Auf den ersten Blick - Teil 21

Autor: Caro
veröffentlicht am: 21.11.2012


Sorry, hab momentan ein bisschen Probleme mit der Geschichte. Mir fehlen ein bisschen die Ideen, um es zu dem zu führen, was mir in der (geschichtlichen) Zukunft so vorschwebt.
Ich hoffe ihr versteht das! Sagt mir trotzdem, was ihr von dem Teil haltet! :)
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Am nächsten Tag wachte sie mit höllischen Kopfschmerzen auf. Der weiße Verband war hellrosa vom Blut getränkt und hatte einen leichten Abdruck auf dem weißen Kissen hinterlassen. Mit pulsierendem Kopf lief sie ins Bad und kontrollierte alles. Sie musste auf jeden Fall nachher zum Arzt, das stand fest. Autofahren konnte sie so nicht, also hatte sie drei Möglichkeiten: Oliver, Brooke oder John. Wie auf Kommando flog die Türe auf und Brooke kam hinein.
„Du siehst ja schlimm aus“, grinste sie, als sie den rosa Verband und die Kratzer in Zoeys Gesicht sah.
„Danke“, raunte Zoey. Brooke legte sich aufs Bett und betrachtete ihr Handy.
„Hey Brooke, kannst du mich gleich zum Arzt fahren?“, fragte sie, während sie sich anzog.
„Sorry, hab Vorlesung, frag doch John oder Oliver“, sagte sie und setzte sich auf.
„Ja, mach ich dann wohl“, sagte Zoey und ging mit Brooke zur Türe.
„Lust heute Abend nen Film zu schauen?“, fragte Brooke.
„Diesmal muss ich leider passen. Ich hab eine Exkursion zum Ozean. Dauert zwar nicht ewig, aber ich weiß nicht, wann wir zurück sind. Wir untersuchen den Entwicklungsstand von Anemonen unter Einfluss von Sonnenlicht oder totaler Abdunkelung durch Steine oder Klippengebilde“, sagte sie begeistert und zog ein Buch aus dem Regal und legte es auf den Schreibtisch.
Brook zog eine Augenbraue hoch.
„Alles klar“, sagte sie lachen und drückte Zoey durch die Türe. Zoey rollte wegen Brooks Desinteresse mit den Augen. Da Zoey keine Lust hatte zum anderen Wohnhaus zu rennen, entschied sie sich einfach direkt bei Oliver zu klopfen. Er machte mit nassen Haaren und durchnässtem T-Shirt die Tür auf. Zoey schaute ihm fragend an.
„Was ist den mit dir passiert? Bist du irgendwo reingefallen?“, fragte sie und ging ohne zu fragen ins Zimmer hinein. Oliver machte mit hochgezogenen Augenbrauen die Türe zu und drehte sich um.
„Nein bin ich nicht. Ich war laufen“, sagte er langsam. Zoey musste sich ein Grinsen verkneifen.
„Du und sportlich? Was los?“, lachte sie und setzte sich auf sein Bett.
„Klar, ich muss dich doch beeindrucken, schließlich bist du auf die schlaue Rechtswissenschaftler Masche nicht reingefallen“, lachte er und griff nach einem Handtuch. Die Situation war Zoey recht peinlich. Klar und deutlich hatte sie Oliver gesagt, dass sie eindeutig auf Sportler steht. Dass er Interesse an ihr hatte, war nichts neues, das ließ er se spüren. Stören tat es sie nicht. Oliver war attraktiv, keine Frage, aber irgendwie fehlte ihm genau das, was Zoey so attraktiv fand. Durchtrainierter Körper, Muskeln, die Sportler Mentalität. „Wow“, dachte sich Zoey. Wie oberflächlich sie doch war. Verlegen biss sie sich auf die Lippe.
„Vielleicht schaffst dus ja noch“, grinste sie. Oliver grinste und trocknete sich die Haare ab.
„Also, was kann ich für dich tun?“, fragte er.
„Ich brauche jemanden, der mich zum Arzt fährt, jetzt gleich“, sagte sie und zeigte auf ihren Kopf.
„Klar, kein Problem, lass mich nur kurz duschen, ok? Das will ich dir nicht antun“, sagte er und zeigte an sich runter.
