Different - Teil 10

Autor: S. Rose
veröffentlicht am: 27.07.2012


Hallo alle zusammen :) zu aller aller erst, SORRY! Ich bin im Urlaub und kann selten mal ins Internet! :'( die Storys hier fehlen mir richtig...aber ich schreibe weiter..! Ich hoffe es gibt noch welche die lesen :) Danke für die Kommis im letzten Teil <3 alle bringen mich zum Lächeln ^^ genug gelabert! :D viel spaaass ..


Liebe ist und bleibt kompliziert!
Dienstag-Morgen und ich zitterte wie Espenlaub. Auf dem Programm stand; Fäden ziehen. Ich war heilfroh, dass Jessica mitkam, sonst würde ich wahrscheinlich wie eine Verrückte vor dem Artzt fliehen. Schon um 8:00 Uhr war ich wach gewesen und verbrachte dann eine Stunde mit Heulen. Wie auch immer, ich hatte es aus dem Bad geschafft und wartete brav auf sie, damit wir gehen konnten. Nach einer Ewigkeit, erschien sie schliesslich mit einem hektischen Gesichtsausdruck.
"Was ist?" fragte ich sogleich.
"Nun ja...also ich kann heute nicht mitkommen, Eric hat mich zu einem Mittagessen eingeladen und..." -ich unterbrach sie- "Ich mach mir hier fast ins Hösschen! Kannst du das nicht verschieben?!" Sie sah mich kurz irritiert an, fing sich wieder ein und seufzte.
"Du bist ja ne' richtige Furie wenn du nervös bist." meinte sie kleinlaut.
"Jess..."
"Okok, schon gut. Also, du kannst jetzt entweder mit Ramon oder Jacky gehen." schlug sie vor. Irgendetwas war hier faul...
"Mensch Jess, wieso tust du mir das an?!" jammerte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Was denn? Tut mir leid. Aber...Ramon muss heute sowiso zur Kontrolle, wegen seinem Fussgelenk und daher könntet ihr ja zusammen gehen..."
"Warte mal!!! Jessica du hast das alles geplant!" schrie ich beinahe. Ertappt weiteten sich ihre Augen. Ich schnaubte wütend.
"Ach Joleen..." schmollte sie. Ich rollte mit den Augen.
"Was ist mit Matt?" fiel mir ein.
"Der ist nicht da." sagte sie nüchtern. Fassungslos starrte ich sie an.
"Das wirst du bereuen Jessica!" sagte ich und zeigte mit dem Finger auf sie. Sie grinste nur und schlenderte davon. Wütend lief ich in die Küche. Halb zehn. Ich sollte mich langsam beeilen.
"RAMON!!!" schrie ich, als ich ihn nicht finden konnte.
"Brauchst nicht zu schreien." ertönte es hinter mir. Ich fuhr herum und wäre am liebsten weggerannt. Er stand wiedermal da wie die Selbstsicherheit in Person.
"Gehn' wir." murmelte ich schliesslich. Als wir im Auto einstiegen und er seine Haare im Spiegel betrachtete, konnte ich es einfach nicht lassen ein bissiges Kommentar abzulassen.
"Ich hoffe du konzentrierst dich diesmal auf die Strasse." Ok, dass war gerade echt gemein von mir. Ich erkannte mich gar nicht wieder! Er drehte langsam den Kopf zu mir und seine Augen waren zu gefährlichen Schlitzen verengt.
"Willst du mir jetzt doch die Schuld geben?" zischte er. Leider verliess mich meine grosse Klappe nicht...
"Vielleicht." erwiderte ich giftig. Er stiess einen bitteren Lacher aus.
"Ihr Weiber seid doch alle gleich." meinte er und startete das Auto.
"Pass auf was du sagst! Soweit ich weiss, war ich nicht die jenige, die sich an Jacky vergriffen hat, oder?" argumentierte ich witerhin.
"Ich hab mich nicht an sie vergriffen!" sagte er nun laut und fuhr los.
"Nicht?! Ich hab's doch gesehen!" auch meine Stimme war lauter geworden.
