Living, Laughing, Loving - Teil 6

Autor: Joyce
veröffentlicht am: 18.06.2012


Ich hatte gestern Abend eine Idee und hab Mama's Laptop gemopst und gleich geschrieben. Hier ist dann jetzt mal was spannenderes für Raindrop ;)
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"Was machst du denn hier? Ich dachte, du wärst noch weg. Unglaublich!", lacht Brooke und strahlt übers ganze Gesicht. "Meine kleine Schwester braucht meine Unterstützung.", lächelt er und ich merke, dass ich mich eigentlich noch umziehen wollte. "Mist. Schaaaaatz, wir müssen nochmal nachhause. Ich muss mich umziehen.", quietsche ich und stampfe zum Auto. "Beeil dich. Wir müssen eine Krisensitzung einberufen!", ruft Brooke mir nach und ich setzte mich wieder ins Auto. Dann setzt sich Mike neben mich und fährt schnell mit mir so schnell nachhause, dass ich Angst um mein Leben habe, während Brooke mit Logan schon Richtung Sporthalle geht. "Alles okay?", sieht mich Mike von der Seite an und ich lächele ihn an. Als er kurz darauf vor unserem Haus hält, springe ich schnell aus dem Auto, schließe die Haustür auf, renne in mein Zimmer, falle zwischendurch die Treppe hoch, und schmeiße mich in ein weißes Sommerkleid mit blauen Blumen. Dann schlüpfe ich wieder in meine Ballerinas und laufe zu Mike zurück, um auf dem Weg zum Auto zu stolpern und nochmal voll hinzufallen. Mike sitzt im Auto und bekommt sich gar nicht mehr ein vor lachen, als ich mich gestresst neben ihn ins Auto setzte und wir zurück zur Schule fahren. "Das tat weh.", jammerte und lachte ich, während ich mir auf der Fahrt zur Schule die Haare zu einem seitlichem Zopf flechte. Dann schnappe ich mir meine Schminke und mach mich etwas frisch, als Mike mit voller Wucht bremst und ich mir den Lippenstift quer über die Wange schmiere. Ich unterdrücke ein Schreien und gucke Mike von der Seite an. Der allerdings grinst nur entschuldigend und reicht mir ein Taschentuch. Wütend schlage ich die Autotür zu und laufe Richtung Sporthalle. "Haley, komm schon.", lacht Mike und nimmt mich liebevoll in den Arm. Dann betreten wir die Sporthalle und staunen nicht schlecht. Es ist der wahnsinn, wie viel Mühe sich Brooke gegeben hat, das Motto "Summer Wonderland" umzusetzen. Überall stehen Schilder mit irgendwelchen Nummer und Bildern von wunderschönen Sommerblumen und die Decke und die Wände strahlen eine Wärme aus, die nicht zu beschreiben ist. "Brooke, das ist der Wahnsinn.", seufze ich und lasse mich auf einen der Stühle fallen. "Schade nur, dass ich das alles nicht miterleben werde.", seufzt sie und lässt sich neben mich fallen. Kurz darauf gesellen sich Peyton und Quinn dazu und wir besprechen die Sachlage. "Du könntest erstmal bei mir schlafen. Zumindest bis zum Ende des Schuljahres. Mein Dad liebt dich und deinen Eltern ist es eigentlich auch egal wo du bist, gib es zu.", lächelt Peyton und Brooke fängt an zu überlegen. "Warte.", murmelt sie, nimmt ihr Hand und ruft ihre Eltern an. "Mom? Ich schlafe bis zum Sommer bei Peyton und komme dann nach. Ja? Oh danke Mom!", quietscht Brooke freudig und springt wieder wie ein fröhlicher Flummi durch die Sporthalle. "Das nenne ich eine schnelle Lösung.", steht Quinn lachend wieder auf und wir alle machen uns daran, die Sporthalle fertig zu gestalten. Gegen 21Uhr machen wir Schluss und fahren ziemlich erschöpft nachhause. Mike setzt mich und Logan auch nur schnell ab, gibt mir eine Kuss und verschwindet hinter der Kurve. Ich bleibe noch einige Minuten stehen und folge dann Logan ins Haus, wo Mom und Dad schon auf uns warten. "Wir werden auf Kreuzfahrt fahren. Morgen. Bis übernächste Woche.", stellen sie uns vor vollendete Tatsachen und ich nicke nur überrascht und verschwinde in meine Zimmer, während Logan und meine Eltern "Erwachsenen-Gespräche" führen. Ich springe schnell unter die Dusche, zieh mir wieder Top und Hotpan an um mir dann meinen Laptop zu schnappen und mich aufs Bett zu werfen. Kaum ist mein Mac hochgefahren bekomme ich wieder eine Nachricht von 'seeUseeMe'. Ich hab wirklich keine Ahnung wer dahintersteckt und wieso mir derjenige so komische Sachen schreibt, aber es macht mir irgendwie Angst. Mike hab ich nichts davon erzählt, weil ich nicht als Memme dastehen will, da ich ja nichts von mir preisgebe. Bis auf meine Podcasts, die ich seit dem Unfall führe. Bevor ich mit irgendeinem Psychodoktor rede, rede ich lieber zu den Leuten da draußen. Jedenfalls öffne ich unsicher die Nachricht und erstarre. "Du sahst wirklich unglaublich gut in diesem Kleid aus, aber ich hoffe, dein kleiner Fall tat nicht all zu sehr weh?" und im Anhang ist ein Bild von mir an dem heutigen Tag. Sofort schlage ich den Laptop zu und lege mich schlafen. Die Nachricht will ich einfach nur vergessen.

