Zwei Welten - Teil 17

Autor: Rubinia
veröffentlicht am: 10.08.2012


Danach fuhren wir mit Mike zur Disco und checkten alles nochmal durch. Die Deko sah hübsch aus und es waren genug Getränke da. Der DJ legte schon mal seine ersten Platten auf und in einer Ecke stand ein Tisch für die Geschenke und Mitbringsel. Ich hatte nicht nach Geschenken verlangt, aber schon auf vielen Partys gemerkt, dass sie die Gäste irgendwie verpflichtet fühlten irgendetwas mitzubringen. Und schon oft hatte sie gesehen wie die Geschenke nachher auf dem Boden landeten und von Gästen aus Versehen kaputt getreten worden waren. Der Tisch war unauffällig genug sodass, falls die Gäste nichts mitbringen, er nicht wie ein Geschenke-Tisch, sondern wie ein Tisch für zum Abstellen von Gläsern und Tellern aussah. Kati hatte alles perfekt durchgeplant. Jetzt hieß es nur noch warten. Doch die Wartezeit war nicht lang und da kamen schon Marie, Josi und ihr Freund. Sie brachten ihr einen Likör, ein Bild von ihrer Clique in einem Bilderrahmen und eine schöne Anhängerspieluhr mit. Ich legte alles auf den Tisch und wurde dann von Marie auf die Fläche gezogen. Auch die Anderen tanzten jetzt. Doch wir tanzten gerade mal zehn Minuten und da kamen schon die Nächsten. Nun kamen immer mehr Leute und spätestens um Zehn Uhr waren alle da bis auf Maik. Doch ich ließ mir meine Stimmung nicht vermiesen und tanzte ausgelassen, trank und unterhielt mich mit Freunden. Auch Sara war schon da und war heute ausgesprochen freundlich zu mir. Sie hatte mir ein Armband mitgebracht und von mir verlangt dass ich es anzog, doch ich hatte ein komisches Gefühl bei der Sache gehabt und nur so getan als ob ich es anziehen würde. Später hatte ich es in die hinterste Ecke auf den Tisch gelegt und mir geschworen es nie an zu ziehen. Das Armband war auch nicht besonders schön. Es bestand aus einem schwarzen milchigen Stoff, doch wusste niemand was dieser Stoff für ein Stoff war. Danach hatte Sara mich ausgefragt was ich von meiner Familie bekommen hatte und als das Wort Spiegel gefallen war, hatten ihre Augen geleuchtet. Sie hatte gefragt ob sie ihn mal sehen könne, doch ich hatte auf Katis Anweisung verneint. Daraufhin war Sara traurig weggegangen und ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen bekommen. Doch kurz danach trank ich einen Whisky auf Ex und war sofort wieder in Partystimmung. Um kurz nach elf Uhr kam Maik. Er sah wieder einmal sehr gut aus und kam passend zu einem langsamen Lied. Er kam auf mich zu und ich torkelte ihm entgegen, da ich schon ziemlich angetrunken war. Er packte mich und wir tanzten Arm in Arm. Früh am Morgen, als die Party zu Ende war, wollte er mich dann auch noch nachhause bringen, doch Kati bestand darauf mitzukommen und Sara fuhr sowieso bei Maik mit. Ich bekam auf der Fahrt nicht mehr viel mit. Ich war überglücklich da Maik jetzt endlich in aller Öffentlichkeit sich mit mir abgab. Eigentlich so glücklich wie noch nie. Zum ersten Mal fühlte ich kein kleines Loch in meinem Herzen dass schon immer für meinen toten Vater freigeblieben war. Nun hatte Maik diesen Platz bekommen.




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