deadly love - Teil 9

Autor: Magda
veröffentlicht am: 13.06.2012


Damien drehte sich mit einem überheblichen Lächeln um und verschwand. Was war eben passiert? Damien hatte Basti angeschrien ich würde ihm GEHÖREN. Daraufhin hatte ich ihm meine Meinung gesagt. Er hatte mich geschlagen und war dann gegangen. Ich konnte es nicht fassen. "Samira. Alles in Ordnung?" Bastis Stimme schien weit weg. Ich hörte sie kaum. Zu laut war das Surren in meinem Kopf. Immer die selbe Frage kreiste in meinen Gedanken: Warum hatte Damien das getan? Ich konnte mir keinen Reim auf sein Verhalten machen. Er konnte doch nicht von einer sekunde auf die andere einfach zum Psychopath werden. Oder etwa doch? Ich wusste es nicht. Hatte ich nicht letztens etwas im Internet gelesen, dass sich manche Psychopathen so verhielten wie alle anderen, doch wenn sie etwas aufregte dann würde ein sogenannter >Roter Zorn< in ihm auflodern? War Damien etwa einer dieser Psychopathen? Ich wusste es nicht. Er hatte sich doch nie aggresiv Verhalten. Obwohl... wenn ich recht überlegte, hatte er doch. Vor drei Jahren bei unserem ersten Streit hatte er seine Bierflasche an die Wand geworfen. Oder vor ca. zwei Jahren, hatte er da nicht seine Ex gaschlagen weil sie ihn angeflirtet hatte? Je mehr ich darüber nach grübelte desto mehr Situationen fielen mir ein in denen Damien sich wütend oder aggresiv Verhalten hatte. "Samira! Gehts dir gut?" Basti sprach jetzt lauter. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. "Jaa... ja" stammelte ich. "Soll ich dich zum Artzt bringen?" "N... nein ist nicht nötig..." er musterte mich besorgt. "Was war das für einer?" fragte er mich. "Das... ein Ex von mir." ich versuchte so zu klingen als sei nichts passiert. "MIt so einem warst du mal zusammen?" er schaute mich ungläubig an. "Jaaa..." erwiederte ich zögernd. Meine Nase tat immer noch höllisch weh. "Sei mir nicht böse, aber du siehst furchtbar aus. Sicher dass du nicht lieber ins Krankenhaus gehen willst." "Ja.. ich will da nicht hin!" sagte ich. "Gut, dann bring ich dich aber zumindest noch zu deiner Oma." Wir gingen zum Haus, und ich musste mich extrem beherschen nicht vor Panik, dass Damien hinter dem nächsten Strauch lauern konnte, loszurennen. Als wir endlich am Haus angekamen, klingelte ich. "Seh ich extrem schlimm aus?" fragte ich Basti. Ich machte mir sorgen wie Grandma reagieren würde. Doch als sich die Türe öffnete war es nicht Grandma die vor mir stand sondern meine Mutter. "Samira!" kreischte sie entsetzt auf. "Oh Gott Samira! Was ist passiert?" Basti wollte gerade ansetzte etwas zu sagen doch ich kam ihm zuvor. "Ich bin mit Evil geritten und bin runtergefallen. Nichts schlimmes, nur ein Stein den ich übersehen habe." Fragen schaute Basti mich an. Ich wollte meiner Mutter kein strebenswörtchen erzählen. Nicht meiner Mutter. Sie würde es nciht verstehen. Sie würde hysterisch werden und womöglich die Polizei rufen oder so etwas. "Evil? Wer oder was ist ein Evil?" fragte sie mich irritiert. Ich biss mir auf die Lippe. Mist! Von Evil wusste sie ja nichts. "Ach Evil. Das ... das..." ich wurde von Grandma unterbrochen, die soeben die Treppe runterkam. Sie schaute entsetzt aus, doch sie kreischte nicht. Dafür war ich ihr unendlich Dankbar. "Samira? was ist passiert?" Ich tischte ihr die selbe Lüge auf, denn vor meiner Mutter konnte ich ihr nicht die Wahrheit sagen, das würde ich später nachholen. Als ich geendet hatte sagte meine Mutter erneut. "Was ist Evil?" ich druckste erneut herum doch Grandma redete nicht lange um den Brei herum. "Ich habe ihr ein Pferd gekauft. Heute und jetzt reg dich bitte nicht auf!" "Was??" rief meine Mutter. "Du hast ihr WAS gekauft? Ein PFERD??? Mutter wie kannst du? Ich hab dir doch klipp und klar gesagt, dass ich nicht will dass du Samira irgendetwas schenkst bevor du mich gefragt hast!" "Sie hat doch all ihr Freunde verloren und ihren Freund mit dazu! Ich wollte dass