Eine Neue Liebe ist wie ein Neues Leben - Teil 11

Autor: Weltenbummlerin
veröffentlicht am: 05.06.2012


Hallo :D Hier ist der nächste Teil :D Ich hoffe er gefällt euch :D Viel Spaß beim Lesen

Ich versank richtig in seinen Augen, doch Basti stand auf einmal auf und meinte zu mir er müsste jetzt los. Ich hatte mich grade mal im Gras aufgesetzt, da sah ich ihn schon nicht mehr, so schnell war er gegangen. Hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Oder fand er mich so Hässlich? Hatte ich vielleicht ein Popel in der Nase denn man sehen konnte? Ein Monsterpickel im Gesicht? Ich holte mein Handy raus und benutzte dieses als Spiegel. Aber ich konnte in meinem Gesicht nichts Ungewöhnliches oder Abschreckendes Entdecken. Naja vielleicht ist ihm ja nur eingefallen das er noch irgendwo hin musste oder so. Vielleicht hatte er seiner Mutter versprochen früh zu Hause zu sein und ihr bei irgendetwas zu helfen. Dieser Gedanke machte mich glücklich und so schob ich den anderen, das ich vielleicht abschreckend war aus meinem Kopf raus. Ich stand auf und fuhr mit meinem Skateboard Richtung Zuhause. Die Sonne schien immer noch und schien mir ins Gesicht. Warum hatte man nie seine Sonnenbrille dabei wenn man sie mal brauchte? Fluchte ich innerlich. Ich war total in Gedanken und merkte so auch nicht wo lang ich fahre. Als ich wieder bei klarem Verstand war und mich Umsah merkte ich dass ich mich total Verfahren hatte. Na toll ,typisch ich. Kaum ist man Umgezogen schon verfährt man sich. Ich sah mich nach einem Menschen um, der mir vielleicht weiterhelfen konnte, aber weit und breit war keiner da. Das einzige was ich sah war ein Friedhof. Ich weiß nicht was ich von Friedhöfen halten sollte. Zum einen war dort immer so ein bedrückendes Gefühl, wenn man weiß hier liegen tausende von Toten, die ihr Leben verloren haben. Aber heißt für manche Menschen nicht auch der Tot Erlösung? Befreiung von ihren Qualen? Ihren Schmerzen? Der Tod hat also 2 Gesichter. Zum einen hat man Angst vor dem Tod, man sieht die Menschen nicht mehr die man liebt, man ist einfach nicht mehr anwesend. Zum anderen ist der Tod der Abschied von seinem Leben auf der Erde und ein neuer Anfang dort oben im Himmel. Wie dem auch sei, auf dem Friedhof wird vielleicht jemand sein der mir sagen kann wo ich bin und mir den Weg zu meiner Straße sagen kann. Ich betrat den Friedhof durch ein Tor was erstmal laut Quietschte. Das musste aber dringend mal geölt werden! Ich wohnte in einem Dorf, dennoch wunderte es mich dass der Friedhof so groß war und so viel Platz bot. Starben hier so viele Leute? Es war bestimmt der einzigste Friedhof hier und das Dorf gab es soweit ich weiß schon so lange. Kann es sein das hier dann auch Leute liegen die schon seit 100 Jahren oder so tot sind? Der Gedanke bereitete mir Gänsehaut. Ich sah mir die ganzen Gräber an. Einige waren schön gepflegt, mit viel Blumen und wunderschönen Grabsteinen. Allerdings gab es auch Gräber die total verwildert waren und die Blumen schon lange verwelkt waren. Sowas hatte kein Toter verdient! Aber wenn es keine Angehörige mehr gab die das Grab machen konnten? Dann kann man ja auch nichts ändern! Ob die Toten schon vergessen worden sind? Bei einem der Gräber, welches total verwildert war strich ich über den Grabstein um die Schrift lesen zu können.