Love at Midnight - Teil 17

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 06.08.2012


Der 17. Teil :DD

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Kapitel 5
Der Tod verfolgt mich...

Irgendwann, so um 18Uhr, verabschiedeten wir uns. Ich und meine Mum stiegen ins Auto und sie ließ den Motor an. „Und? Wie findest du Elay?“ fragte sie mich und ich zuckte mit den Schultern. „Ganz nett“ ich lächelte ihr zu und sie wendete ihren Blick von mir ab, um sich dann wieder voll und ganz auf die Straße zu konzentrieren. „Aha, ganz nett also...“ mehr sagte sie die Fahrt über nicht. Ich schaute ein wenig aus dem Fenster und schaute zu einem fetten Rennauto. Der Fahrer sah mich direkt an, grinste und fuhr angeberisch noch schneller.

Das Auto fing an zu schwanken. „Mum!“ schrie ich und schaute wie das Auto vor uns plötzlich bremste. „Mum!“ schrie ich wieder. Ich spürte wie wir von der Bahn geschleudert wurden. Meine Tür wurde aufgerissen und ich fiel in so etwas wie einen Graben. Mit einem lauten Aufprall landete ich auf dem Boden. Ich lag mit offenen Augen auf dem Boden, ehe ich in tränen ausbrach. Mein Rücken tat unglaublich weh und ich konnte mich kaum bewegen. Langsam setzte ich mich auf und mein Gesicht verkrampfte sich vor schmerzen. Ich schaute nach oben und sehe wie unser Auto halb auf der Bahn, halb im nichts lag. Plötzlich fing es an zu schwanken und ich musste mich zur Seite rollen damit es nicht auf mir landete. Hektisch schaute ich ins Auto und sah, dass niemand mehr drinnen war. Ich atmete aus und versuchte nach oben zu klettern. Ich rutschte ab und landete wieder auf den Boden. Meine Kehle wurde trocken und meine Augen vielen zu. Ich bekam langsam das Gefühl, dass mich der Tot verfolgte...

„Wir werden sie finden!“ hörte ich eine Stimme. Sie war irgendwo in der Nähe. Wahrscheinlich auf der Autobahn. „Beruhigen sie sich. Wahrscheinlich ist sie nur dort runter gefallen“ hörte ich eine andere Stimme. „Nur dort runtergefallen? Sind sie sich bewusst wie tief das ist? Wir sind hier auf einem Berg!“ hörte ich jemand schreien. Dieser Jemand, hörte sich eindeutig an wie meine Mutter. Ich wollte aufstehen, doch irgendwas in mir sagte ich solle sitzen bleiben. „Machen sie sich keine Sorgen. Jungs, nun macht schon!“ rief eine Stimme. Aus dem Augenwinkel sah ich wie rotgekleidete Männer sich nach unten seilten. Ich war mir nicht sicher ob sie mich finden werden. Ich hatte mich in eine kleine Höhle versteckt, aus Angst noch weiter Abzurutschen. „Hier“ krächzte ich. Meine Stimme hörte sich falsch an, nicht so wie gewohnt. Eher trocken. Ich nahm ein Stein der sich in der Nähe meiner Hand befand und schmiss ihn irgendwohin. Ich hörte ein Tock, knock und noch irgendein Geräusch. „Hier“ rief einer der Männer.
Mehr fand ich nicht heraus, denn meine Kräfte ließen nach.

Als nächstes fand ich mich in einer dieser unglaublich sterilen Gebäude wieder, die man Krankenhäuser nannte. Ich schaute auf den Stuhl neben mir und sah wie meine Mutter irgendwas im Schlaf murmelte. Ich versuchte mich bequemer hinzusetzen, ließ es dann doch lieber, als ich merkte wie sehr es schmerzte. Ich schaute an mir runter, nun ja, so gut es ging, denn mein Verbannt am Nacken vereinfachte mir die Situation nicht gerade. „Bleiben sie bitte sitzen!“ sagte ein Junger Mann. Ich schätzte ihn so um die 25 Jahre. „Man kann von Glück reden, dass sie noch leben...“ murmelte er und schaute mich an. „Ich bin Dr. James“ Ich runzelte die Stirn. „Ihr Nachname ist James?“ fragte ich und musste grinsen. Er lächelte und entblößte dadurch eine Reihe Weißer, glänzender Zähne. „Ja, Aiden James.“ Sagte er freundlich und ich lächelte ihn an. Ich wusste nicht wieso, aber ich musste einfach lächeln. „Na, sie müssen ja keinen großen Schreck gehabt haben. So wie sie jetzt lächeln“ Er schaute in die Akte und murmelte irgendwas. „Sie werden wohl, oder übel noch 2-3 Wochen bleiben.“ Sagte er. „Sie haben Rippenbrüche, ein Bein ist gebrochen und ein Arm ausgekugelt.“ Fuhr er fort und eine Hand fuhr durch seine ungebändigten Haare. „Sagen sie Doc, der wievielte ist heute?“ Doc? Hatte ich ihn gerade ernsthaft Doc genannt. „Heute? Der 30. 10.“ Sagte er und schaute mich an. „Wie... lange war ich...“ stotterte ich. „5 Tage“ sagte er. Ich hörte ein Piepsen. Der Doktor schrak auf und schaute auf ein Technisches Gerät. Seine Augen weiteten sich und er stürmt aus meinem Raum. Sobald der gutaussehende Doc verschwunden war, kam eine ebenfalls gutaussehende Frau in den Raum. Sie hatte einen violetten Kittel an. „Hallo, mein Name ist Miss Laije“ Sie sprach ihren Namen aus wie Leydsche. „Halli hallo“ spaßte ich. Sie zog die fein gezupften Augenbrauen hoch und schaute in die Akten. „Sie sind dann also Miss Rose“ sagte sie ohne großem Interesse. „Genau die bin ich. Leibhaftig und lebend“ sagte ich und fühlte mich schon besser. Gott! Strahlte diese Person depressive aus. „Das sie noch leben ist großes Glück. Ihr Zustand bessert sich kaum. Ich werde sie nun erst einmal in Ruhe lassen“, Sie atmete ein, musterte mich und fuhr fort, „Falls sie ein Problem haben drücken sie einfach auf den Knopf neben ihnen an der Wand. Einer der Schwestern, die hoffentlich nicht ich sein wird“ diesen Nebensatz hatte sie geflüstert „wird sich dann ihrem Problem zu wenden“. Mit diesem langem Vortrag zischte sie ab und ich sah durch das Fenster wie sie in den Ärzten unterging. Meine Mutter wurde Langsam wach und sie rieb sich ihre Augen frei, dann schaute sie erleichtert zu mir. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus und gab Lachfalten in ihrem Gesicht frei. „Amy“ sagte sie glücklich und langsam, so als wollte sie meinen Namen für immer auf der Zunge liegen lassen. „Amy, wie geht es dir“ sagte sie und mein Atem wurde schwerer. Ich musterte ihr Gesicht. Ein paar Kratzer verunstalteten ihr Gesicht, aber sie war immer noch hübsch. „Ja, ich fühle mich nur ein wenig schlapp, ich glaube ich geh schlafen!“ erklärte ich und meine Augen fielen langsam zu. „Schlaf schön, Amy“ sagte sie noch und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

