deadly love - Teil 2

Autor: Magda
veröffentlicht am: 08.06.2012


Heyy,
Der erste Abschnitt ist aus der Sicht von Damien geschrieben, also ist es vielleicht etwas verwirrend. Viel Spaß beim lesen :)


Es war plötzlich passiert. Einen Moment hatte ich mich nicht mehr in der Kontrolle gehabt. Jetzt tat es mir wieder leid, dass ich sie geschlagen hatte, doch die Eifersucht war mit mir durchgegangen, und ich konnte es gar nicht leiden wenn Frauen meinten sie könnten den Männern einfach mal so eine schmieren. Entsetzt schaute sie mich mit ihren grünen Augen an. "Sam, es tut mir leid, das hätte ich nicht tun dürfen." flüsterte ich voller Reue. Sie sagte nichts, sie schaute mich nur geschockt an, dann fing sie sich wieder, und die verwirrung in ihrem Blick wich der Wut. "Dass du so bist, hätte ich nie gedacht Damien. Ich dachte erlich, dass ich dir soviel bedeute, dass du mir vertrauen kannst." Ich schluckte, sie hatte ja recht. Ich vertraute ihr eigentlich auch, aber die Vorstellung sie zu verlieren machte mich krank. Ich liebte sie. "Sam..." setzte ich an, doch sie unterbrach mich. "Weißt du was Damien geh! Geh einfach weg, und las mich in Ruhe, so einen >Freund< brauche ich nicht." "Sam.. bitte es tut mir leid." versuchte ich ihr zu erklären. Doch sie hob nur eine Hand. Ich verstummte. "Geh." ich sah, dass sie um Fassung rang. Eine klitze kleine Träne stahl sich aus ihren Augen. Ich wollte sie mit meiner Hand wegwischen, doch sie schlug sie weg. "GEH!" sie schrie mich jetzt an. In ihren Augen sah ich Wut, entäuschung, verletzung und bedauern. Ich drehte mich um und ging langsam richtung Türe. Wars das jetzt? Ich war fast 4 Jahre mit ihr zusammen gewesen und jetzt hatte ich alles kaputt gemacht? 'Scheiße' ich öffnete die Türe, drehte mich jedoch nochmal um. "Es tut mir wirklich total leid. Ich liebe dich Sam." Doch anstatt mir zu verzeihen trat sie auf mich zu schob mich aus der Türe, und schlug diese dann zu.



