You can't run away. - Teil 5

Autor: mia
veröffentlicht am: 06.06.2012


Danke für eure langen Kommentare und das ihr euch die Mühe macht zu kommentieren. Ich werde versuchen jeden zweiten Tag etwas einzusenden.(:
Bitte wieder Kommis, eure bauen mich besonders auf, weiter zu schreiben.



Tja, habe gerade heraus gefunden, dass das Essen was er geholt hat, aus Dosenfutter besteht und mich dazu entschlossen, es nicht zu essen. So viel Würde besitze ich nämlich noch. Nichts, wahrscheinlich schon vergammeltes, zu essen. Er bestand natürlich darauf, dass ich was zu mir nehmen sollte und das wir zwar ein ganzes Lager voller Essen hätten, doch nur Dosenfutter. Ha! Er hat es sogar zugegeben gehabt. Doch, ich bin leider, leider nicht zu bekifft dazu, das Dosenfutter da zu essen., hatte ich ihn angebellt. Da sag ich nur: schwarzer Humor lässt grüßen, Gott bin ich ironisch. Toll. Da sieht man mal wie wenig sich Menschen verändern, denn er hat gemeint, dass ich immer noch so schlagfertig, wie früher bin. Ein richtiges Kompliment. Ich dachte schon, das wäre ein weiterer Grund gewesen, zum Selbstmord, dass ich mich so verändert habe. Aber, er meint, ich hätte mich gar nicht verändert, total süß von ihm. Warte! Was gebe ich denn von mir? Er ist mein... Hä? Was ist er eigentlich? Meine Vertrauensperson? Haha, wie lustig! Er und Vertrauensperson, ich lache mich weg. Er ist wohl kaum meine Vertrauensperson, ich würde ja eher das widerliche Dosenfutter essen, als ihn Vertrauensperson zu nennen.Könnte ich sagen, mein Mentor? Nein, er ist ja nicht gerade älter als ich, und wir verfolgen beide das selbe Ziel: Es soll endlich vorbei sein, der ganze Spuk soll ein Ende haben. Denn, ich möchte endlich aus diesem 'Rattenloch' kommen, mich wieder unter das Volk mischen können, ohne verfolgt zu werden und ganz wichtig: kein DOSENFUTTER mehr zu mir nehmen müssen. Och, was ich nicht alles täte für einen Burger, von Burger King oder McDonalds. Mir egal, Hauptsache, saftig, lecker und ungesund. Ich weiß ja nicht was in dem DOSENFUTTER ist, wahrscheinlich irgendeine Tofugrütze, wenn es das überhaupt gibt. Nun, wo war ich stehen geblieben? Stimmt, ich war gerade dabei heraus zu finden, ob das eine Entschuldigung war.

„Mama?“, fragte ich ungläubig ,“hast du dich da gerade... na ja... entschuldigt?“, ich schaute sie perplex an.
„Nun, süße. Ich denke, dass habe ich. Ein Problem damit?“, fragte meine Mutter förmlich.
„Nein, Mama! Schön, dass du dich entschuldigst!“, rief ich und sprang ihr fröhlich in die Arme. Ich denke, dass meine Mutter ziemlich verwirrt über meinen Sinneswandel gewesen sein. Es war sicher eine verstörende Situation.
„Hormonphase.“, gab ich ihr als Antwort, auf ihren Gesichtsausdruck. Sie lächelt mich still an, doch ich wette, dass meine Mutter im Kopf das gedacht hat: 'Mit diesem Kind sollte ich mal zum Psychiater gehen, von wegen Hormonphase, da stimmt doch was nicht.'
„Mama? Ich geh jetzt ins Bett, es war anstrengend heute.“, seufzte ich.
Meine Mutter musterte mich misstrauisch.
„Was hast du denn heute so, anstrengendes gemacht?“, wollte sie neugierig wissen.
„Fern geguckt, bis ich blöd wurde.“, ich zeigte mit meinem Finger auf meinem Kopf und zog mit dem Finger Kreise, was so viel bedeuten sollte wie:'Ich bin behindert geworden.' Meine Mutter lächelte mich an.
„Tja, Schatz. Wie ich immer sage...“, ich unterbreche sie.
„Lesen ist gesünder, schon klar.“, gebe ich von mir. Wie oft, mir meine Mutter diesen Spruch vor die Nase gehalten hat. Unerträglich.
„Na gut, ich sehe es ein, ich erzähle dir diesen Spruch zu oft. Aber, ist dir schon mal aufgefallen, dass du immer sagst, du wirst vom ganzen Fernsehen blöd im Kopf und liest trotzdem nicht? Nun, dann ist das ja nicht meine Schuld. Ich sage dir immerhin immer, dass es schlecht ist so wenig zu lesen.“, da war sie wieder, meine alte Mutter, die mir alles falsche vor die Nase hielt, Ich hatte sie schon vermisst, okay, nicht wirklich.
„Dann verbiete mir halt das fernsehen!“, schrie ich sie trotzig an, sie konnte doch nicht ernsthaft mir vorwerfen, dass ich nicht dumm bin. Dann sollte sie mir halt das fernsehen verbieten!
„So war das doch nicht gemeint.“, versuchte sie sich, aus der Sache heraus zureden. Tja, zu spät.
„Mh... Klar!“, meinte ich ironisch. „Ich geh jetzt ins Bett.“, sprach ich ihr beleidigt zu.

