Love at Midnight - Teil 11

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 11.07.2012


Hier geht's weiter.. Um ehrlich zu sein musste ich mich mit diesem Teil ringen, weil ich nicht ganz wusste wie ich dass machen kann :s
Ich hoffe er gefällt euch trotzdem :)


Als ich aufwachte, war meine Wange nass. Hatte es geregnet? Hatte ich geweint? Ich merkte, dass ich nicht mehr auf dem Waldboden lag, sondern zwei starke, muskulöse Arme mich trugen. Sollte ich meine Augen öffnen? Ich roch einen Duft, den Duft, den ich überall wiedererkennen würde. Ich öffnete vorsichtig meine Augen. James’ sorgenvolles Gesicht machte mich Schuldbewusst. Ich kuschelte mich an seine Brust. „Amy?!“ hörte ich James besorgt fragen. „Amy! Zum glück bist du aufgewacht. Ich wollte weg von den Lügen und der Unsicherheit die sich in mir aufgestaut hatte. Ich hatte damals auch gedacht, James hätte mich belogen! Mich Verraten! Ich hatte mir vor seinem Tod, solche Sorgen gemacht. Er... er war so niedergeschlagen, sah so kaputt und übermüdet aus. Ich dachte schon ich war daran Schuld. Schuldgefühle und Unsicherheit die mich plagten. Was wäre passiert wenn er mich nicht gefunden hätte? Ich wollte es mir gar nicht ausmalen. Er legte mich sanft auf den Waldboden, um dort meinen Kopf auf seinen Schoß zu legen. Er zog seine Jacke aus und legte sich über mich. Erst jetzt hatte ich bemerkt, dass ich am ganzen Leibe fror. Er hob mich wieder auf und lief weiter. „Wie viel Uhr ist es?“ fragte ich ihn mit zitternder Stimme. „23:30“ sagte er und lächelte mich an. „Oh Gott! Wir müssen schon längst auf den Zimmern sein“ flüsterte ich. „Ich weiß“ sagte James ebenfalls leise. „Mach dass Bitte nie wieder!“ sagte er und schüttelte den Kopf. Er hatte sich also wirklich Sorgen um mich gemacht. Bei dem Gedanken musste ich einfach lächeln. „Was ist?“ fragte mich James verwirrt, als er mein Lächeln sah. „Nichts. Wir sind da!“ Ich sah das große Gebäude und er ließ mich auf die Beine. „Deine Hände müssen wir gleich säubern“ flüsterte James und ich schaute auf meine Hände. Sie waren voller Dreck und Blut. „Und deine Knie“ fügte James noch hinzu. Ich hob meinen Kopf um zu sehen wie es dort ausschaute. So wie bei meinen Händen. Ach du meine Scheiße! dachte ich und meine Augen weiteten sich. Das hab ich wohl verdient sagte ich zu mir selber. Durch die Stämme konnte ich die Gebäude des Internats sehen. „Schaffst du es alleine zu laufen?“ fragte er neckend. „Natürlich!“ sagte ich ihm und boxte leicht gegen seinen Arm. Wir schlichen leise über den Campus, zum Mädchengebäude. Wir öffneten die große Tür zum Gebäude und vor mir sah ich zwei hochhackige Schuhe. Meine Augen weiteten sich, direkt daneben war ein Stiefel Paar. Ich schaute nach oben, vor uns stand Olivia und eine alte Dame. Sie war ca. 45 Jahre alt und sah mich streng an. „So, so“ sagte die Dame und tippte streng in regelmäßigen Abständen mit dem Fuß auf dem Boden. „Sie sind sich schon bewusst, dass sei 45 Minuten Bettruhe ist. James was suchen sie denn hier?“ fragte die Dame und runzelte ihre Stirn. Sie schaute James verständnislos an. Er öffnete seinen Mund um zu erklären, wieso wir noch nicht schlafen, schloss ihn jedoch wieder. „Miss...“ fing ich an. „Wir, also ich, hab mich verlaufen!