"Was willst du eigentlich?!"
"Von dir gar nichts!"antworte ich nun schreiend.
"Dann nerv nicht rum!" brüllte er.
"Konzentrier dich auf die Strasse!" sagte ich schrill und klammerte mich am Sicherheitsgurt fest, als ich bemerkte dass er immer schneller fuhr.
"Es tut mir leid!!! Verdammt, weisst was für Schuldgefühle ich habe?! Ich kann nicht mehr schlafen! Das Schlimmste ist, warum bist du mir so verdammt wichtig!? Scheisse!" rastete er plötzlich aus. Geschockt blieb ich still, wagte es nicht mal ihn anzusehen. Eine unangenehme Stille erfüllte das Auto, wenigstens fuhr Ramon jetzt konzentrierter. Erst als wir im Krankenhaus waren und in Wartezimmer sassen, fragte er mich: "Soll ich zum Fäden ziehen mitkommen?" Ich konnte ihn nicht ansehen, also starrte ich einfach neben ihn her.
"Wenn du willst." murmelte ich leise. Ich sah aus den Augenwinkeln wie er nickte und sich ein Heft nahm. Nach einigen Minuten legte er das Heft schnaubend weg.
"Ist alles auf Französisch. Ich versteh es nicht ein Bisschen." grummelte er vor sich hin und ich musste schmunzeln.
"Hey!" sagte er gespielt empört. Endlich, das Eis war gebrochen. Ich grinste nur vor mich hin.
"Joleen Lafleur?" Ich sah zur Krankenschwester hoch, die mich gerufen hatte und erhob mich zögernd. Ich vernahm wie Ramon mir folgte. Der Flur schien unheimlich lange, was ja eigentlich gar nicht so schlimm war... Ich war emotional gerade echt schwach. Jessica hatte zwar gemeint, es täte nicht so weh, jedoch hatte ich mich im Internet informiert und somit leider auch ein paar Horror-Geschichten gelesen. Als wir schlussendlich bei einem Zimmer ankamen und die Krankenschwester mich bat hinzusetzten, begann ich nervös mit den Händen zu zittern. Ramon setzte sich in eine Ecke, wo ein schwarzer Stuhl war und sah sich im Raum um. Der Raum war irgendwie total...deprimierend. So viel weiss und türkis. Wie auch immer, plötzlich trat der Artzt ein. Ich erkannte ihn sofort an seiner Hornbrille und dem Schnauzer. Er sah schon leicht verrückt aus... Er begrüsste mich freundlich und deutete mir das Shirt hochzuziehen. Ich warf kurz einen Blick zu Ramon, der anscheinend sehr an seinen Händen interessiert war. Widerwillig zog ich es hoch und wartete auf grauenvolle Schmerzen. Der Artzt sah sich das Ganze zuerst mal eine halbe Ewigkeit an und begann dann schliesslich Pinzetten, Schären und solche hässlichen Dinge vorzubereiten.
"Joleen?" Ich drehte meinen Kopf zu Ramon.
"Geht's?" fragte er mit einem...was denn für einen Tonfall? Mit einem Besorgten? Ich überlegte kurz.
"Ich hatte schon bessere Momente." meinte ich schliesslich und konzentrierte mich darauf, nicht wie ein kleines Kind auf der Stelle beginnen zu weinen. Er erhob sich vom Stuhl und stellte sich neben mich.
"Soll ich dich ablenken?" es war eher ein Vorschlag, als eine Frage.
"Kommt darauf an..." sagte ich zögerlich, doch als der Artzt sich zu mir drehte und mir bedrolich nahe mit seinen komischen spitzigen Instrumenten kam, sagte ich schnell:"Mach was du willst, nur dass es vorbei ist." Der Artzt lächelte mich mit diesem Das-tut-gar-nicht-weh-Lächeln an und ich schluckte schwer. Oh Gott, dachte ich verzweifelt. Bevor es jedoch anfing, spürte ich, wie Ramon mir den Rücken streichelte. Ich hätte mich am liebsten umgedreht und ihn mit einer dieser gruseligen Instrumenten zu pieksen. Wollte er mich vielleicht verrückt machen?! Mit letzter Beherrschung gab ich dem Artzt meine Aufmerksamkeit. Der Artzt erklärte mir, dass es wahrscheinlich etwas ziepen wird, da die Fäden schon etwas eingewachsen waren.
