Teufelskreis - Teil 10

Autor: Sahraa.
veröffentlicht am: 09.07.2012


Ich saß stundenlang auf dem Boden und weinte. Mit dem ganzen Wasser hätte man die Sahara bewässern können. Sobald ich ein paar Minuten aufgehört hatte dachte ich an Jona\'s Worte und musste gleich wieder heulen. Mein ganzer Körper tat weh und ich wollte mein Kopf nur noch gegen die Wand schlagen und sterben. Mein Bauch und meine Brust zogen sich zusammen,ich bekam nur noch schwer Luft und krümmte mich.
Nachdem ich mir das Gespräch mit Jona noch ein paar mal durch den Kopf hatte gehen lassen wodurch ich noch mehr Schmerzen gehabt hatte ließ ich es endlich sein. Es brachte nicht wenn ich vor Trauer starb redete ich mir ein,obwohl ich das jetzt gern tun würde.
Ich stand wiederwillig auf,wobei mir meine Knochen wehtaten. Ich musste wohl doch länger auf dem Boden gelegen hatten als ich gedacht hatte. Und der Blick auf die kleine Uhr in unserer Küche bestätigte mein Vermutung,zwei Stunden hatte ich da gelegen. Zwei Stunden! Ach du scheiße!
Ich lief durchs Wohnzimmer fasste jedoch nicht an und steuerte dann auf das Bad zu.
Ich musste würgen als ich das angetrocknete Blut darin sah. Meine Mutter hatte es anscheinend nicht geschafft weg zu machen. Ich drehte den Wasserhahn voll auf und betrachtete mich im Spiegel.
Ich sah gar nicht so schlimm aus wie ich befürchtet hatte.
Was jetzt?,fragte ich mich selbst.
Ich sah mein Spiegelbild fragend an.
Sollte ich meine Mutter besuchen? Oder noch nicht? Wollte ich sie besuchen? Ich wusste es nicht. Ich war sauer auf sie,sehr sogar. Aber sollte ich das nicht in den Hintergrund stellen und für sie da sein? Würden andere Kinder unter solchen Umständen ihre Eltern besuchen? Ich seufzte. Ich war nicht wie andere Kinder und meine Eltern waren nicht wie andere Eltern.
Ich ging ins Wohnzimmer und sah mich um.
Der Anblick ließ mir wieder Tränen in die Augen steigen.
Ich rannte die Treppen nach oben und ließ mich auf mein Bett fallen.
In den nächsten Stunden zeichnete ich unermüdlich ich zeichnete so lange bis meine Hand einen Krampf bekam und ich aufhören musste.
Doch das einzige was ich gemalt hatte war Jona\'s Gesicht als er mich vorhin so traurig angesehen hatte und Krankenwagen,ganz viele Krankenwagen.
Ich schlug mir mit der Faust an den Kopf. So vergisst du das ganz bestimmt nicht,schalte ich mich.
Ich überlegte was ich jetzt machen sollte,jetzt wo ich nichts mehr hatte an dem ich mit erfreuen konnte. Als ich vorher an Jona dachte war da wenigstens noch das wissen das er mich nicht vergessen hatte doch jetzt war da nur noch quälende Leere. Leere die alles in sich zog und es auch nie wieder hergab.
Konnte Gott mich nicht mehr leiden oder warum quälte er mich so?
Vielleicht sollte ich einfach untertauchen,weglaufen und nie wieder kommen. Ich könnte mich im Ausland verstecken und mir dort ein neues Leben aufbauen. Dann würde Jona bereuen was er zu mir gesagt hatte und mich finden wollen,weil er mich immer noch liebte.
Ich schlug mir wieder an die Stirn. Denk dir doch nicht immer so was aus! Aber die Idee mit dem weglaufen fand ich gar nicht mal so schlecht. Ob mich irgendjemand suchen würde? Dalia bestimmt,und Ole und seine Freunde... die brauchten mich ja...
Wenn ich daran dachte musste ich schon wieder anfangen zu heulen.
Bitte,bitte,bitte lieber Gott mach das mich niemand findet!,betete ich.
Dann schnappte ich mir meine Tasche,stopfte frische Kleidung,ein bisschen Geld, mein Handy, eine Wasserflasche und ein Sandwich hinein.
Das müsste reichen,dachte ich und rannte aus dem Haus.
Ich lief einfach irgendwo entlang achtete dabei aber darauf das ich nicht an der Bushaltestelle,an der ich immer morgens stand,vorbei lief. Nach einer Stunde hatte ich mein kleines Dorf hinter mir gelassen und lief auf der Landstraße in die Richtung eines kleinen Waldstücks. Dort würde ich für diese Nacht bleiben. Morgen fahre ich nach Bayern,und dann über die Alpen in die Schweiz oder nach Österreich,dachte ich mir.
Aber Frankreich war auch schön...
Da ich in Rheinland-Pfalz wohnte wäre Frankreich wohl besser,aber mein französich war dermaßen schlecht das es noch nicht mal fürs Brötchen holen gereicht hätte. Also schied das aus...
Es würde noch ein paar Minuten dauern bis ich den Wald erreichen würde.
Ich schob mein Hände in meine Taschen und meine Finger ertasteten das kleine Päckchen...

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Tut mir leid das ich nicht mehr weiter geschrieben habe , ich konnte nicht weiter schreiben da ich etwas Stress mit meinen Eltern hatte ...





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