“ sagte ich. Auch wenn es nur der halben Wahrheit entsprach. „Und... der tolle Junge neben mir... ja, der hat mir geholfen hierher zu finden!“ erklärte ich stotternd. „Sie haben sich in ihrem eigenem Zuhause verlaufen?“ fragte die Dame und hob ihre Augenbrauen. „Ähm Jaaa“ ich lächelte unschuldig. „Sie ist neu hier“ erklärte James, der auch endlich wieder seine Sprache gefunden hatte. „Aha“ sagte die Dame Misstrauisch. „Miss Everdeen“ fing Olivia an „Ich denke James hat hier nichts weiteres zu suchen! Schließlich ist dass hier das Mädchengebäude. Oder warum bist du hier?“ fragte Olivia und schaute ihn an. „Amy, das Mädchen neben mir, ist hingefallen, ich wollte sie... verarzten“ erklärte er und schaute mich hilfesuchend an. „Genau“ sagte ich unsicher. „Nun. James dann können wir ja ab hier übernehmen. Olivia gehen sie jetzt bitte endlich auf ihr Zimmer!“ sagte Miss Everdeen genervt. Ich nickte und flüsterte zu James. „Danke, Bis Morgen“ sagte ich und lächelte ihn an. „Gerne“ er gab mir schüchtern einen Kuss auf die Wange, er war wieder nur ein Hauch. „Sie natürlich nicht“ sagte Miss Blablabla, als ich gerade nach oben gehen wollte. „Sie wissen was passiert wenn man nicht rechtzeitig auf den Zimmern ist, oder James? Vielleicht sollten sie ihre Freundin in die Regeln der Schule einweihen“ Miss Everdeen schaute James mit strenger Miene an. „Nachsitzen“ sagte James und rollte seine Augen, so als wäre es nichts neues für ihn. „Sie, James, sind ja vertraut im Nachsitzen“ sagte die Frau. HA hatte ich also doch Recht gehabt. „Oh, du böser Junge“ flüsterte ich gespielt empört. „Oh jaaa. Wenn du wüsstest“ scherzte er leise. „Morgen um 14 Uhr! Nach der Schule!“ erklärte die Dame. „Und jetzt gehen sie auf ihre Zimmer“ Sie machte eine Handbewegung und scheuchte James aus dem Gebäude. „Wir sehen uns Morgen“ rief er noch und winkte mir zu. Ich musste lachen. Ich lief die Treppe herauf und öffnete die Tür. „Aha... du machst dich ernsthaft an James ran!“ sagte Olivia ungläubig. Sie musterte mich missbilligend. „Ich mach mich nicht an ihn ran. Nur um das klar zu stellen“ erklärte ich ihr und kniff meine Augen zusammen. Was hatte sie nur gegen mich? „DU hast eh keine Chance bei ihm, Schätzchen“ erklärte sie mir und schaute mich mit Mitleid an. „Was geht dich das an? Und woher sollst du das wissen?“ fragte ich sie und schüttelte meinen Kopf. Die redete doch Stuss! „Ich habe mehr Chancen als du! Ich meine guck dich doch mal an...“ sagte sie und zeigte mit ihrem Pink lackierten Finger auf mich. „Das wird mir hier ernsthaft zu blöd!“ sagte ich und schnaufte. Ich lief an ihr vorbei. Den Kampf –Bitch gegen Mädchen- wollte ich mir dann doch sparen. Nicht dass ich sie noch auseinander nehme. Schleichen – Töten – Ausstopfen – über meinen späteren Kamin hängen. Perfekter Racheplan. Wie würden jetzt die meisten sagen? Rache ist Blutwurst? Nee, dass war nicht so mein Spruch. Rache ist Zuckersüß! Ich musste lachen und ich zog mir mein Hellrosa-weißes Schlafkleid an. Es war seidig und darin fühlte ich mich wie ein Engel. Ja, musste ich einfach sagen, vielleicht nicht so schön wie ein Engel aber so frei. Ich schlich ins Badezimmer und putzte meine Zähne. Danach schlich ich mich wieder zurück ins Zimmer und legte mich schlafen.





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