„Amy, Verpiss dich!“
„Küss mich noch einmal, dann aber lass mich in Ruhe“
„Das Leben ist hart“
Ich bekam langsam das Gefühl, dass mich der Tod verfolgte
„Man kann von Glück reden, dass sie noch leben!“

Meine Augen schlugen auf und Worte peitschten gegen mich. Genau diese Worte. Ich biss mir auf meine Lippe. Seit Dad’s Tod hatte ich schon mehrere “Unfälle“ gehabt. Nach dem er starb, hätte mich einmal fast ein Auto erwischt. Dann starb John. Danach hatten Wellen mich verschluckt und nun das! Es wurde immer schlimmer.

„Sie werden in 4 Tagen operiert“ erklärte Doktor James. „Wo sind sie so schnell abgehauen?“ fragte ich. Er schaute auf und legte die Akte auf einen Tisch. Er wendete sich ab und notierte etwas. „Ein dringender Notfall, in der Notfallaufnahme. Wieso?“ fragte er und drehte sich zu mir um. Wieder lächelte er freundlich. „Ich hatte mich nur gewundert“ Ich zuckte mit den Schultern. „Okay, kommen wir wieder zurück zur OP. Sie hören sich nicht gerade beängstigt an...“ stellte er fest. „Doc. Ich habe eindeutig schon schlimmeres erlebt.“ Sagte ich. „Klar, der Unfall. Der war schlimm. Aber eine OP? Nein, so etwas macht mir keine Angst mehr.“ Sagte ich und zuckte nur wieder mit den Schultern. Mein Gesicht verkrampfte sich, denn Schmerzen schossen durch mein Körper. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu mir. „Wie meinen sie das?“ er zog seine Augenbrauen zusammen. Ich lächelte ihn an. „Sagen wir es so. Das war nicht mein erster Unfall“ Er schaute mich mit großen Augen an. „Wie? Denken sie jemand hat es auf ihr Leben abgesehen!“ Da musste ich lachen. Wie konnte eine Welle gesteuert werde? Das war so absurd. „Nein, auch die Natur hat es irgendwie gegen mich.“ Er seufzte. „Also hat niemand vor sie umzubringen?“ fragte er. „Nein, der einzige, der auf meinen Tod wartet ist Gott um mich mit offenen Armen zu empfangen. Toll oder?“ Er lachte. Es war ein echtes Lachen, nicht eins dieser falschen, die ich verabscheute. „Na denn! Meine Schicht ist um“ sagte er leise. „Warum flüstern sie?“ seine Miene verdunkelte sich. „Unsere“, er machte zwei unsichtbare Gänsefüßchen in die Luft „Chefin“ sagte er und fuhr fort. „Mag es nicht besonders, wenn wir nach der Schicht noch weiter hier bleiben. Sie sagt es wird dann zu voll!“ „Achso“ sagte ich und nickte verständnisvoll. Ich hörte ein Handy klingeln und der Doc. Wendete sich ab. „Ja? Ah, hey! ... Na klar! Gerne! Wo? Ich komme. Okay, ciao“ er legte auf und steckte das Handy wieder in die Hosentaschen. „Wenn sie ein Problem haben...“ „drücke ich den Knopf“ unterbrach ich ihn und nickte. „Miss Laije wird sich dann um sich kümmern. Schlafen sie ein wenig“ sagte er und verschwand aus meinem Zimmer. Er hatte irgendwie einen lockeren Gang. Meine Augenlieder vielen langsam zu und ich viel wieder einmal in das Land der Träume.






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