Ich gebe es ja zu! Ich kann manchmal echt nachtragend sein, obwohl, so wie ich reagiert habe, bin ich ja wohl nicht nachtragend gewesen, sondern beleidigt. Erst entschuldigt meine Mutter sich bei mir, und dann gibt sie mir wieder die Schuld, dass ist ja wohl die Höhe. Immer ich... Aber, ich vermisse meine Mutter trotzdem auch wenn sie, genau so wie ich, ein Nervenbündel sein kann. Jeder hat schließlich seine Makel, seine sogenannten Macken. Die, meiner Mutter ist zum Beispiel, dass sie die Probleme nicht bei sich selbst sehen kann, sondern nur bei anderen. Die, von Rosalie ist zum Beispiel, dass sie alles vergisst, wenn sie sich keine Notizen macht oder es richtig auswendig lernt. Schon komisch, ich vergesse zwar auch oft was, das gebe ich ja zu, aber so extrem dann doch wieder nicht! Meine Macke ist, dass wenn ich aufgeregt bin, ich niesen muss. Echt doof, wenn ich früher ein Date hatte, musste ich immer vorher niesen, aber nur ein Mal, dass hat dann schon für den ganzen Abend gereicht.

„Ach, sei doch nicht so, ich meine, ich habe ja recht, dass weißt du auch!“, versuchte es meine Mutter noch einmal.
„Okay! Das reicht, sag mal, hörst du eigentlich was du sagst? Du bist echt unmöglich!“, schreie ich sie verständnislos an. Diese Frau, die kann einen echt aufregen. Was sollte das denn? Diese Aktion hätte meine Mutter echt stecken lassen können. So was sollte doch eine Mutter nicht zu ihrem Kind sagen, oder liege ich da falsch?

Ich bin immer noch der Meinung, dass man meiner Mutter so etwas mal ausreden sollte. Meine Mutter sollte echt mal zum Psychiater gehen, dass geht nicht, so kann sie nicht weiter machen... Wie, soll sie denn weiter machen, wenn sie doch nicht mehr lebt? Ich kriege einen Hass, richtigen Hass. Sie zeigt mir das sie mich liebt, gibt mir aber trotzdem immer das Gefühl, etwas falsch zu machen. Doch, über Dinge habe ich noch nie nach gedacht, was ist wenn sie mich nicht mal liebt? Bei diesem Gedanken zieht sich mein Herz zusammen. Grauenvoll. Der andere Gedanke ist, was ist wenn... ich wirklich immer etwas falsch mache? Gott, dann hätte meine Mutter ja über Jahre lang recht gehabt und ich habe mich dagegen gesträubt mich zu bessern.
Dann bin ich ja eine jahrelange Enttäuschung für meine Mutter gewesen. Ich... ich halte das nicht aus, ich muss mit meiner Mutter reden, sofort. Jetzt. Ich muss Klarheit in diese ganze Sache bringen, muss herausfinden was ich falsch gemacht habe, ob ich ihr leben zerstört habe, dadurch, dass ich mich nicht gebessert habe und, weil ich 'meiner Ex-Freundin' erzählt habe, was in mir passiert, was los ist.
Genau jetzt, ist der Zeitpunkt gekommen, auf den ich solange gewartet habe. Jetzt muss ich zu ihr und niemand wird mich mehr daran hindern können... nicht mal er.

Hoffe euch hat dieser Teil gefallen (:
Kommis bitte.





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