Living, Laughing, Loving - Teil 8

Autor: Joyce
veröffentlicht am: 22.06.2012


Ich will gerade wieder meinen Blick von ihm abwenden, als er an einer roten Ampel hält und meinen Blick erwidert. "Was?" "Nichts, nur...ich weiß auch nicht. Du und Peyton, dass freut mich irgendwie. Ich meine, ich gönne es ihr wirklich. Und dir auch.", murmele ich und gucke wieder auf die Ampel. "Danke Haley. Das bedeutet mir viel und ich mag Peyton wirklich. Sie ist großartig.", lächelt er und ich fange an zu lachen. "Oja, das ist sie. Deswegen ist sie ja auch meine beste Freundin.", grinse ich ihn an und wir fahren weiter zur nächsten Ampel zum links abbiegen. Gleich war ich zuhause und dieser Tag war endlich vorbei. Hoffentlich einmal ohne gruselige Nachrichten von 'seeUseeMe'. Ich schätze es ist ein Typ. Sonst hätte er nicht gesagt, dass ich gestern in meinem Kleid gut aussah. Und verdammt er war vor unserem Haus. Ich musste mit jemandem reden. Aber mit wem. Erzähl ich es meinen Mädels, rennen sie zu Mike. Erzähle ich es Logan er zählt er es Peyton und die Mike. Und ich kann erst recht nicht Mike sagen. Er würde ausflippen. Mike flippt immer aus, wenn es um mich geht. Ich meine, ich liebe ihn dafür, aber ich brauche auch meinen Freiraum. Irgendwo muss ich doch auch erwachsen sein. Ich kann nicht immer alles auf ihn abwälzen. Außerdem war er im Moment bestimmt fertig genung. Ryan war der Sohn von Freunden der Familie. Mike hat auch viel mit ihm geredet, aber ihn gegen Jim zu unterstützen war so gut wie unmöglich. Dann hätte Jim es immer schlimmer gemacht. Es war auch für uns alle schlimm genung. Ich meine, Ryan ist tot, Peyton liegt im Krankenhaus. Er hat in unserer Schule rumgeschossen. Dieser Gang und diese Tür werden immer ein Zeichen für diesen Tag sein. Niemand wird es jeh vergessen. Soetwas kann man nicht vergessen. Irgendwann wird die Wilmington High bestimmt nicht mehr das Thema sein, über das man hinter vorgehaltenen Händen spricht. Es wird eine ganz schön schräge Woche, dass spühre ich. Wenn nicht sogar, ein schräges Schuljahr. Okay, eigentlich war jedes Schuljahr in Wilmington schräg. Sein es sich prügelnde Footballspieler, die gewonnene Cheerleading-Meisterschaft oder etwas anderes. Irgendwas ist immer los. Wilmington ist groß genug, sodass immer etwas los ist. Aber ich liebe es hier. Ich lehne meinen Kopf lächelnd an die Scheibe und werfe einen kurzen Blick auf die Ampel. Sie war grün, doch der Linksabbiegerstreifen hat rot. Komischerweise fährt Logan trotzdem los. "LOGAN!", schreie ich und eine Sekunde später trifft uns ein Auto frontal auf meiner Seite. Ich merke noch, wie sich meine Tür eindellt und ich nur noch Logan höre, wie er meinen Namen schreit. Eine Sekunde später das verliere ich das Bewusstsein. Dieser Tag kann wirklich nicht schlechter werden. Ich sehe plötzlich ein Licht und ich sehe sie. Lucy. Auf dieser Wiese aus meinem Traum. Es war exakt wie in meinem Traum. Die Sonne, die Blumen und der kleine See. Sofot kommt mir alles wieder hoch. Die ganze Geschichte von vor 6 Monaten.

