncan“, sagte er und alle jubelten.
„Und als nächstes der Topscorer der vergangenen Saison. 22 Punkte, 6 Steals und 12 Rebounds legte er im Durchschnitt auf! Ladys and Gentlemen, mit der Nummer 12, Oliver Scott!“, rief er und Zoey wurde hellhörig. Sie sah einen Mann mit dunkel braunen Haaren, einem Trikot mit der Nummer 12 und breitem Grinsen einlaufen. Seine Augen schweiften durch das Publikum, als würden sie jemanden suchen. Die Augen leuchteten und er fühlte sich auf dem Parkett wohl. Dann fanden seine Augen, was sie suchten. Zoey. Vor noch ein paar Sekunden war ihr erster Gedanke, dass es bestimmt noch einen Oliver auf dem College gibt. Olivers Nachnamen kannte sie schließlich nicht. Doch er schaute sie an. Oliver. Der Typ neben dem sie im Flugzeug gesessen hatten. Der, der Rechtswissenschaften studiert und sie vor einem vorbeifahrenden Auto gerettet hatte. Der, der sie eben mit einem Grinsen auf der Treppe stehen gelassen hat, als sie ihm gestanden hat, dass sie ihn mag. Und er war Basketballer, Sportler, Team-Topscorer in der besten Collegebasketballliga der Welt. Und er schaute nur sie an. Er lächelte ein gequältes Lächeln. Ein typisches „Überraschung!“ Lächeln. Als wäre ihm alles hier grade plötzlich total unangenehm.
„Wann hattest du angedacht deinen Mund mal wieder zu schließen?“, fragte Brooke und tippte Zoey auf die Schulter.
„Oliver spielt Basketball?“, fragte sie völlig verwirrt und löste ihren Blick von ihm und schaute Brooke an.
„Jep“, sagte Brooke. Wut stieg plötzlich in Zoey auf. Ihre Wangen fingen an zu brennen.
„Warum hast du mir nichts gesagt?“, schrie Zoey. Brooke zuckte zurück.
„Oliver hat mich drum gebeten. Er wollte eigentlich nicht dass du heute hier bist. Du kannst ihn nach dem Spiel selber fragen“, sagte Brooke.
Aus dem Nichts folgte der Anpfiff und das Spiel ging los. Die Bears eröffneten mit einem Dreier der Nummer 16. Oliver bewegte sich auf dem Parkett, als hätte er nie etwas anderes getan. Zwischendurch ging sein Blick immer wieder hoch zu Zoey. Sie würde lächeln, doch sie wollte nicht lächeln. Sie fühlte sich einfach nur verarscht. Wenn das Basketball spielen eine so elementare Sache in seinem Leben war, warum hatte er ihr nichts davon gesagt?
„Der Dreier von Scott saß!“; schrie der Moderator. Oliver dribbelte bis zur Dreierlinie, passte zu seinem Mitspieler, schnitt unten durch die Zone, kam unten links wieder raus und bekam den Ball zurück und warf.
„Der saß wieder!“, schrie der Moderator wieder. Oliver schaute hoch und Zoey bekam eine Gänsehaut.
Zur Halbzeit stand es 32:44 für die Bears. Das halbe dritte Viertel saß er auf der Bank. Wenn irgendwas interessantes passierte, sprang er auf, motze rum oder warf sein Handtuch rum. Der Spielstand am Ende des dritten Viertels war 52:54.
„Zu knapp“, sagte Brooke leise.
Der Punktestand hielt sich die Waage, bis eine Minute vor Ende New York zum Gleichstand traf. 10 Sekunden später stand es 63:62. New York hatte noch mal eingenetzt.
Ein Timeout später, hatte New York den Ball und es waren noch 13 Sekunden auf der Uhr. Oliver ging auf den Aufbauspieler und foulte. Der Schiri Pfiff und der Aufbauspieler musste an die Freiwurflinie. Mein Herz klopfte laut. Wenn er beide traf, könnte das den Spielstand entscheiden. Den ersten versenkte er. Der zweite ging daneben. Jubelschreie in der Halle.
64:62. Die Nummer 14 von den Bears holte den Rebound und es war die Möglichkeit da auszugleichen. Er dribbelte nach vorne und umging ein Foul. Oliver schnitt oben an der Dreierlinie aus dem Chaos auf dem Feld raus und machte sich zum Wurf frei.
„WIRF!“, schrie der Coach. Würden sie mit einem normalen Wurf, also 2 Punkten, gleichziehen würde er Verlängerung geben.
Die Uhr lief runter. 3, 2. Oliver bekam den Ball an der Dreierlinie. Der Gegner kam auf ihn zu gerannt um ihn zu foulen. Oliver machte ein Dribbling an ihm vorbei und warf. 1, 0.