Geweckt werde ich am nächsten Morgen um 6 von meinem Wecker und ich quäle mich aus dem Bett. Ich hasse Montage. Eigentlich hasse ich alle Tage bis auf Samstag und Sonntag. Und Freitagabend. Doch diese Woche ist anders. Ich freue mich auf den Ball am Samstag, Brooke bleibt hier, Logan ist hier. Alles war irgendwie perfekt.
Nachdem ich mich schnell geduscht und in einen kurzen Jeansrock und meine rote Bluse geschlüpft bin, steige ich in meine roten Pumps und gehe die Treppe runter in die Küche. Keiner da. "Mom? Dad?" Keine Antwort. Nur ein Zettelchen von Logan. "Bringe Mom und Dad zum Hafen. Bin gleich wieder da. L." Grinsend schnappe ich mir meinen Joghurt und setzte mich auf unsere Theke. Kaum war ich mit meinem Joghurt fertig, kommt Logan in die Küche. "Peyton wartet.", deutet er mit dem Kopf zur Tür und ich hüpfe von der Theke. Dann gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange, schnappe mir meine Tasche und laufe raus. Aus Peyton's Auto dröhnt schon '7 Minutes in Heaven' von 'Fall out Boy' und ich lasse mich lächeln neben sie fallen. "Guten Morgen Sonnenschein.", lacht sie und fährt los zur Schule. Ich bin ihr schon dankbar, dass sie mich jeden Morgen mitnimmt. Andererseits müsste ich mit unserem miefigen Schulbus fahren. Ich grinse einfach weiter und Peyton düst mit Lichtgeschwindigkeit zur Schule. Elegant parkt sie quer auf 2 Parkplätzen ein und ich steige entsetzt aus dem Auto. "Mit dir zu fahren ist schlimmer als Achterbahnfahren.", lache ich und hake mich bei ihr unter. Dann schlendern wir gemütlich zur Schule und gerade über den Flur, als ich es erkenne. Der "Looser" unserer Schule, Ryan Kingley, steht auf dem Flur hinter der Tür und zielt mit einer Waffe in unsere Richtung. Ich schätze, er zielt mehr auf den "Arsch" unserer Schule, Jim Steiner. Ryan Sachen liegen auf dem Flur verteilt und keine macht sich die Mühe, ihn gegen Jim zu unterstützen. Ich unterstütze ihn ja auch nicht und es tut mir auch Leid, aber wie sehe das denn aus, wenn ich, Kapitänin der Cheerleader, mit dem moppeligen Looser Ryan Kingley rumhänge. Wie aus Reflex ziehe ich Peyton nach unten neben mich, bevor in lauter Schuss ertönt und die Scheibe an der Tür neben uns zersplittert. Dann höre ich nur noch wie alle anfangen zu schreien und wie wild rumlaufen. Dann merke ich plötzlich wie ich aus der Schule geschoben werde. "Peyton? PEYTON!", schreie ich, sobald ich auf dem Schulhof stehe und drehe mich um. Verdammt wo war sie. "Peyton!", schreie ich weiter. In dem Moment hält der Bus mit den Jungs aus unserem Footballteam, weil sie vor dem Unterricht noch einmal Training auf dem abgelegen Platz am Ende der Stadt haben. Im Hintergrund läuft die Stimme unseres Rektors immer mit "Code Red. Das ist keine Übung. Halten sie sich an die Vorschriften." "Haley?", ruft mich Mike und ich renne auf ihn zu. "Dadrin hat irgendwer 'ne Waffe und ich hab Peyton verloren. Gott Mike. Dadrin schießt einer rum.", beginne ich zu weinen und auf einmal höre ich die Stimme von Quinns Freund Jake. "Quinn ist dadrin, ich muss sie finden.", schreit er und läuft los. "Jake.!", schreit Mike und lässt von mir ab. Dann sehe ich nur, wie er Jake aufhalten will, doch dieser sich wehrt. Und aufeinmal verschwinden beide in der Schule. "MIKE! MIKE!", schreie ich und will ihm hinterher, doch der Trainer des Teams, Coach Turner, hält mich zurück und schiebt mich in den Bus. Dann schließen sich die Türen und der Bus fährt los. Während 2 oder wohlmöglich 3 meiner besten Freundinnen, ich hatte nämlich keine Ahnung, wo Brooke war, und mein Freund in der Schule mit einem Amokläufer sind. Ich schreie und schlage mit den Händen gegen das Fenster. Doch es hat keinen Sinn. Der Bus entfernt sich immer mehr und ich kann nichts tun. In dem Moment schießen wir 1000 Gedanken durch den Kopf. Hätte ich es verhindern können?`Wenn ich moch doch nur mehr mit Ryan beschäftigt hätte, hätten es die anderen vielleicht auch und es wäre niemals so weit gekommen. Ich habe wieder das gleiche Gefühl wie damals. Ich kann nicht atmen, nicht reden oder mich bewegen. Ich sitze einfach nur im Bus und muss beten, dass die wichtigesten Menschen in meinem Leben, neben meiner Familie, da heile wieder rauskommen.





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