Gifted - Die Befreiung - Teil 31

Autor: Aven
veröffentlicht am: 27.09.2012


Hi ihr Lieben,
entschuldigt die lange Wartezeit, habe es gerade etwas stressig.
Ich habe den nächsten Teil zweigeteilt. Der erste ist eine reine Liebesszene, bei der es endlich so weit ist. Wer nichts über Sex lesen mag, kann diesen einfach überspringen und bei 32 weitermachen! Inhaltlich fehlt dann nichts.
Also have fun!


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Ihr ganzer Körper sprach sofort auf seine taktilen Lockversuche an und sie überlegte krampfhaft, ob sie jetzt genug Zeit hatten und ob es überhaupt angemessen war, in einer solchen Situation an so etwas zu denken! Aber auch das verpuffte schon im nächsten Moment, weil sie seine Zunge spürte, die zwischen ihre Lippen glitt und sein verführerisches Aroma auf ihren Geschmacksknospen wahre Feuerwerke auslöste.
Sie bemerkte am Rande, dass sie auf seine Berührungen noch stärker reagierte als zuvor, bevor sie einander ihrer Liebe gestanden hatten und Pareios sich einen Großteil ihrer Vergangenheit angehört hatte. Und hier saßen sie, immer noch zusammen unter einem klaren Sternenhimmel und fühlten sich verbundener denn je. Und diese Tatsache schien bei ihr zu bewirken, dass alle Vorbehalte, alle Zweifel, aber auch jedes Bewusstsein dafür, was jetzt vielleicht schicklich gewesen wäre, in diesem sagenhaften Begehren verschwanden, das Pareios in ihr veranstaltete.
Doch er küsste sie nur, seine Hände lagen sanft an ihrem Hals und auf ihrer Schulter, machten keine Anstalten sich zu rühren und tiefer zu wandern. Ihre Haut brannte und kribbelte sehnsüchtig und sie wünschte sich nichts mehr, als dass er doch bitte endlich seine Zurückhaltung aufgeben möge. Es war doch alles zwischen ihnen geklärt, es gab keinen Grund, warum sie sich jetzt nicht endlich die Kleider vom Leib reißen sollten und…

Pareios unterbrach den Kuss und zog sich verschmitzt lächelnd zurück. „Siehst du, ich hab‘ dir doch gesagt, ich kann dich ablenken!“ Er schien nicht vor zu haben, weiter zu gehen.
Aurelia schürzte verdrießlich die Lippen. Der Kerl machte sie wirklich noch verrückt, und das in vielerlei Hinsicht!
„Wieso hältst du dich zurück?“ wollte sie unumwunden wissen und schmunzelte innerlich, weil er sofort eine betretene Miene aufsetzte. Aber er stritt es ab.
„Mach ich doch gar nicht!“ Es klang unschuldig und heiter, wie ein Spielchen. Aurelia legte ungläubig den Kopf schief und zog eine Augenbraue hoch, woraufhin er nur breit grinste.
„Also, falls ich mich zurückhalte, dann nur aus Respekt vor dir!“ beeilte er sich aber dann doch zu sagen und hob entschuldigend die Schultern.
„Brauchst du nicht!“ Ihre Antwort kam schnell, was ihn zum Lachen brachte. Unglaublich, dass das noch der Pareios war, den sie noch vor ein paar Tagen gekannt hatte. Damals hatte er die Weiber doch gar nicht schnell genug unter sich bekommen können. So langsam fühlte sie sich merkwürdig empfindlich, als hätte er sie abgewiesen, wo er doch sonst alle an sich heran gelassen hatte.