sie wenigstens einen Lichtblick hat!" Meine Mutter schnaubte verächtlich. "Wir klären das später!" sagte sie an Grandma gerichtet, dann drehte sie sich zu mir um. "Was dich angeht Fräulein! Wie kannst du es wagen ohne aufsicht und ohne einen Reithelm zu reiten?" Können wir das bitte später klären?" fragte ich sie. Mir war das alles furchtbar peinlich wegen Basti. Ich drehte mich zu ihm um. Er hatte das alles mit einem amüsierten lächeln quitiert. "Basti. Ich kann ja morgen bei dir vorbei kommen wenn du willst. Es ist grade etwas ungünstig wie du sicherlich bemerkt hast." Sein grinsen wurde breiter. "Sicher Samira. Du weißt ja wo ich wohne." Und er hob lässig die Hand zum Abschied. Ich winkte ihm auch kurz, dann drehte ich mich um und machte die Haustüre hinter mir zu. Meine Mutter und Grandma waren inzwischen in die Küche gegangen. Ich trat ein, und setzte mich schuldbewusst gegenüber von meiner Mutter an den Tisch. Sie wirkte extrem wütend. "Mum, ich es tut mir leid. Nächstes mal werde ich einen Helm tragen, aber eine Aufsicht brauche ich nicht, Ich werde in wenigen Tagen 18!" Sie schnaubte nochmal wütend. Dann beruhigte sie sich wieder. "Na also schön, du darfst das Pferd behalten, aber ich sage dir. Kommt noch einmal vor dass du ohne Helm reitest, dann verkaufe ich es!" sie erhob sich "Okay. Mum!" sagte ich und wusste sofort, dass ich das Versprechen niemals halten würde. "Ich pack jetzt erstmal das Zeug in die Räume" und damit verschwand sie. Sobald sie aus der Tür war, drehte sich Grandma mit einem besorgten Blick zu mir. "Was ist wirklich passiert?" Sie kam mit einem nassen Tuch zu mir und wischte das Blut aus meinem Gesicht. Ganz sachte, damit sie mir nicht unnötig weh tat. Ich erzählte ihr die wahre Geschichte, und als ich geendet hatte, erläuterte ich ihr noch meine Befürchtung wegen der Psychopathen Sache. Sie hörte aufmerksam zu. Dann verfiel sie erstmal in Schweigen. "Samira..." begann sie zögernd. "Vorher, da wollte ich dir keine unnötige Angst machen, doch meine Befürchtung hat sich bestätigt. Damien ist die Gefahr, die die Karten voraussehen. Du musst dich ab jetzt extrem vor ihm in Acht nehmen!" Sie sprach mit solchem Nachdruck, dass ich ihr nicht zu wiedersprechen wagte. Aber konnte sie Recht haben? konnte Damien so weit gehen, dass er tötete so wie es die Karten vorausgesagt hatten? Ich konnte es mir nicht vorstellen. Und doch. Ein kleiner Teil in mir sagte, dass ich die Sache nur schön redete. "In Ordnung..." sagte ich zögernd. "Grandma. Hast du etwas für meine Nase? Ich fürchte sie ist gebrochen oder?" "Nein... zum Glück ist sie noch ganz, aber sie ist sehr geschwollen. Ich habe letztens Wiesenkräuter gesammelt, ich denke ich kann dir bis morgen eine Salbe machen." Ich lächelte sie dankbar an. Grandma hatte immer für jede Verletztung eine Lösung. Sie stand auf, und wusch das Blut von dem Tuch ab. "Du aber, solltest jetzt erstmal duschen, denn deine Haare und deine Klamotten sind ebanfalls voller Blut." sagte sie. Ich sah an mir herunter. Ohje ich sah aus als ob ich in Blut gebadet hätte. Ich stand seuftzend auf und ging nach oben ins Bad wo ich mich ersteinmal duschte. Ich fühlte mich gleich viel besser, und der warme Wasserstrahl vertrieb auch ersteinmal die Furchtbaren Gedanken wegen Damien. Ich aalte mich etwas im warmen Wasser, dann trat ich aus der Dusche und schaute in den Spiegel. Ich sah schrecklich aus. Meine Nase war geschwollen, und ich hatte ein blaues Auge. Ich sah aus wie nach einer extremen Schlägerei. Ich zog mir meinen Kuschligen Pyjama an und ging dann ins Zimmer. Inzwischen war es 20 Uhr und ich hatte morgen meinen ersten Schultag in der neuen Schule. Da wollte ich eigentlich früh ins Bett um am nächsten Tag fit zu sein, doch ich lag noch lange wach und grübelte über Damien nach. Immer wieder quälten mich die Gedanken: Würde Damien soweit gehen und töten?




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