deadly love - Teil 3

Autor: Magda
veröffentlicht am: 08.06.2012


Heyy,
ich schreib gleich zwei Teile heute. Viel Spaß =)


Am nächsten morgen weckte mich das nervtötende klingeln des Weckers. Ich stellte ihn aus, doch zum aufstehen konnte ich mich nicht bewegen. Ich erinnerte mich an den Traum den ich diese Nacht hatte. Ich war in einem Wald gewesen, und ich war gerannt. Irgendetwas hatte mich verfolgt. Ich wollte schneller rennen, doch meine Beine wollten sich nicht schneller bewegen, sie fühlten sich wie 20 kg Gewichte an. Ich schrie um Hilfe, doch keiner war da. Mein Verfolger kam immer näher. Ich hatte Angst, große Angst. Es kam näher... näher, und dann stolperte ich. Ich konnte nicht mehr aufstehen. Das Ding sprang auf mich, und fletschte seine Zähne. gleich würde es mich töten. Dann hatte mich das klingeln des Weckers geweckt. Der Traum machte mir Angst. Doch nicht wegen seiner Handlung, nein, wegen der Art wie er auf mich wirkte. Normal setzten mir Alpträume nicht so zu, doch dieser war anderst. Realer. Es kam mir so vor, als hätte ich in die Zukunft gesehen. Trotz der Tatsache, dass ich im warmen Bett saß fröstelte ich und eine Gänsehaut zog sich über meinen Arm. Ich schüttelte mich, um das beklemmende Gefühl los zu werden, doch es wollte mir nicht gelingen. Was war nur los mit mir. Ich war doch sonst kein Schisser. Warum setzte mir ein armloser Alptraum so zu? Ich schluckte, dann stand ich auf, und ging ins Bad um mich zu duschen. Das warme Wasser vertrieb die Gänsehaut.
Ich aalte mich ein wenig im Wasser, dann stieg ich aus der Dusche, und wickelte mich in ein Handtuch. Ich betrachtete mich im Spiegel. Eigentlich war ich ganz zufrieden mit mir. Rote, hüftlange Haare. Grüne, große Augen. Blasse, zarte Haut. Ich war sehr dünn und zierlich. Ich hatte keine Kurven, was mein Körper irgendwie kindlich wirken ließ. Groß war ich nicht besonders, ich gehörte eher zu den kleinen. Ganz besonders stolz war ch jedoch auf meine Narbe, die sich über mein linkes Auge zog. Dieses kleine Makel, wobei klein relativ war, angesichts der Größe dieser Narbe, fand ich total schön, denn mein ansonsten Makelloses Gesicht würde ohne es irgendwie total langweilig wirken. Ich trocknete mich ab, und schlupfte dann in ein Sommerkleid, dass ich neu gekauft hatte. Es war zwei farbig. Oben war es weiß-beige, und unten war es geblümt. In der Mitte war es mit einem schwarzen Gürtel geteilt. Ich liebte dieses Kleid. Dann föhnte ich meine Haare bis sie mir, trocken, in Wellen über den Körper glitten. Auch meine Haare liebte ich abgöttisch. Naja das einzige was ich an meinem Körper hasste war die unfraulichkeit. Ich wollte auch so schöne Kurven haben wie Lou. Sie hatte den perfekten Körper. Seuftzend ging ich aus dem Bad und wäre dabei fast mit meinem großen Bruder Laurent zusammengestoßen. "Moin kleine" sagte er lächelnd. "Morgen" grinste ich zurück. "Kannst du mir später mit meinem Laptop helfen? Er spinnt... schon wieder!" fragte ich ihn dann. Mir war gestern beim packen aufgefallen, dass mein Laptop sich nicht hochfahren ließ. "Warum hilft dir Damien nicht?" fragte er mich. Ein kleiner fieser Stich in meiner Brust ließ mich mein Gesicht verziehen. "Was?" fragte er mich. "Der hat keine Zeit." sagte ich knapp. "Okayy.." verwundert schaute er mich an. "Naja wie auch immer, klar helf ich dir, aber jetzt solltest du dich beeilen, denn sonst kommst du zu spät in die Schule. Soll ich dich fahren? Ich kann dich mitnehmen." Ich lächelte ihn an. "Klar gerne. Ich geh nur schnell meine Schultasche holen." "Okay, ich warte im Auto." ich flitzte schnell in mein Zimmer um meine Schultasche zu holen, dann sprintete ich nach draußen. Mein Bruder hatte seinen Alten VW schon aus der Garage gefahren. Er hatte ihn vor dem verschrotten gerettet und ihm einen neuen Lack verpasst. Jetzt sah er eigentlich ganz gut aus, auch wenn er innen ziehmlich hässlich war. Ich stieg schnell ein, und schlug die Türe zu. Eine Weile schwiegen wir, doch es war kein unangenehmes Schweigen. Er war genauso wie ich, eher stiller, denn wir beide hassten es wenn ein Mensch ununterbrochen plapperte über alles und jeden, selbst wenn sich keiner dafür interessierte. An der Schule angekommen sprang ich schnell aus dem Auto. Ich war schon ziehmlich spät dran. "Danke. Wir sehen uns später" "Kay bis später dann" sagte er, und parkte lässig aus, und fuhr davon. Ich beeilte mich sehr, damit ich in der ersten Stunde bei meinem Lieblingslehrer nicht zu spät kam. Ich schaffte es noch rechtzeitig mit dem klingeln auf meinen Platz zu plumsen. Ich saß neben Sandra, einer guten Mitschülerin, doch ansonsten hatte ich keine Freunde, da ich eigentlich eher eine Einzelgängerin war. "Morgen" sagte ich völlig außer Atem zu ihr. "Heyy" wir umarmten uns kurz, dann packte ich meinen Ordner und meinen Block aus. In dem Moment kam Mr. Gilberoy ins Klassenzimmer gerauscht. "Guten Morgen." "Guten Morgen Mr. Gilberoy" "setzt euch" Er schaute aus als wäre er sehr durch den Wind. "Gerade eben habe ich erfahren, dass sie Mrs. Brendn ab morgen aus unserer Schule austreten." Verlegen schaute ich zu Boden. Ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen. "Ja. Wir ähm... meine Familie... wir werden umziehen." sagte ich. "Wie schade." sagte Mr. Gilberoy. "Nun, dann möchte ich mich im Namen des gesamte Kollegiums bei ihnen verabschieden. Wir wünschen ihnen alles gute." Ich wurde noch röter. "Nun... ähm Dankeschön" "Gut, dann fangen wir an, schlagt bitte eure Hausaufgaben auf." der Rest des Schultages verlief normal. Ich wurde noch von meiner Französischlehrerin verabschiedet, und von meiner Geschichtslehrerin ebenfalls. Meine Klassenkameraden sparten sich den Rührseligen Teil, und sagten nur "Tschau und viel Glück." Dann ging ich ein letztes mal durch die große Eingangshalle, und trat ein letztes mal aus der Schule in den strahlenden Sonnenschein. Ein bisschen würde ich das alles vermissen, aber irgendwie hielt mich hier auch nichts.





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