„Ok, dann in 15 Minuten draußen?“, fragte sie.
„Alles klar, bis gleich“, sagte Oliver, ging in Richtung Bad und zog sein T-Shirt aus. Zoey stand schnell auf und verließ den Raum. Sie schnappte sich noch kurz ihre Tasche aus ihrem Zimmer, und zog sich eine Jacke über, bevor sie schon wieder die Treppen runter lief und sich auf den Blumenkübel vorm Wohnheim setzte und auf Oliver wartete.
Ein paar Minuten später kam er mit strubbeligen nassen Haaren raus und grinste sie an. 2 Minuten später saßen sie im Auto und fuhren die trockene Straße entlang. Das Wetter momentan war umglaublich. Es war total heiß, aber ertragbar. Das war halt das kalifornische Wetter. Dennoch kamen die Pflanzen etwas zu kurz, was Wasser betraf.
„Oh Gott, hoffentlich darf ich heute tauchen“, sagte Zoey aus heiterem Himmel.
„Daran habe ich gar nicht gedacht. Ich dachte ich fahr gleich einfach mit zur Exkursion und tauch ganz normal mit. Mein Professor wird total sauer auf mich sein, das ist Meeresbiologie Praktikum“, seufzte sie. Oliver schaute immer wieder rüber.
„Was ist?“, fragte sie.
„Du musst deine Erwartungen zügeln. Nicht wegen jedem Mist ist ein Professor enttäuscht“, sagte Oliver mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
„Achso, das sagst du, weil du soviel mehr Erfahrung mit Studium ha-“, Zoey brach ab, weil sie wusste, dass sie Unrecht hatte. Oliver fing an zu lachen.
„Wie lange studiert schon? Habs vergessen, hattest mir das ja gesagt, aber naja“, stotterte Zoey vor sich hin.
„Seit 4 Semestern. Also 2 Jahre“, sagte er und schaute mit einem typischen \'Na, was sagst du jetzt\' – Blick zu ihr rüber.
„Ja ist ja gut“, sagte Zoey und seufzte.
„Hey, war nur gut gemeint“, sagte Oliver und boxte sie leicht gegen die Schultern. Zoey lächelte und schaute sich die Landschaft an. Sie fuhren auf einer Randstraße, die parallel zur Stadt ans andere Ende der Stadt führte. Laut Oliver war sie schneller. Also vom Weg her. Er war schon seit zwei Jahren hier, wie Zoey eben noch mal hören musste, und wollte es erst gar nicht anzweifeln.
10 Minuten später waren sie beim Arzt. Lange warten mussten sie auch nicht. Oliver kam mit rein, da es Zoey sonst zu langweilig wäre.
„Noch 2 Wochen ruhen. Vorlesungen sind möglich, aber wenn sie duschen gehen oder ähnliches, Sorgen sie dafür, dass jemand anderes in der Nähe ist. Zum Beispiel im Nebenraum, nur zur Sicherheit. Sie haben im Studentenheim doch Sicher eine Freundin, die das für sie machen würde“, fragte der Arzt.
„Jaja, das ist nicht das Problem. Ich muss heute auf eine Exkursion, tauchen an der Küste“, sagte Zoey. Schon beim reden schüttelte der Arzt den Kopf.
„Tut, mir leid“, sagte er.

„MAN!“, sagte Zoey sauer und knallte die Autotüre. Oliver sagte gar nichts.
„Jetzt sag doch auch mal was“, sagte sie.
„Seien wir mal ehrlich, egal was ich sage, es ist eh falsch“, grinste Oliver. Er hatte Recht. Zoey musste sich anstrengen nicht zu lachen.
„Hör auf mich zum lachen zu bringen, wenn ich sauer bin“, sagte sie gespielt sauer.
„Sorry, ich werde mein bestes geben“, grinste er.
„Nein wirst du nicht“, protestierte sie.
„Doch werde ich“, sagte er und versuchte ernst zu gucken.
„Wir streiten uns schon wie ein altes Ehepaar“, lachte er. Zoey antwortete nicht, lächelte aber in sich hinein.






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