Wie hatte ich mich so in ihm täuschen können? Ich hatte mir bis jetzt die Tränen erfolgreich zurückgehalten, aber jetzt rannen sie mir übers Gesicht. wie konnte er mir das antun? Der Schmerz in meiner Backe, da wo er mich geschlagen hatte, ließ langsam nach. Ich stand einfach so da, und hielt meine Backe, und heulte. Dann riss ich mich zusammen. Es tat ihm ja leid. Ich wischte meine Tränen weg, und beschloss erstmal zu essen, da ich totalen Hunger hatte. Ein paar Spaghetti waren noch übrig, und so machte ich sie mir warm, schüttete die Blognese drüber, und aß. Dabei dachte ich nochmal über das Geschehene nach. Eine Stimme in meinem innern sagte mir, dass er es nicht böse gemeint hatte, dass er mich liebte, dass es ihm furchtbar leid tat, und dass er das nur aus Liebe getan hatte. Doch eine fiese kleine Stimme sagte, dass er mich nicht liebte, dass ihm jetzt nichts mehr an mir lag, oder schlimmer noch, dass ihm nie was an mir gelegen hatte. Er vertraute mir ganz offensichtlich nicht. Er hielt mich für eine Schlampe die mit dem nächsten >Dorftrottel< in die Kiste sprang. Und er wollte keine Fernbeziehung mit mir, da dies ihm zu anstrengend war. War das dann echte Liebe? Nein, sicherlich nicht. Und dabei waren wir so glücklich gewesen. Wir hatten uns auf einem Konzert kennengelernt. Er hatte damals in einer Band Schlagzeug gespielt. Ich war sofort hin und weg von ihm gewesen. Er hatte so geheimnisvoll auf mich gewirkt, mit seinen fast schwarzen Augen, seinem schwarzen Haar. Er hatte mich während des Konzerts dauernd angeschaut, und nach dem Konzert hatte er mich mit in den Tourbus genommen. Damals war ich 13 gewesen, fast 14 und er war 17. Am Anfang war ich nur ein One-Night-Stand gewesen, doch er hatte sich in mich verliebt, und ich mich in ihn. Nun ja, dass hatte zumindest geglaubt. Ich stocherte wütend, und traurig zugleich in meinen Spaghetti rum. Der Appetit war mir vergangen. Ich stand auf, und kippte das Essen in den Müll. Dann ging ich in mein Zimmer, und begann erneut mein Zimmer aufzuräumen, als mein Handy klingelte. Ich schaute aufs Display. Es war meine beste Freundin Lou. Ich kannte sie seit ich 5 war und wir waren unzertrennlich gewesen. Doch dann waren ihre Eltern gestorben, und sie musste zu ihrer Oma ziehen. Seit dem Besuchten wir uns in den Ferien, und wir telefonierten oft. Ich ging mit einem lächeln dran. "Hey Lou... Na wie gehts?" "Hey Sam. Mir gehts gut und dir?" "Auch..." sagte ich, doch dann dachte ich an Damien, und ein Schmerz in meiner Brust erinnerte mich daran, dass es mir ganz und gar nicht gut ging. "Wobei. So super gehts mir eigentlich nicht unbedingt." fügte ich daher hinzu. "Damien und ich sind nicht mehr zusammen." sie schrie erschrocken auf. "Nein!" ich seuftze. "Doch." "Erzähl wieso? Was ist passiert?" Ich erzählte ihr alles, nur die Tatsache, dass er mich geschlagen hatte lies ich aus. Irgendwie wollte ich nicht, dass irgendjemand was davon erfuhr. Als ich fertig war, schluckte sie schwer. "Das kann doch echt nicht war sein." sagte sie dann. "Ohh, Sam. Das tut mir echt leid für dich." "Glaubst du es war richtig ihn abzuservieren?" fragte ich sie zögernd. "Auf jeden Fall.. oder..." sie überlegte. "Naja, vielleicht hat er das alles nur aus Eifersucht gesagt. Vielleicht hat er tatsächlich totale Angst dich zu verlieren." "Glaubst du?" fragte ich sie zweifelnd. "Könnte doch sein, ich meine wenn er dich nicht geliebt hätte, dann hätte doch nichts mit dir angefangen. Damals hätte er jede haben können! Aber er ist mit dir zusammen geblieben! Das ist doch eigentlich schon sowas wie ein Liebesbeweis, oder?" "Schon, aber gilt der Beweis auch noch für jetzt?" Ich grübelte. eigentlich hatte sie ja recht. Damals war er schon fast so was wie berühmt gewesen, und er hätte alle Mädchen haben können, auch welche in seinem Alter, doch er hatte mich genommen, und war sogar noch mit mir zusammen geblieben. Ich stöhnte. Das war alles so kompliziert. Warum konnte Liebe nicht einfach mal unkomplieziert sein? "ich weiß es nicht.. Du Sam, ich muss auflegen, ich muss noch schnell einkaufen. Meine Oma ist doch heute beim Arzt wegen ihres Knies. Und sie hat mich gebeten die Einkäufe zu erledigen." "Schon okay. Ich ruf dich morgen an." Wir legten auf, und ich steckte mein Handy weg. 'Sie hat Recht' dachte ich, und ich beschloss morgen mit Damien zu reden. Doch jetzt musste ich mein Zimmer weiter packen.





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