"Oh Gott..." murmelte ich leise, als er begann an einem der Fäden zu zupfen. Ramon nahm meine linke Hand. Ich hatte sehr kalte Hände, das war immer so wenn ich nervös wurde.
Mit seinem Daumen machte er kreisende Bewegungen auf meinem Handrücken. Ein kleines, unangenehmes Stechen und der erste Faden war weg. So ging es weiter und ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich mich an Ramon gelehnt hatte. Der letzte Faden tat dann wirklich etwas weh und blutete leicht. Ich biss die Zähne zusammen und sah weg.
"Bald geschafft." sagte Ramon und sein Atem streifte meinen Hals. Ich zuckte leicht zusammen, nicht weil es unangenehm wäre. Der Artzt war gerade daran, das ganze zu säubern.
"Wieso gehts du mir aus dem Weg?" fragte ich plötzlich und wurde etwas rot, weil ich so direkt war. Heute war ich einfach nicht
Ich selbst.
"Weil ich es nicht mag, dass du ständig in meinen Gedanken bist." Ich hätte mich beinahe an Luft verschluckt. Er was?!
"Wie meinst du das?" hakte ich mit zittriger Stimme nach.
"Ich denke nur noch an dich und an das was ich dir angetan habe."
"Ich hab dir doch schon gesagt, dass du nicht schuldig bist." bekräftigte ich.
"Oh doch. Du bist einfach zu gutherzig, jeder andere hätte mich wahrscheinlich verklagt. Du sagst es nicht mal deinen Eltern..." begründete er.
"Nur deswegen denkst du an mich?"
"Nein." und damit war das Gespräch beendet.
Wir traten aus dem Zimmer und machten uns auf dem Weg ins Wartezimmer, da Ramon sein Fussgelenk noch zeigen musste. Wieder herrschte dieses komische Schweigen.
"Joleen, können wir uns nicht mal wie normale, ziviliesrte Menschen verhalten? Ich meine, was soll das Ganze immer?" sagte er plötzlich mit besserwisserischerStimme.
"Gibst du mir etwa die Schuld? Du verhälst dich hier wie ein Riesenbaby, nicht ich!" fauchte ich aufgebracht über seinen Stimmton zurück.
"Du bist unmöglich!" meinte er und fuhr sich durch die Haare.
"Das sagt der Richtige..." murmelte ich.
Er drehte sich zu mir und nahm mein Kinn, drehte meinen Kopf zu ihm und musterte mich.
"Was hast du genau gegen mich?" Ich drehte mein Gesicht aus seiner Hand und starrte trotzig geradeaus.
"Das Gleiche frage ich dich..." sagte ich stattdessen. Bevor er etwas erwidern konnte, wurde er aufgerufen und verschwand sofort wortlos. Ich blieb in meinen Gedanken alleine. Ich fragte mich, ob etwas zwischen mir und Ramon existierete, oder ob er wohl zu jedem Mädchen so war... Ich war noch völlig aufgewühlt wegen dem Gespräch dass wir vorhin hatten. Minuten vergingen und ich glaubte langsam verrückt zu werden. Ramon ging mir keine Sekunde aus dem Kopf.
"Joleen!" plötzlich wedelte Ramons Hand vor meiner Nase rum.
"Äh ja?"gab ich völlig verwirrt von mir.
"Wie gehen nach Hause."teilte er mir mit. Beschämt erhob ich mich und trottete ihm hinterher.
"Wie geht es deinem Fuss?" fragte ich schliesslich, als wir im Auto sassen.
"Kannst ihn ja fragen." meinte er darauf nur zickig.
"Ok, jetzt reichts! Ich halte keine Sekunde länger mit dir aus! Fahr an den Rand und lass mich raus!!!" platzte es aus mir heraus. Jetzt war ich richtig wütend. Er schnaubte und tat was ich ihm gesagt hatte, jedoch verschloss er die Türen.
