mechanical Love? - Teil 4

Autor: Cri.Chan
veröffentlicht am: 06.07.2012


erstmal bitte ich um entschuldigung!!! es tut mir sooooooo leid, dass ihr so lange warten müsst :'( mein pc ist leider kaputt und ich kann leider sehr selten an einen pc... hab jetzt mal zur entschädigung den 4. Teil reingestellt.. hoffentlich gefällt er euch und ihr seid nicht zu böse auf mich... danke im voraus für eure kommentare :*
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Dean

Ihre Lippen. So warm auf meine. Ihr Atem, so sanft auf meiner Haut. Ihre Augen… Sperrangelweit offen und schockiert. Ihr Handflächenabdruck, so rot auf meiner Wange…
„WAS FÄLLT DIR EIN DU ARSCH!“, schrie Naya mich voller Wut an, nachdem sie mich weggestoßen und mir recht heftig eine geknallt hatte. Langsam legte ich meine Hand auf meine brennende Wange. Ihr kleiner Körper bebte und ich fühlte mich sofort schuldig für das, was ich gerade eben getan hatte. Ich hatte ihr einen Kuss gestohlen…
„Naya… Ich…“, versuchte ich mich zu entschuldigen, doch ich kam einfach auf keinen kompletten Satz und stotterte nur wirr vor mich her.
„Du bist so ein Idiot!“, beschimpfte sie mich weiter und ihre Augen sprühten Funken.
„Ich habe dir nur gezeigt, was du von mir wissen wolltest.“, meinte ich schulterzuckend und rieb weiterhin meine Wange. Junge, Junge, hatte sie einen Schlag drauf! Plötzlich starrte Naya mich an. Ihr Blick war feurig und ich schaute sie neugierig an. Hoffentlich würde sie nicht auf mich losgehen und mich verprügeln, denn dann hätte ich ein Problem: Sie, die heftig zuschlug und ich, der niemals einem Mädchen Gewalt antun würde. Egal wann, selbst wenn es nur gespielte Gewalt war. Niemals!
„Du stehst auf mich…“, murmelte sie vor sich hin, schien jedoch mit ihren Gedanken, in eine ganz andere Welt abzudriften. Schnell legte ich mir meinen nächsten Satz zusammen und sagte:
„Hör zu Naya. Schon seit dem ersten Tag, an dem ich dich gesehen habe, will ich dich! Ich kann nicht aufhören, an dich zu denken und ich glaube eben, dass ich… nun Ja….“
Verdammt! Mein Mut hatte mich total verlassen und das genau dann, als ich das wichtigste aussprechen wollte.
„Du willst mich nur flach legen!“, meinte Naya trocken. Ich schluckte und meine Augen wurden riesig. So eine Aussage hatte ich nicht erwartet. Wieder einmal, wurde ich von ihrem Unschuldigen Aussehen getäuscht und hatte dabei vergessen, dass sie ein Mädchen mit starkem Charakter war und genau das sagte, was sie dachte.
„Das habe ich nicht gesagt!“, verteidigte ich mich und machte einen Schritt auf sie zu, blieb jedoch sofort stehen, denn ihr Blick machte mir nur klar genug deutlich, dass mir noch einmal Schmerz zugefügt werden würde, wenn ich es nur wagte, weiter in ihre Nähe zu kommen.
„Ihr Männer seid doch alle gleich! Schweine! Eine Frau hat doch gar keinen Wert für euch. Ihr wollt nur das eine und ihr holt es euch mit allen Mitteln. Ob es der Frau das Herz bricht, interessiert euch nicht die geringste Spur! Alles dreht sich nur um Sex!“, sagte sie mit ruhiger, jedoch sehr gefährlichen Stimme.
„Naya, hör sofort auf so einen Schwachsinn zu labern! Das habe ich niemals gesagt und das ist auch nie und niemals meine Absicht mit dir!“, rief ich ihr bestimmt entgegen.
„Ach von wegen! Sag doch, dass du mich nur ficken willst und gut ist.“, seufzte sie und drehte sich von mir weg. Ich ärgerte mich über ihr Verhalten. Wie konnte ein Mädchen nur so schlimm von mir denken?
„Hör endlich auf so einen Dreck zu reden! Wieso ist das so selbstverständlich für dich, dass jeder nur Sex mit dir will?“
Naya hob ihren Kopf an, drehte sich wieder in meine Richtung und starrte mich an.
„Weil es bis jetzt immer so gewesen ist! Und du bist wie alle anderen! Dein Ständer war wohl Beweis genug.“, sagte sie mit ihrer emotionslosen Stimme, die nur Gleichgültigkeit versprühte.
„Ach so ist das! Na dann! Los, fangen wir eine Sexbeziehung an, wenn ich doch eh nur das eine von dir haben möchte!“, gab ich wütend von mir.
„Pah!“, meinte sie.
„Du könntest mich nicht einmal befriedigen, wenn du zwei Vibratoren gleichzeitig an mir anwenden würdest!“
Meine Kinnlade klappte herunter und ich starrte sie nur baff an.