____6 Monate vorher____
"Mike? MIKE!", rufe ich und boxe mich durch die Menge betrunkener Leute. "Jo Hales! Was schiebst du denn so einen Stress?", lallt mir ein sturz betrunkener Mike entegegen und fällt mich fast in die Arme. "Okay, wohoo. Vorsicht. Du musst mit mir kommen. Lucy ist hier." "Lucy? Die ist doch erst 15?", legt Mike den Kopf schief und guckt fast durch mich durch. "HEY! Du musst mir helfen sie nach Hause zu bekommen?", ziehe ich ihn hoch. Gott, war er schwer. "Aber Haley.." "Nichts aber Haley! KOMM!", schreie ich ihn an und ziehe ihn hinter mir her. Langsam aber sicher, wurde er sich wieder klar darüber wo er war und was los ist. "Okay, wir holen Lucy, wir fahren sie nachhause und haben danach Sex!", grinst er mich an und will mich küssen, doch ich drücke sein Gesicht mit meiner Hand weg. "Nein nein nein! Nicht so. Und nicht wir werden sie nachhause bringen, sondern ich. Du wirst nur mitkommen und sie zur Not auf den Sitz ketten!", grinse ich und gehe auf meine Schwester zu. Ihr schwarzen Haare hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden und sie trug Minirock und Tangtop. Und MEINE High Heels. "EY! LUCY!", schreie ich und schnappe mir ihren Arm um sie umzudrehen. "LUCY MARIA MILLER! Du bist 15 Jahre alt. Was denkst du dir eigentlich?" "Weißt du, dass du wie Mom klingst? Und glaub mir, dass ist nicht cool.", lacht sie und dreht sich um. Dieses Mädchen ist doch echt unglaublich. Ich lache kurz spöttisch und drehe sie dann wieder zu mir um. "Du kommst mit nachhause. JETZT!", ziehe ich sie hinter mir her und gerade als sie sich losreißen will, schappt Mike sie sich von hinten und trägt sie zu seinem Wagen. Dann mache ich 'ne Autotür auf und er verfrachtet sie rein. Ich setzte mich also auf den Fahrersitz, verschließe die Türen, als Mike auch im Auto sitzt und fahre los. "Haley, ich glaube nicht, dass du das tust. Du bist unglaublich!" "Ich bin unglaublich? Mom ist krank vor Sorge und wollte schon Dad schicken? Wäre dir das lieber gewesen?" "Mir wäre lieb gewesen, dass du mich in Ruhe lässt. Ich HASSE dich!", schreit sie und ich sehe im Innenspiegel wie sie beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt. Der betrunkene Mike ist mittlerweile eingeschlafen und ich fahre kopfschüttelnd über die nasse Straße. Es hatte plötzlich angefangen wie in Strömen zu regnen. Ich konnte kaum noch was sehen. "Mike.", rufe ich und will ihn mit meiner Hand wachrütteln, als ich auf einmal diesen Lichtkegel sehe. "HALEY, PASS AUF!", waren die letzten Worte, die Lucy mir noch zurief, als es nur noch laut krachte und ich das Bewusstsein verlor.
"Haley? Liebes, kannst du mich hören?", erkannte ich die Stimme meiner Mom und öffnete langsam die Augen. Mein rechter Arm tat weh. Und meine Brust. "Mom, was ist passiert?", krächzte ich und versuchte mich aufzusetzten. Um mich herum piept es und ich haben diesen komischen Sauerstoffschlauch vor der Nase. "Liebes, ihr hattet einen Unfall. Du hast einen gebrochenen Arm und 3 gebrochene Rippen.", lief ihr eine Träne über die Wange und ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. "Mom? Wo ist Lucy? Und Mike?", brachte ich hervor und meine Mom holte einmal tief Luft. "Mikes linker Lungenflügel ist kollabiert. Er wird noch operiert." "Lucy?" "Lucy.....sie wurde während des Unfalls aus dem Auto geschleudert und..." "Und was?", begann ich zu zu weinen und meine Mom nimmt meine Hand. "Sie ist tot, aber es ist nicht deine Schuld, okay? Es ist nicht deine Schuld!", schluchzt sie und drückt meine Hand, während mir wortlos die Tränen über die Wange laufen.





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