“Bernhard von Stiegen weg“ was für ein komischer Name. Die Daten wann er geboren oder gestorben war konnte man nicht mehr entziffern, woraus ich schließe das dieser Bernhard schon ziemlich lange hier liegt. Aber ich war hier ja nicht da um Grabsteine zu finden, sondern mein Zuhause. Bei dem Gedankengang musste ich vor mich hin lächeln. Ich schaute mich um und sah weit und breit keine Menschenseele. Doch als ich nochmal genauer hinsah sah ich hinten auf einer Bank eine alte Frau sitzen. Ich ging zu ihr und lächelte sie freundlich an. „Guten Tag“ begrüßte sie mich höflich. „WAAAAS? Kindchen du musst lauter sprechen!“ schrie sich mich an. „Guten Tag“ begrüßte ich sie wieder dieses mal wieder etwas lauter. „Was für ein Tag? Ich glaube heute ist Dienstag, oder doch schon Mittwoch?“ schrie sich mich wieder aus vollen Leibeskräften an. Mensch ich wollte doch gar nicht wissen welcher Tag heute ist! Aber egal, ich wiederhole jetzt nicht nochmal den Satz. „Können sie mir vielleicht sagen wo ich hier grade genau bin? Also auf welcher Straße?“ schrie ich sie deshalb an. „Ach Kindchen du bist mir ja eine, auf dem Friedhof sind wir, hier wo mein Wilhelm vergraben liegt. Die Straße ist irgendwo da hinten.“ Ach ne dachte ich mir nur! Das ich mich auf dem Friedhof befinde, darauf wäre ich jetzt nicht gekommen. Also ein neuer Versuch. Ich schrie aus Leibeskräften: „Wissen sie wie ich von hier aus zur „Rembecker Straße“ komme?“ „Waaas du willst zum Bäcker?“ Nein wollte ich nicht! Wie kann man aus Rembecker Straße „Bäcker“ raus hören? Alte Leute! Okay ich merke schon, diese Frau wird mir wohl nicht weiter helfen können. „Ne ich wollte nicht zum Bäcker aber das ist jetzt egal, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag“ Schrie ich noch lauter als eben, ich glaube gleich war ich Heiser! „Ja ich finde den Tag auch schön!“ antwortete sie mir. Okay ich glaube das hat jetzt keinen Sinn. Ich drehte mich also um und ging. Ich weiß das ist unhöflich einfach so weg zu gehen ohne was zu sagen, aber ich habe es doch Versucht! Ich ging den Friedhof weiter entlang in der Hoffnung jemanden zu finden, der mit weiter helfen kann und nicht schwerhörig ist. Ich bieg grad um die Ecke und sah auf einmal Gräber mit Spielzeug drauf. Ich ging näher an ein Grab und erkannte den Namen „Emilie Sonnenschein“ ich sah auf die Daten und erschrak. Das Mädchen ist grade mal 9 Jahre alt geworden. Oh man, das Kind hatte doch noch sein ganzes Leben vor sich! Wie es wohl gestorben ist? War es ein Unfall? Das muss doch für die Eltern schrecklich sein! Da hat man ein Kind und dann ist es tot! Ich will mir das alles gar nicht vorstellen! Ein Geräusch holte mich aus meinen Gedanken. Ich bieg um die Ecke um zu sehen was es war und sah noch eine weitere Reihe von Kindergräbern. Vor einem saß jemand. Ich konnte die Person nicht erkennen, da diese Person eine Strickjacke mit Kapuze anhatte und diese auch auf hatte. War das nicht ein bisschen warm? Von der Statur her sah ich aber das es ein Junge sein muss. Der Junge strich sich grade mit dem Jackenärmel über die Augen. Weinte er? Ich wühlte in meiner Tasche nach Taschentüchern und fand sie schnell. Ich ging näher an den Jungen ran und streckte dann meine Hand nach vorne mit den Taschentüchern um sie ihm zu geben. Der Junge drehte sich um und ich sah in wunderschöne Blaue Augen.






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