***
Naya

Wütend starrte ich Dean an, der mich mit total verwirrtem Blick ansah. Kurz machte ich mir Hoffnungen, dass er vielleicht doch anders sei, als all die anderen, doch sofort stieß ich diesen Gedanken wieder weg. Männer SIND alle gleich. Da gibt es nun mal keine Ausnahme. Ich schnappte mir den noch sauberen Lappen den ich auf den Tisch gelegt hatte, bevor ich mit dem Arbeiten angefangen hatte, beschmutzte ihn mit dem Öl das ich mir von den Fingern wischte und lief aus der kleinen Werkstatt. Als ich an Dean vorbeilief, erkannte ich, dass er sich noch mehr verkrampfte, vielleicht sogar was hätte sagen wollen, doch ich ignorierte ihn einfach. Als ich kurz vor dem großen Tor stand, trat mir Alvin entgegen. Gut gelaunt wie immer, begrüßte er mich freundlich:
„Na guten Morgen Naya. Wie geht es dir?“
„Dir auch einen guten Morgen.“, erwiderte ich.
„Du Alvin… Ist es für dich okay, wenn ich mittags wieder hierher zur Arbeit komme? Mir ist eingefallen, dass ich noch was erledigen muss.“, meinte ich höflich. Eigentlich war es keine Lüge, denn ich musste wirklich etwas erledigen, denn ich hatte es bis heute vor mich hergeschoben. Somit nutzte ich nur die Gelegenheit aus, da ich einfach Dean für eine Weile fern bleiben wollte.
„Oh. Na klar, geh nur. Du hast heute doch schon so früh angefangen. Bis später.“, sagte Alvin freundlich und gab mir einen leichten Klaps auf die Schulter. Ich lächelte ihn schüchtern an und verschwand dann aus der Werkstatt.
„NAYA!“, schrie Dean mir hinterher. Ich blieb stehen. Was wollte er schon wieder?
„Was?“, fragte ich und drehte mich um. Er war gerade dabei auf mich zuzugehen. Alvin stand zwischen uns und beobachtete alles mit neugieriger Miene. Ihm schien das alles Spaß zu machen…
„Warte bitte!“, keuchte Dean, als er nun vor mir stand. Ich musste wie immer, meinen Kopf in den Nacken legen, weil er so groß war. Natürlich sagte ich nichts.
„Ich… Bitte denk nichts Falsches von mir. Das will ich nicht! Lass uns noch einmal darüber reden, bitte.“
Er flehte mich an. Das war für mich etwas ganz neues. Noch nie hatte mich jemand angefleht. NIE! Und nun stand der Junge, der meine Hormone verrücktspielen ließ vor mir und bettelte um Wiedergutmachung.
„Worüber willst du denn reden? Ist doch schon alles geklärt.“, gab ich ihm als trockene Antwort.
„Nein ist es nicht! Bitte, lass uns was trinken gehen, ich lad dich auch zum Essen ein, aber bitte, bitte… reden wir.“
Alvin trat näher.
„Ihr beiden habt wohl etwas miteinander zu besprechen. Naya, ganz ehrlich… Ich weiß nicht, was dir Dean angetan hat, aber ich habe ihn noch nie so gesehen! Also, ich bitte dich auch. Redet miteinander und klärt das.“, meinte er.
Schweigen.
„Außerdem möchte ich keine Streitigkeiten in meiner Werkstatt! Wenn du es also nicht freiwillig machst, dann ist das nun ein Befehl! Geht reden!“, fügte er hinzu und sofort starrte ich Alvin ins Gesicht.
„Du würdest mich feuern, wenn ich nicht mit Dean rede?“, fragte ich besorgt. Diese Arbeit war alles was ich hatte! Ich wollte nicht gehen!
„So ist es.“, bestätigte Alvin mir.
„Alvin! Hör doch auf so einen Schwachsinn zu reden! Das würdest du nicht tun.“, sagte Dean und versuchte mich wohl mit seinem Satz zu beruhigen.
„Junge! Wag es nicht, meine Entscheidungen in Frage zu stellen! Das habe ich dir schon mal gesagt. Wenn ihr nicht redet, entlasse ich euch beide!“
Ich schnappte nach Luft.
„OKAY! WIR REDEN!“, schrie ich, als Alvin einen Schritt Richtung Werkstatt machte. Egal was, für diese Arbeitsstelle würde ich alles tun! Musste ich wohl doch einen anderen Tag für diese Sache, die ich zu erledigen hatte aussuchen.
„Geht doch. Seid nach der Mittagspause hier.“, meinte Alvin mit seinem gewohnten, lustigen Stimmton, den er wieder angenommen hatte und es so schien, als wäre er nie wütend geworden. Dann verschwand er in sein Bürozimmer. Seine Verhaltensmutationen machten mir irgendwie Sorgen…
Stumm sah ich Dean an, der mich genauso wortlos anstarrte.
„Wollen wir gehen?“, fragte er nach einer Weile. Ich nickte nur und folgte ihm zu seinem Auto.