Bitter floss ihr die Erkenntnis in den Verstand, wie er sich am Strand gefühlt haben musste und war sich bewusst, dass sie hier aber nur die milde Version davon zu spüren bekam, was sie ihm damals zugefügt hatte. Erschrocken fragte sie sich ob er das mit Absicht machte, aber sogleich entschied sie, dass das nicht zu seinem Charakter passte, sie zu necken dagegen schon. Er wollte sie aus der Reserve locken! Angesichts dieser Herausforderung, die er schon damals in ihrem Bett auf Ezekiels Anwesen ausgesprochen hatte, wurde ihr ganz mulmig zumute. Sie war nie prüde oder schüchtern im Bett gewesen, aber mit Pareios war irgendwie einfach alles anders und merkwürdig neu. Es war ihr unglaublich wichtig, was er über sie dachte und im Umkehrschluss bot ein solch forsches Vorgehen, das er offensichtlich von ihr forderte, viele Möglichkeiten, sich in falschem Licht zu präsentieren, von dem Mienenfeld an Fettnäpfchen mal ganz abgesehen. Es war ihr wichtig, dass es ihm gefiel und das machte die Sache noch komplizierter. So fühlte es sich also an, wenn man jemanden mit Leib und Seele liebte! Während sie noch rätselte, wie sie vorgehen, wo sie beginnen sollte, musterte Pareios sie mit belustigtem Gesichtsausdruck.
„Aurelia, du bist doch nicht nervös, oder etwa doch?“ fragte er sie verwundert lächelnd, was ihr sofort eine erhitzte Röte in die Wangen steigen ließ. Ihr Leben lang war sie immer eher Eine von der schlagfertigen Sorte gewesen, aber in diesem Moment fehlten ihr schlichtweg die Worte und sie war mit Stummheit geschlagen. Na toll, sie liebte ihn, er liebte sie, es war doch so einfach!
Kurzentschlossen gab sie sich einen Ruck, dann stürzte sie sich auf ihn. Sie küsste ihn wild, während sie ihn mit den Händen und ihrem Körper auf das Dach schubste und sich auf ihn legte. Die Befangenheit löste sich in der Sekunde auf, in der sich ihre Lippen trafen und er in seiner wundersamen Manier einfach alles auslöschte, was sie sonst noch beschäftigte. Sie hätte es wissen sollen! Einfach anfangen, der Rest lief dann von selbst!
Das Gefühl seiner weichen Zunge auf ihrer vernebelte ihr die Sinne, forderte ihre ganze Aufmerksamkeit und ihre Hände öffneten Reißverschlüsse, schoben Stoff beiseite, wanderten, tasteten und streichelten alles was sie erreichen konnten. Sie glaubte nicht, dass sie je wieder genug von diesem Gefühl bekommen würde und konnte es nicht mehr erwarten seine samtene Haut nicht nur unter ihren Händen sondern überall an ihrem Körper zu spüren.
Sie richtete sich auf, warf dabei die Haare in den Nacken und fixierte Pareios mit hungrigem Blick. Seine Augen leuchteten erwartungsvoll und die goldenen Sprenkel glühten in der Dunkelheit wie die Sterne über ihren Köpfen. Sie zog langsam den Reißverschluss ihrer Jacke auf und ließ sie sich von den Schultern gleiten, dann war ihr Shirt an der Reihe. Nachdem sie es sich über den Kopf gezogen hatte und die kalte Nachtluft ihr über die empfindliche Haut strich, wollte sie sich ihrem BH widmen, aber Pareios hielt sie zurück. Mühelos richtete er sich unter ihr auf. Er umschloss sie mit seinen langen Armen und sie erschauerte als er mit den Lippen an ihrem Schlüsselbein murmelte: „Das ist meine Aufgabe!“
Er bedeckte ihre Schultern mit Küssen, ließ sie dann in seinen Armen weiter nach hinten sinken, damit er tiefer wandern konnte. Seine Lippen zogen eine heiße, lustvolle Spur hinunter zu ihren Brüsten und sie bemerkte wie er in ihrem Rücken geschickt den Verschluss öffnete, sodass er den kleinen Stofffetzen entfernen konnte. Als sie so entblößt vor ihm saß, lehnte er sich einen Moment zurück und ließ sich Zeit sie zu betrachten. Seine Hand strich ihr Brustbein hinunter und zeichnete dann die weiche Unterseite ihres Busens nach.
