Zwei Welten - Teil 21

Autor: Rubinia
veröffentlicht am: 21.09.2012


Kati fand dies alles unglaublich spannend, doch auch sie dachte darüber nach was dieses Abenteuer auf unser Leben für eine Auswirkung hatte. Würden wir je zurück nachhause können? Und wie? Was denken unsere Eltern? Sind wir für sie einfach ausgelöscht oder ersetzt worden wie in Filmen? Beim ganzen Nachdenken fing Kati an zu weinen, da sie der Meinung war dass wir hier nicht mehr wegkommen würden und sie Finn und ihre Familie nie wieder sehen würde. Jedoch konnte ich sie beruhigen indem ich vorschlug das Einhorn um Hilfe zu beten. Ich rief wieder ihren Namen doch kein Einhorn war zu sehen. So saßen Kati und ich herum und warteten. Nach einer kleinen Weile hockte sich ganz nah an uns auf einen Ast ein Vogel. Moment. Beim genauen hinsehen entdeckte ich dass es kein Vogel sondern eine winzige Kreatur war. Ich stupste Kati an und deutete auf das Wesen. Verwirrt schaute sie erst zum in ihren Augen Vogel und dann zu mir. Ich hatte ganz vergessen dass ich schärfer sehen konnte als Kati. Leise schlich ich mich heran und beobachtete es wie es kleine Beeren pflückte und in ihren Korb legte bis es mich anstarrte und dann grinste. „Willkommen Prinzessin. Endlich habt ihr den Weg in eure Heimat zurückgefunden. So lange warten wir schon auf euch. Ihr seid unsere letzte Hoffnung.“, sagte das Wesen mit einer Stimme die sich wie hohe Glöckchen anhörte. Erschrocken fuhr Kati hinter mir zurück und plumpste auf den Po. Ich fing an zu lachen und das Wesen kam auf mich zugeflogen und setzte sich auf meine Schulter. Kati rappelte sich auf und kam wieder näher heran und starrte auf das Wesen auf meiner Schulter. „Auch du bist willkommen, Freundin der Prinzessin“, klingelte das Wesen. „Was bist du? Weißt du wo wir sind?“, sprudelte meine Freundin los. „Ich bin Talia, eine Bluminum. Ihr seid hier im Fabelreich, das Zuhause von euch, Prinzessin Daisy, sowie das Heim aller Fabelwesen.“ „Oh.“ Kati rieb sich über das Gesicht und Talia flog kichernd zurück auf den Ast zurück. „Also Talia. Ich glaube dass ich schon mal hier war aber ich habe keine Ahnung wo wir uns in diesem komischen Fabelreich befinden. Kannst du uns vielleicht zu einem Einhorn namens Lilly bringen, dass im Schlossgarten wohnt? Und da wär noch etwas. Warum soll ich bitte schön eine Prinzessin sein oder nennst du mich zum Spaß so?“, fragte ich. „Na du bist die lang verschollene Tochter des Königs, der leider vor zwei Tagen entführt wurde. Wir glauben dass es die Elfen waren, jedoch könnte es auch einer aus unseren Reihen sein. Und auf deine anderen Fragen habe ich nur eine Gegenfrage. Wie warst du hier ohne dass die königliche Familie oder ich dich gespürt haben? Du musst wissen dass die Königsfamilie jedes Lebewesen außer Elfen und Kobolde spürt sobald sie sich gut konzentrieren und diese im Fabelreich sind. Jeden Tag gibt es eine Kontrolle bei der geschaut wird wer sich im Fabelreich befindet. Außerdem wird jeder Fee ein Bluminum zugewiesen. Naja und ich bin dir zugewiesen worden und kann deshalb deine Gegenwart spüren sobald du im Fabelreich bist. Und wie bitte schön bist du überhaupt ins Fabelreich gelangt ohne Einverständnis des Königs, der ja entführt wurde? Die Tore in der Menschenwelt sind verschlossen und können nur von jemandem aus der Königsfamilie und auch nur mit der Einverständniserklärung und dem Siegelring des Königs geöffnet werden. Und Menschen kommen sowieso nur sehr sehr selten ins Fabelreich rein. Nur wenige die die Prüfung bestanden haben schaffen es und das sind vielleicht 1% von 100%. Oder ist deine Freundin etwa eine erfahrene Fee, die ihr Flügel einziehen kann? Und woher kennst du das königliche Einhorn Lilly?“, fragte Talia. Ich war überfordert. Kati stöhnte und rieb sich ihre Schläfen. Talias Stimme war auf die Dauer echt Kopfschmerzen fördernd. Meine Bluminum merkte dass wir eine Pause brauchten um alles zu verarbeiten und hockte sich geduldig auf den Ast und aß eine Beere. Irgendwann fasste ich mich wieder und erzählte Talia von meinen nächtlichen Ausflügen ins Fabelreich, von Lilly und meinen letzten Wochen in der Menschenwelt wobei ich Maik und meine Gefühle für ihn nicht ausließ. „Oh, dass tut mir Leid“, meinte sie dazu. „Ja Mike lag einfach so da und hat sich nicht mehr bewegt und ich weiß nicht mal ob es ihm in diesem Moment gut geht!“ „Oh nein, das meinte ich gar nicht, Prinzessin. Ich meine dass mit euer Liebe. Du wirst niemals mit ihm zusammen kommen, Prinzessin.“ „Was? Warum nicht?“ „Weil du Erstens schon seit deiner Geburt einem Anderen versprochen bist und Zweitens weil du nicht mehr in die Menschenwelt zurückkehren kannst und wirst. Außerdem wirst du hier gebraucht als Prinzessin und Thronfolgerin!“




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