„Dachte nicht, dass Alvin so streng sein kann…“, murmelte ich vor mich her und schlürfte meinen Orangensaft, den ich zu meinem Croissant bestellt hatte. Dean hörte mir schweigsam zu und kaute weiter an seinem Stück Vanillekuchen, den er sich gerade mit der Gabel in den Mund geschoben hatte.
„Ich will diesen Job nicht verlieren.“, plapperte ich weiter.
„Es ist das wichtigste das ich habe. Endlich bin ich da, wo ich schon immer sein wollte.“
Ich stockte. Die Ruhe im fast leeren Café, ließ mich ziemlich viel von mir preisgeben. Und Dean, der wie ein Psychologe einfach da saß und mir zuhörte, machte es schlimmer. Ich fing langsam an ihn zu mögen. Er schien vielleicht doch nicht so übel zu sein. Ein netter Kerl. Ob ich zu grob zu ihm gewesen war?
Als ich eine Weile geschwiegen hatte, brach Dean endlich die Stille:
„Hast du mir endlich verziehen? Ich wollte dich wirklich nicht überfallen. Vor allem möchte ich nicht, dass du so hässlich über mich denkst. Ich bin wirklich kein Schwein, der nur Sex mit einem Mädchen will.“
Ich hob endlich den Blick den ich steif auf meinen nun leeren, mit Brösel gefüllten Teller geheftet hatte an und sah in Deans Gesicht. Seine Augen waren dunkel und schienen besorgt. Ich seufzte.
„Ja. Ich nehme deine Entschuldigung an. Und es tut mir Leid…“, setzte ich an. Daraufhin riss Dean seine Augen weit auf und schien den Atem anzuhalten.
„Durch die ganze Kacke die ich erlebt habe, bin ich einfach zu einer Hexe geworden. Ich hasse Männer. Zumindest die, die mich so ausgenutzt haben. Es fällt mir sehr schwer, Vertrauen zu fassen.“, erklärte ich leise, kaum hörbar, doch Dean schien jedes einzelne Wort verstanden zu haben. Wie in den schnulzigen Liebesfilmen, legte er sanft eine Hand auf meine, die ich auf den Tisch gelehnt hatte. Seine tief dunklen, blauen Augen sahen mich warm an und ich schämte mich ein wenig.
„Ich wusste, dass du einen sehr weichen und zerbrechlichen Kern unter der harten Schale hast.“, meinte er nur. Sein Lächeln war total süß.
„Bild dir jetzt bloß nicht ein, dass ich dich mag!“, fuhr ich ihn an, zwinkerte ihm aber dabei zu.
„Niemals!“, erwiderte er ironisch.


***
Dean

Ich war froh, dass ich Naya etwas näher gekommen war. Als wir mit dem Frühstücken fertig waren, begleitete ich sie nach Hause, damit sie sich ein wenig ausruhen konnte und wir verblieben dabei, dass ich sie zur Arbeit wieder abholen kommen würde. Sie lächelte mir zu, als sie aus meinem Auto ausstieg und ich musste zugeben, dass mich ihr Lächeln wirklich zum Schmelzen brachte. Es war das erste Mal, dass ich sie lächeln sah. Ein sehr schönes Lächeln, schüchtern und zurückhaltend, doch… Echt! Oh ja, dieses Mädchen hatte es mir wirklich angetan. Ich würde alles dafür tun, um sie endlich mein werden zu lassen!