„So wunderschön!“ knurrte er, während sie keinen Laut mehr von sich geben konnte, alles, wozu sie noch fähig war, war regelmäßig zu atmen. Das Prickeln, das seine Berührung verursachte, ließ sie erzittern und sie stieß seufzend die Luft aus. Ihre Haut schmerzte schon fast vor dem Verlangen, mehr von ihm zu fühlen. Benommen hob sie die Hände, bestrebt, seine Jacke und sein Shirt loszuwerden. Er hob die Arme, ließ sie gewähren, nur um sie dann wieder auf sich in die Horizontale zu ziehen. Haut auf Haut erfasste sie seine Hitze, vermischte sich mit dem glühenden Verlangen in ihrem Inneren und von da an war es um jegliche Selbstbeherrschung geschehen. Ihre Küsse wurden immer intensiver und sie schälten sich gegenseitig langsam und bedächtig aus den restlichen Kleidungsstücken, bis sie nackt nebeneinander in der Dunkelheit unterm Sternenzelt lagen.
Lange streichelten sie sich und Pareios machte sie verrückt, indem er mit seinen Fingern ihre Brustwarzen nachzeichnete, ein Pfand über Bauch und Hüften zog, zu den Innenseiten ihrer Oberschenkel wanderte. Als er sanft die Hand zwischen ihre Beine schob und die Handfläche rhythmisch gegen sie wiegte, entfuhr ihr ein lustvolles Stöhnen und damit verabschiedete sich auch der letzte Rest ihres willentlich beeinflussbaren Bewusstseins. Sie rutschte auf eine Ebene, die völlig von ihren Wünschen und Begierden beherrscht wurde, die nur so nach Erfüllung schrien und sie hatte nicht vor, dies noch länger hinauszuzögern, obwohl sie diesen Moment bis auf den letzten Tropfen auskosten wollte. Seine Finger glitten in sie und steigerten das drängende Verlangen ins Unermessliche und sie konnte nur noch keuchen, als sie schon fast von seinen überwältigenden Künsten davon getragen wurde. Nur noch mit Mühe konnte sie formulieren, was sie jetzt wollte.
„Mehr! Bitte!… Liebe mich, Pareios!“ flüsterte sie, ihre Stimme war nur noch ein heißeres Krächzen und sie bebte verdächtig.
Er lächelte an ihrem Mund und stieß ein zustimmendes Stöhnen aus. Er breite beide Jacken neben sich aus, bereitete ein kleines Nest aus ihren Kleidern und bettete sie dann darauf, um sie vor dem rissigen kalten Boden unter ihnen zu schützen. Sie selbst hatte bisher sowieso nichts davon gespürt, sie war anderweitig beschäftigt gewesen. Endlich legte er sich auf sie und fuhr fort sie überall zu liebkosen, bis jeder Millimeter ihrer Haut ihm gehörte. Sanft drängte er sich zwischen ihre Beine und brachte sich vor ihren Hüften in Stellung und sie bäumte sich auf, reckte sich ihm in fieberhafter Ungeduld entgegen.
Als er sich schließlich alles von ihr nahm und mit einem Keuchen aus leicht geöffneten Lippen langsam in sie eindrang, konnte sie nicht umhin, zuzugeben, dass die ganzen Gerüchte, die um ihn kreisten wohl berechtigt gewesen waren. Er war ein anmutiger, leidenschaftlicher Liebhaber und sie zerfloss förmlich unter seinen Berührungen. Seine Bewegungen waren kraftvoll und intensiv und sie konnte nichts weiter tun, als sich an ihm festzukrallen und Welle für Welle dieser berauschenden Emotionen über sich hinweg spülen zu lassen. Da wo sie ihn fühlen wollte, berührte er sie auch, er ließ sie nicht lange warten, als würde er erahnen, was sie brauchte.
Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte sie vermutet, dass sie träumte, denn so gut konnte sich die Realität gar nicht anfühlen. Aber es war real, jetzt.