Die Uhr blieb stehen, die Sirene heulte los. Doch jeder wusste, solange der Ball in der Luft ist, war noch nichts entschieden. Alles lief in Zeitlupe ab. Der Ball flog und mit einem „Swish“ Geräusch netzte er ein. Der Schiri hob seine Hand zeigte 3 Punkte an und alle sprangen jubelnd auf. 63:65 Entstand. Brooke und ich sprangen auf. Die Masse tat es uns gleich. Alle liefen aufs Feld. Die Teamkollegen sprangen auf Olivers Rücken und schrieen ihn glücklich an. Brooke riss Zoey am gesunden Arm auf und lief mit ihr aufs Feld. Verwirrt folgte sie ihr. Auf dem Feld angekommen suchte Brooke sofort nach Oliver. Durch den ganzen Jubel hatte ganz kurz vergessen, dass sie sauer auf Oliver war. Auf 1, 2, 3 warf das Team ihr Trikots hoch und jeder der sie fing konnte das Trikot behalten.
Olivers Trikot landete bei einem blonden Mädchen, dass schrie, als sie es auffing.
Brooke grinse Zoey an.
„OLIVER“, rief Brooke und fiel ihm um den Hals. Seine Haare waren verwuschelt und klebten an manchen Stellen nass am Kopf an. Sein Kopf war leicht rot und er atmete noch etwas schwer.
„Danke“, lächelte Oliver. Erwartend schaute er Zoey an. Zoey lächelte einen kurzen Augenblick und umarmte ihn. Er lächelte entspannt.
„Herzlichen Glückwunsch!“, sagte Zoey.
„Danke“, sagte Oliver.
Ein Kumpel kam zu Oliver klopfte ihm auf die Schulter und gab ihm ein High Five. Dann verschwand er wieder. Sie hatte einen Moment Zeit Oliver anzuschauen. Sein Körper war unglaublich. Warum war ihr das vorher nicht aufgefallen? Muskeln zogen sich detalliert über seinen Oberarm und über seinen Bauch. Alles war perfekt definiert nur nicht zu viel.
Zoey zog ihn ein Stück zur Seite.
„Hast du eine Sekunde? Ich weiß ist grade doof, aber dauert nicht lange“, sagte Zoey. Oliver nickte und ging ein paar Schritte zum Seitenrand.
„Was gibt’s?“, fragte Oliver lächelnd.
„Warum warst du so komisch eben und warum hast du mir nichts erzählt?“, fragte Zoey.
„Was erzählt?“.
„Hm, vielleicht, das du Basketballer bist? Und sogar gar kein schlechter?“, sagte sie.
„Achso ja, ich bin übrigens Basketballer“, sagte er stock ernst. Zoey zog die Augenbrauen hoch.
„Sorry. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich wollte, dass du dir deine eigene Meinung machst und mich nicht nur magst, weil ich Basketballer bin. Beziehungsweise Sportler. Ich weiß du hast einen Drang zu Sportlern oder Musikern, also Jungs die dir in der Öffentlichkeit was besonderes bietet können“, grinste er. „Aber ich naja, bin nicht nur der Basketballer, wie du hoffentlich schon gemerkt hast“, sagte er und schaute sie an.
Schweißperlen tropften von seinem Kopf runter auf seine Brust. Sie war durchtrainiert und er spannte sie leicht an.
„Ja ich weiß, aber ich hatte auch immer voll das schlechte Gewissen. Und du hast mich damit immer aufgezogen“, sagte Zoey leise.
„Weil du verdammt noch mal peilen solltest, dass deine oberflächlichen Wertungen scheiße sind. Tschuldige, dass ich mich so direkt ausdrücke“, sagte er.
Zoey wurde rot. Das war ihr verdammt unangenehm. Klar, er hatte Recht, aber keiner findet es toll, wenn jemand anders seine eigenen Fehler aufdeckt.
„Aber was sollte das eben auf der Treppe? Ich habe mich überwunden dir zu sagen, dass du doch voll ok bist, und du sagst nur 'Merk dir, was du jetzt gesagt hast'. Was sollte das?“, fragte Zoey.
„Naja, ich wollte nur, dass du nach dem ganzen Zeug hier immer noch weißt, dass du mich magst. Ich wusste nicht wie du darauf reagierst“, sagte er zweifelnd.
„Ich wollte eigentlich nur eine ordentliche Antwort von dir auf die Treppen Situation, so was wie-“, doch Zeit zu Ende zu sprechen hatte Zoey nicht. Oliver nahm ihr Gesicht in die Hände und zog sie zu sich. Sanft küsste er sie und fing dann an zu grinsen. Verwirrt schaute Zoey ihn an. Seine Lippen waren warm und etwas nass vom Schweiß. Ihr Herz hüpfte und ihr wurde warm. Ihr Arme wurden taub und das Blut schoss ihr in die Ohren. Sie hörte ihr Herz pochen und atmete flacher.
Oliver ließ grinsend ab.
„Ich glaube, ich mag dich auch“, sagte er, bis sich auf die Lippe, strich über die Wange und ging zu einem Freund, der ihn kurz vorher gerufen hatte.
Brooke kam grinsend auf sie zu. Zoey war immer noch etwas perplex.
„Was war das denn grade?“, fragte sie und stieß ihr mit dem Ellenbogen leicht in die Seite.
„Ich weiß auch nicht so genau“, sagte sie und starrte Oliver hinterher.





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