„Hey, ich bin fertig geworden.“, verkündete Naya mir und wischte sich die Hände an ihrem Lappen.
„Was? So schnell?“, staunte ich nicht schlecht und grinste sie strahlend an.
„Wieso schnell? Ist doch normales Tempo gewesen. Hab mir sogar ein wenig mehr Zeit genommen, weil es eben ein Kundenauto ist und ich alles perfekt machen wollte.“, erklärte sie.
„Haha!“, ertönte Alvins Lachen. Sowohl Naya als auch ich schauten in seine Richtung.
„Da hab ich also doch die perfekte Wahl getroffen.“, meinte er, doch ich verstand nicht, was er meinte. Ob er über Naya sprach?
„Welche Wahl?“, fragte Naya neugierig und stellte sich neben mich hin. Ich fühlte sofort ihre Körperwärme und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, als ihr Arm meinen streifte. Ein komischer, doch sehr angenehmer Schauer durchlief meinen Körper und am liebsten hätte ich Naya sofort gepackt und wie wild angefangen zu küssen. Und bestimmt wäre es nicht nur dabei geblieben! Ihre Präsenz war mir so bewusst, dass ich mich in Gedanken ohrfeigen musste, dass meine Konzentration wieder an Alvin gelangte.
„Na euch.“, hörte ich ihn sagen.
„Wie uns?“, fragte ich. Diese Frage schien auch Naya auf den Lippen gebrannt zu haben, denn aus dem Augenwinkel erkannte ich, dass sie ihren Mund wieder schloss und mir einen kurzen Blick zuwarf. Als ich zu ihr rüber sah, blickte sie schon wieder in die andere Richtung.
„Ich bin froh, dass ich euch beide ausgesucht habe.“, wiederholt Alvin.
„Ja, das wissen wir bereits. Aber für was? Dass wir für dich arbeiten?“, wollte ich wissen.
„Ja, ja. Das auch! Ich rede aber von etwas ganz anderem.“, erklärte er lächelnd.
Nayas und mein Blick wurden stutzig. Wenn er nicht bald mit dieser Heimlichtuerei aufhören würde, dann würde ich noch verrückt werden. Alvin war wirklich ein sehr komischer Mann. Er redete oft in Rätseln, oder er tauchte einfach aus dem Nichts auf, so wie jetzt und verkündete irgendetwas Wichtiges. Doch jedes Mal zog er es in die Länge! Das würde mich noch wahnsinnig machen!
„Spuck es schon aus! Was für eine Wahl hast du denn getroffen?“, meinte Naya. Diesmal staunte Alvin nicht schlecht. Naya war sonst immer so ruhig, doch diesmal hatte sie sich von ihrer Neugierde mitreißen lassen.


***
Naya

Ich stand hier wie auf heißen Kohlen! Alvin sollte endlich mit der Sprache rausrücken! Was für eine Entscheidung hatte er denn nun getroffen? Ging es um die Arbeit? Um mich? Um Dean? Wie ich es verstanden hatte, vielleicht auch um beide. Doch er sollte endlich anfangen zu erklären, wieso er seine perfekte Wahl getroffen hatte! Dieser Mann… Ständig trieb er seine Spielchen!
Zuerst bemerkte ich nicht, dass ich belustigt von Alvin angeschaut wurde, doch als ich kurz einen Blick zu Dean warf, merkte ich, dass er einen ähnlichen Gesichtsausdruck hatte, wie Alvin.
„Hä? Was schaut ihr mich jetzt so an?“, fragte ich leicht gereizt. Durfte man hier seine Meinung nicht kundtun oder wie jetzt? Alvin fing an zu lachen und meine Verwirrung wurde noch größer. Dean lachte zum Glück nicht, sondern starrte mit mir Alvin an.
„Dean, wieso lacht er jetzt? Was hab ich angestellt?“, flüsterte ich Dean ins Ohr.
Zuerst bekam ich ein breites Grinsen von Dean zugeworfen. Doch als er antworten wollte, platzte Alvin endlich mit seiner Antwort heraus:
„Ihr beide werdet für eine Woche ein paar Freunde von mir besuchen gehen und für sie arbeiten.“, meinte er ernst. Dean und ich blieben still und warteten neugierig auf weitere Informationen.
„Ich hab euch schon die Flüge gebucht. Ist alles bezahlt. Hotel auch. Morgen Abend fliegt ihr los.“, verkündete er. Mir klappte die Kinnlade herunter.
„Was? So früh schon? Aber um was geht es denn? Wo sollen wir arbeiten?“, löcherte ich Alvin mit meinen Fragen.
„Auf die Monster Jam. Die ist diesmal in Kanada.“
Ich hörte wie Deans Kinnlade herunterklappte.





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