You can't run away. - Teil 15

Autor: mia
veröffentlicht am: 11.10.2012


Es tut mir so unglaublich leid, dass es nur so kurze Teile werden, doch ich hab gerade echt größere Probleme, dennoch will ich euch nicht warten lassen und deswegen kommt hier ein kleinerer und leider etwas langweiligerer Teil.
Eure mia, ich hoffe ihr versteht das.


„Das ist nicht nötig!“, beteurte ich seit einer halben Stunde und vergass dabei total, dass ich eigentlich schon längst auf dem Weg zum Wald seien müsste.
„Du kannst da nicht alleine hin!“, rief er von der Küche, während er sich was zu essen holte.
„Ich geh doch gar nicht alleine! Ich habe langsam das Gefühl, du willst das einfach nicht hören und deswegen ignorierst du diesen Satz schon seit einer“, ich guckte auf meine Uhr,“ halben Stunde und außerdem müsste ich jetzt los gehen! Und ob du es glaubst oder nicht, ich werde in mein Zimmer hoch gehen, meine Sachen holen und gehen!“, schrie ich und steurte auf die Holztreppe zu. Auf einmal umfassten Lukas Hände meine Taille und hielten mich fest.
„Warum gehst du immer davon?“, fragte er mich traurig.
„Ich weiß nicht was du meinst.“, blockte ich ab und wollte weiter gehen, doch Lukas hielt mich weiter fest.
„Immer wenn es dir zu persönlich, oder zu unangenehm wird, gehst du! Du rennst weg! Du kannst nicht weg rennen! Das erlaube ich dir nicht, dieses mal nicht! Ich will, nein, ich werde es erfahren! Du wirst mir sofort sagen, weswegen du weg rennst. Siehst du das?“, er lies mich mit einer Hand los und zeigte auf sein Herz,
„Das ist mein Herz und es schlägt für dich. Ich weiß ich bin erst 16 und es klingt ein bisschen absurd, aber verstehst du nicht was du machst, wenn du weg rennst? Siehst du nicht was es für Auswirkungen mit sich bringt? Siehst du nicht, was du mit mir anstellst? Du trittst auf mein Herz und lässt mich alleine. Jedes mal wenn du gehst! Aber dieses mal nicht!“, er sah mich traurig an und ich wusste, dass ich ihn nicht verlassen sollte. Für ihn da sein sollte, doch so weit war ich noch nicht! Ich war 14, naiv und wollte weiter naiv bleiben. Ich wollte denken, dass dies eine normale Welt war, mit Verbrechen, Sünden und Vergebung.
Denn alles beginnt mit einem Verbrechen, sei es Mord oder Ehebruch. Das sind Sünden die wir begehen, dass sind Sünden die auch irgendwie mit unserem Leben zusammen hängen.
Und alles endet mit Vergebung, Gott vergibt uns alles was wir am Ende bereuen und alles was wir nie beghen wollten.
Das Verbrechen, die Sünde und die Vergebung. Dies alles sind unterschiedliche Dinge, die letzt endlich doch zu einander führen, wenn wir es zu lassen.
Er beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte mit einer tiefen rauen Stimme:“Bitte.“, er küsste mich auf die Backe und lief die Treppe runter.
„Hier“, er zeigte auf das Wohnzimmer,“hier, werde ich warten.“, und damit verschwand er in den genannten Raum.
Noch nie hatte mir ein Junge so eine berührende Rede gehalten. Aber ich wusste nicht was ich damit anfangen sollte. Ich wollte, nein, ich konnte es ihm nicht sagen. Wie auch?
Ich rannte die Treppe hinauf und gab Darleen per Telefon bescheid, dass ich wohl auch gleich da sein würde.
Meine Tasche war fast gepackt, ich hatte nun darin: Mein Schlafsack, Energydrinks, Proviant zum Essen, mein Pfefferspray (natürlich nur für alle Fälle), mein Handy, eine dicke Jacke und einen Regenschirm, man konnte ja nie wissen, wie das Wetter in der Nacht werden sollte.
Bei der Holztreppe musste man genau aufpassen, wo man hintrat, denn nur eine falsche Bewegung und man hörte die Treppe durch das ganze Haus. Zum Glück kannte ich diese Treppe jetzt schon lang genug, um zu wissen wie man hinunter kam, ohne das es jemand merkte unten angekommen nahm ich den Hinterausgang und rannte in den Wald, wo mich Darleen schon sehensüchtig erwartete. Ich hakte mich bei ihr unter und wir suchten uns einen guten Platz, von dort aus konntest du den kleinen Wald gut überblicken und ich wusste, dass uns nichts anderes übrig bleiben würde, als die Nacht durch zu machen. Gott sei dank, dass ich an die Energydrinks gedacht hatte.
Mir war klar, dass ich zu viel von Lina Dilenzia erwartet hatte, als ich es mir auf der Couch gemütlich machte. Und dies wurde mir auch bestätigt als ich Lina die Treppe runter steigen hörte. Ich wusste, dass sie glaubte, dass man sie nicht hören konnte, doch eine Holztreppe macht immer krach.
Ich saß hier noch bis Abends und überlegte was ich denn noch machen könnte. Ich wusste, dass sie nur in den Wald wollte, weil irgendwas geschehen wird. Genau konnte ich nicht sagen was passieren würde, denn ich konnte ja keine Gedanken lesen und außerdem war ich nicht wie ihre Sorte von Mensch. Außerdem konnte ich ja auch nicht einfach so im Wald auftauchen, Lina würde mich für verrückt erklären und mich nie wieder ansprechen. Und genau das, wollte ich ja nicht erreichen. Was sollte ich bloss tun? Was gab es für Möglichkeiten, ohne sie direkt 'anzugreifen'?

Freue mich auf Kommentare und Feedback.
Vielleicht werdet ihr bald von Raindrop's und meiner neuen Geschichte hören.
Lg, mia.





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