Es gab eine Verbundenheit zwischen ihnen, die über die körperliche Ebene hinaus ging. Hier fanden sich nicht nur ihr Körper, sondern auch ihre Herzen, ihre Seelen. Sie fühlte sich völlig verschmolzen mit ihm, fühlte jede Regung seinerseits, als wäre es ihre eigene und durchlebte überwältigt jede Empfindung, die durch seine Haut in sie strömte, während sie sich im selben Rhythmus bewegten. So langsam wunderte sie sich, dass sie nicht in der Dunkelheit anfing, vor lauter Glück zu leuchten. In ihrem Innern wuchs die Liebe zu ihm zu einer kleinen Sonne heran und durchsetzte jede Pore, löste wahre Funkensprünge aus. Pareios ließ sie sich fühlen, als wäre sie etwas sehr Exquisites, als wäre sie es wert, geliebt zu werden. Und sie glaubte ihm, so vorsichtig und andächtig, wie er sie berührte und sich in ihr bewegte. Erst als sie beide schon kurz davor waren zu explodieren, gab er ihren drängenden Hüften nach und steigerte das Tempo, bis er sie beide erlöst hatte.

Er schien entschlossen, dieses Erlebnis für sie beide unvergesslich zu machen und das war ihm auch gelungen, dachte sie, als sie später mit schwer klopfendem Herzen unter ihm lag, ihre Leiber immer noch verschlungen, und in den Himmel sah. Sie war auf eine befriedigende Weise erschöpft und fühlte sich so erfüllt und zufrieden und irgendwie leicht zugleich, besser schien ihr gar nicht mehr möglich. Geborgen und gewärmt von seinem starken Körper, verzaubert vom atemberaubenden Anblick des Sternenteppichs über ihnen und entrückt von der ganzen Zuneigung für ihn, die stetig in ihr glomm, wie eine wache, lebendige Glut. Wieder ergab sie sich diesem merkwürdigen Zu-Hause-Gefühl, erleichtert darüber, dass es nicht nur von dem majestätischen Anwesen, sondern vor allem von Pareios hergerührt hatte. Ob sie es wohl jedes Mal heraufbeschwören konnte, wenn sie sich so mit ihm beschäftigte? Die Versuchung reizte sie ungemein.
„Das war…“ murmelte er jetzt mit belegter Stimme an ihrem Ohr, er suchte offensichtlich nach Worten, um zu beschreiben, was sie selbst nicht hätte in Worte fassen können. Sie versuchte es trotzdem: „Unbeschreiblich?“ In ihrer lockeren, gelösten Stimmung, war sie sich sicher, dass dieser Begriff es ziemlich genau traf.
„Nicht übermütig werden!“ kicherte er als Antwort und sein Körper zuckte durch die Kontraktionen seiner Bauchmuskulatur, als er leise lachte. „Heb‘ dir das für später auf, ich habe noch viel mit dir vor!“ Sein Atem strich über ihre nackte Haut und seine Worte brachten sie schon wieder auf Gedanken, die alles andere als keusch waren.
Für einen kurzen Augenblick gab sie sich der reizvollen Vorstellung hin, dass es immer so weiter gehen würde und was vielleicht aus ihrer Liebe erwachsen könnte. Sie hatte nicht verhindern können, dass dieser törichte Wunsch mit all den Gefühlen Einzug in ihre Seele gehalten hatte. Und jetzt, da Pareios an ihrer Seite war, somit diese Hürde bezwungen war, begann dieses innige Ziehen ein Teil von ihr zu werden, als feste aber doch unerfüllbare Erwartung an ihre Zukunft. Sie wusste, dass sie höchstwahrscheinlich nicht beides haben konnte, Pareios in und seine Kinder unter ihrem Herzen, und dennoch, sie hoffte!
Pareios breitete ihre Kleider über ihnen aus, damit sie vor der kühlen Nachtluft geschützt waren und kuschelte sich dann wieder zu ihr, wärmte sie mit seiner Gabe und sie vermutete, dass das wahrscheinlich auch ausgereicht hätte, er war wie ihr kleiner persönlicher Ofen. Die Erkenntnis der absoluten Perfektion des Augenblicks überflutete ihre Sinne und machten ihr zugleich bewusst, wie viel es gab, für das es sich lohnte, zu kämpfen.








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