"Wieso bist du so wütend auf mich?!"
"Das kannst du dir echt nicht denken? Dann denk mal richtig nach!"brüllte ich.
"Nee, ich versteh's nicht! Mach doch was du willst!"
"Weisst du, zuerst zeigst du dich völlig zuneigungsvoll und ein Tag später hängt Jacky dir um den Hals!" erklärte ich also aufgebracht."Ich verstehe dich einfach nicht, denn zu hause gehst du mir wahrscheinlich wieder aus dem Weg." fügte hinzu.
"Um etwas klar zu stellen; ich hab' kein Interesse an Jacky. Und ich geh dir aus dem Weg, weil ich sonst nicht weiss was tun... Ich fühl mich irgendwie angezogen von dir." er sah mir in die Augen. Mein Herz machte einen Salto und ich war gerade bereit die ganze Welt zu umarmen, jedoch zerstörte Ramon wieder mal alles:"Aber ich denke, es ist nichts weiteres. Ich steh echt nicht auf Beziehungen. " er sah wieder nach vorne.
"Wer sagt, dass ich eine Beziehung will?!" fragte ich angriffslustig, für ihn war es wohl selbstverständlich dass ich eine Beziehung wollte. Er hob seine Augenbrauen.
"Äh..." Ich lachte.
"Keine Sorge Playboy. Ich steh nicht auf solche wie du."log ich mit einem sehr überzeugenden Stimmton.
"Bist du dir sicher?" ein Funken trat in seine Augen.
"Ja." sagte ich entschlossen. Er beugte sich zu mir und musterte mich. Zu nahe. Viel zu nahe! Ich versuchte möglichst unbeeindruckt zu schauen, jedoch hatten meine Wangen wahrscheinlich die Farbe eine Tomate.
"Ich glaube eher nicht dass du dir sicher bist..."schnurrte er und kam meinem Gesicht gefährlich nahe...
"W-was...?"
Und dann passierte was passieren musste; er küsste mich. Ein einfacher, kleiner Kuss auf die Lippen. So einfach so unglaublich süss. Ich spürte seine Hand auf meiner Hüfte und wie sie versuchte unter mein Shirt zu wandern. Ich blickte in Ramon's Augen, welche wie hypnotisiert in meine sahen. Plötzlich klingelte mein Handy. Wie vom Blitz getroffen fuhren wir zusammen.
"Äh..." machte ich unschlüssig.
"Nimm das Ding ab..." befahl er hektisch. Ich griff in meine Hosentasche und nahm das Handy raus.
"Meine Mutter." gab ich ihm bescheid. Er nickte und sah aus dem Fenster.
Ich redete mit ihr über meine Ferien und musste ihr mehrmals versichern, dass es mir gut ginge. Natürlich glaubte sie mir nicht so recht und versuchte mich mit ihren psycho-mom-Fragen zu manipulieren. Jedoch hielt ich ihren Fragen stand.
"Noch etwas; Joleen, kannst du mir bitte die Adresse nennen von eurem Strandhaus?" Stutzig über ihre Bitte, nannte ich ihr Ort und Adresse.
"Danke Süsse. Es ist nur, ich würde gerne wissen wo du genau bist. Verstehst du?" erklärte sie.
"Sicher Mom. Du brauchst dir aber wirklich keine Sorgen zu machen." sagte ich energischer als ich es wollte. Nach dem merkwürdigen Gespräch, legte ich das Handy zurück schloss die Augen. Die vorhige Szene spielte sich in meinem Kopf ab und mir wurde heiss und kalt.
"Ich denke wir müssen...reden." das letzte Wort spuckte Ramon förmlich aus. Ich nickte kaum merklich. Wir fuhren irgendwohin, ich kannte die Umgebung nicht. Es sah aus wie ein vernachlässigter Park...




Ok, ich gebs zu! Der Teil ist Miserabel! -.-' ich hab zu viel Hitze abbekommen .. :S xD
Schöne Ferien <3 :-*





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz