You can't run away. - Teil 7

Autor: mia
veröffentlicht am: 11.06.2012


DANKE FÜR DAS KOMMENTIEREN.(:
AUCH EIN DANKE FÜR ALLE DIE DIE GESCHICHTE LESEN. ((:
Freue mich auf weitere Kommis
eure mia.


„Hi Dilenzia.“, sagte er vorsichtig und nahm mich schützend in seinen Arm. Wir gingen zwar auf die selbe Schule, dennoch sind wir uns aus dem Weg gegangen. Es tat gut, ihn wieder in den Arm zunehmen, obwohl ich wieder das Gefühl hatte, dass irgendetwas nicht stimmte. Als er Dilenzia gesagt hatte, fühlte ich mich wieder geborgen, beschützt, bei seinem Leben. Er nannte mich immer Dilenzia, weil er diesen Namen für mich liebte, mich liebte und er tat es immer noch in diesem Augenblick. Das wusste ich, denn ich tat es auch.
Jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde, doch er verletzte mich. Sein Herz, versuchte mich auszuschalten, es schien kalt und unbarmherzig zu sein, davon war ich fest überzeugt, dennoch hatte ich das Gefühl, zu ihm zu gehören. Das zeigte er mir auch immer und immer wieder.
Es schien eine Ewigkeit anzudauern, die Umarmung, aber das fand ich toll, denn ich wollte ihm wieder näher kommen, egal was sein Herz gegen mich hatte.
„Hi Lukas.“, lächelte ich ihn schwach an. Er wusste was ich dachte, ebenfalls wusste er, dass es mir ein bisschen unangenehm war, obwohl ich mich sehr zu ihm hingezogen fühlte.
„Kleine, ich muss mit dir reden...“, er schaute mich traurig an ,“warum... warum hast du Schluss gemacht?“, stotterte er mit Tränen in den Augen. Er versuchte die Tränen zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht und eine kleine, jedoch bedeutende Träne stahl sich aus seinem Augenwinkel. Ich konnte ihn so nicht sehen, ich wollte ihn so nicht sehen. Es zerbrach mir das Herz in tausende von Einzelteilen, obwohl mein Herz schon zerbrochen war. Deshalb stürzte mein Herz jetzt in eine Klippe, sprang, um dem Schmerz zu entfliehen. Es nicht mehr ertragen zu müssen, die ganze Trauer.
„Lukas... du weißt, dass ich dich...“, jetzt sollte eigentlich das Wort \'Liebe\' kommen, doch so weit kam es nicht, denn die schwärze, in die ich gestern schon gefallen war, wollte mich holen. Ich hielt mich an Lukas Armen fest, doch es half nichts, denn ich versank wieder in das Schwarz, dass mir irgendetwas mitteilen wollte.
Da stand ich, dieses mal nicht als Vogel in der Luft, sondern auf dem Boden. Aber ich merkte, dass ich wieder am selben Ort war, nur, dass das Erdbeben noch nicht begonnen hatte, das wusste ich, da war ich mir sicher. Ich ergriff die Chance, manchen Menschen das Leben zu retten und rannte zu einem Familienhaus, ich klingelte und eine nette Frau öffnete mir die Tür. Inständig hoffte ich, dass sie meine Sprache sprach, obwohl ich mir sicher war, dass ich sie nicht verstehen würde und sie mich auch nicht, probierte ich es aus.
„Sie müssen aus ihrem Haus! Es wird ein Erbeben geben, Hunderte von Menschen werden sterben. Bitte, sie müssen hier raus.“, flehte ich sie an. Irgendwas an ihrem Gesichtsausdruck verriet mir, dass sie mich für verrückt hielt, doch ihre Gesichtszüge fingen an, sich zu verändern und siehe da!
„Kinder! Holt euren Vater, wir müssen hier raus, sofort! Nimmt nur das nötigste! Haben wir denn noch so viel Zeit?“, letzteres war an mich gerichtet.
Ich blickte an den Himmel, bald würde die Sonne aufgehen und das Erdbeben würde eskalieren.
„Nicht mehr viel, sie müssen unbedingt wohin, wo es keine Häuser gibt, sonst werden sie zerquetscht.“, sprach ich ihr zu, dankend nahm sie mich in den Arm und die Frau holte Mann und Kinder aus dem Haus um aus dem bevorstehenden Unglück zu fliehen.
Ich versuchte mich daran zu erinnern, welches Haus wohl am schnellsten einbrechen würde und rannte sofort dahin. Wieder klingelte ich, doch niemand machte auf.
>>Das darf doch wohl nicht wahr sein, ich versuche deren Leben zu retten.<< dachte ich wütend.
Ich öffnete die Tür, indem ich sie mit meinem rechten Bein auf kickte. Dann lief ich in das Haus hinein und sah die ganze Familie am Tisch sitzen.
„Verdammt, sie müssen hier raus, es wird ein richtig schweres Erdbeben geben und ihr Haus wird als erstes zerfallen, raus hier!“, schrie ich die ahnungslose Familie an.
„Was reden sie denn da? Es wurde kein Erdbeben angesagt.“, versuchte der Vater, der kleinen Kinder sich selbst zu beruhigen, doch auch ihm sah man die Angst im Gesicht an.
„Raus, sofort! Ich mache keine Witze. In höchstens 10 Minuten wird es ein Erdbeben geben und in 15 Minuten werden schon mehr als hunderte von Leuten zerquetscht von ihren eigenen Häusern, welche in Schutt und Asche gelegt werden, sterben. Jetzt raus!“, brüllte ich auf den Mann ein. Dieser verstand allmählich den Ernst der Lage und verschwand kurz darauf mich seiner ganzen Familie nach draussen um in das nichts zu rennen.Auch ich rannte aus dem Haus und klingelte an den nächsten Häusern, die Menschen aus den jeweiligen Häusern brauchten etwas, um die Lage zu verstehen, dennoch glaubten sie mir am Schluss und rannten den anderen Familien hinterher. Mir wurde bewusst, dass ich es nicht schaffen würde alle Menschen zu retten, denn dafür würde ich Hilfe brauchen. Gerade, als ich dabei war einer weiteren Familie das Leben zu retten, wollte mich das Schwarz abholen, doch ich war hier noch nicht fertig. Ich wollte den Menschen das Leben retten, auch wenn ich schon 100 Leuten oder mehr das Leben gerettet hatte.
„Es wird ein Erdbeben geben! Verschwindet so lange es euch noch möglich ist!“, schrie ich deswegen ins nichts, doch es war zu spät, der Boden wackelte gefährlich stark und bevor ich mit in die Schwärze stieg, wurde ich von einem Haus zerquetscht, so wie auch andere Personen, welche ich nicht rechtzeitig vom Unglück warnen konnte.

Gerade wollte sie mir sagen, dass sie mich liebte, da war ich mir sicher. Doch so weit kam es nicht, denn ihre Hand, welche sie kurz zuvor an meinen Arm gelegt hatte, verkrampfte sich und sie wurde blass im Gesicht. Bevor ich sie zur Rede stellen konnte, fiel sie mir schon in die Arme. Ich begriff sofort, was hier geschah, es fing an, die Gabe, sie hatte sie. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob sie wirklich diese Gabe besaß. Aber jetzt war ich mir absolut sicher.
„Verdammt! Kann jemand diese behinderte U-Bahn anhalten?!“, schrie ich verzweifelt. Nun richteten sie alle Augenpaare in der U-Bahn auf mich und Dilenzia. Alle anwesenden waren geschockt und niemand rührte sich, nur ein älterer Mann, welcher sofort Verstand, dass diese Lage mehr als Ernst war. Er zog an einem Hebel und sofort begann die U-Bahn stehen zubleiben.
„Toll, danke!“, ich sah die Person dankend an.
„Ich rufe einen Krankenwagen!“, rief eine Frau mittleren Alters aus, auch ihr warf ich einen dankenden Blick zu. Sie wählte die Nummer des Krankenhauses und gab die Angaben durch. Mittlerweile waren auch 2 VAG-Arbeiter bei uns angekommen und ich hob Dilenzia auf meinen Arm und folgte den VAG-Arbeitern zu dem Ort, wo gleich der Krankenwagen auftauchen würde. Dort angekommen hörte ich schon die Sirenen des Krankenwagens und als der Arzt und sein Helfer aus dem Krankenwagen kamen und die Trage mit sich nahmen, legte ich Dilenzia ganz vorsichtig auf diese.
„Darf ich mitkommen?“, fragte ich nervös, wer weiß was Dilenzia dort an dem Ort, wo sie war zustoßen würde? Der Helfer sah den Arzt fragend an und dieser nickte, zu meinem Glück. Dann schoben sie Dilenzia in das Auto hinein, während der Arzt mich fragte was passiert sei, verkabelte der Helfer meine blasse \'Freundin\' um ihren Puls überwachen zu können. Ich erzählte dem Arzt alles und währenddessen hoffte ich aus tiefstem Herzen, dass Dilenzia nichts schlimmes anstellen würde.
Gerade als wir am Krankenhaus ankamen und ich mir fast sicher war, dass nichts mehr passieren würde:
„Wir verlieren sie!“, schrie der Helfer geschockt darüber, dass Dilenzias Puls absackte. Sofort wendete sich der Arzt Dilenzia zu und versuchte sie zu reanimieren. Als erstes, schien es verloren.
„Scheiße!“, fluchte der Arzt und versuchte es ein letztes mal, dieses mal mit Erfolg.
Das Auto hielt und der Helfer öffnete die Türen, der Arzt schob Dilenzia ins Krankenhaus und forderte eine Schwester auf, sie zum CT zubringen, eine andere Krankenschwester befahl er, mich zu einem Wartezimmer zubringen.
Als ich dann im Wartezimmer darauf wartete, eine gute Nachricht zubekommen, überlegte ich ein bisschen über die Geschehnisse nach.
>>Dilenzia hat sich von mir getrennt, weil meine Seele ihre verletzt. Sie spürt das! Meine Seele zerstört ihre, obwohl wir doch zusammen gehören. Ich liebe sie... Okay, reiss dich zusammen Lukas! Deine Aufgabe ist es, Menschen mit so einer Gabe zu töten, nicht zu lieben! Dafür wurde ich geboren! Nein... Ich kann Dilenzia nicht töten, sie ist meine Seelenverwandte, aber auch wenn ich sie nicht töte, wird es jemand anderes machen. Ich liebe Lina Dilenzia Miller! Ich liebe sie!<< schrie mein inneres und meine Sorge um meine große Liebe wurde immer größer und größer.
„Sie können zu ihr gehen.“, eine etwas mollige Schwester, welche meinen traurigen Blick sah, fasste mir Mut machend an den Arm.
„Wirklich? Wie geht es ihr?“, fragte ich sie, während sie mich zu dem Zimmer von Dilenzia begleitete.
„Sie liegt auf der normalen Station, dennoch überwachen wir sie, da ein Herzstillstand nicht einfach so ausgelöst wird. Sie können sich selber ein Bild von ihr machen.“, die Schwester lächelte mich aufmunternd zu und hielt mir eine Tür offen und ging dann um mich mit Dilenzia alleine zulassen.
Ich nahm mir einen Stühl und setzte mich neben sie um ihre Hand halten zu können. Ihre Hand war kalt und insgesamt war Dilenzia sehr blass und ein Blick auf das Gerät, welches mir ihren Puls anzeigte, verriet mir, dass sie sehr schwach war. Ich legte meinen Kopf auf ihr Bett und fing an um Dilenzia zu weinen. Sie hatte es nicht verdient getötet zu werden, denn sie half den Menschen, welche in Not waren. Den Menschen, welchen es schlecht ging. Ich wollte Dilenzia nicht verlieren. Sie hat aus mir einen besseren Menschen gemacht, sie war die Person, die für mich da war und mir gezeigt hat, worauf es im Leben ankommt. Nur ihr hatte ich es zu verdanken, gutes und böses unterscheiden zu können. Nur ihr hatte ich es zu verdanken, ein wahres Herz zuhaben, welches ehrlich sein und lieben konnte. Nur ihr. Nicht meinen Eltern, da diese mir nur lehrten, besondere Menschen zu töten.





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