Die Erinnerung bleibt - Teil 24

Autor: Caro
veröffentlicht am: 11.10.2012


Kaum habe ich Ferien und mal Zeit zu schreiben, fließen die Ideen wie Wasserfälle :)

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Cleo
„DAS ist Nathan?“, fragte Nick, kniete sich neben den eigentlichen Feind und fühlte den Puls. Er schaute kurz auf den Boden und dann hoch zu Cleo.
„Es schlägt noch. Wenn auch schwach“, sagte er und ließ Nathans Arm fallen.
„Seine Handgelenke sind ok, er kann also nicht tot sein, ist ja logisch, aber was kann ihn so zurichten? Wenn mich jemand verletzt, tut es zwar für einen Moment weh, doch nach kurzer Zeit verheilt es einfach“, sagte sie.
„Vielleicht die Liebe“, lachte Nick. „Vielleicht hat er ein gebrochenes Herz“, fügte er schmunzelnd hinzu. Cleo stockte.
Riley hatte ihr erzählt, dass sie von einem gebrochenen Herz sterben könnte, so kitschig es auch klingt, aber es ist Tatsache. Auch wenn Nathan \'böse\' war, vielleicht galt bei ihm das gleiche. Nick durchfühlte die Rüstung von Nick und stieß auf einen kleinen Zettel.
„1. Hier hat er eine kleine Wunde“, sagte er und zeigte unter den Arm. „Aber die ist nicht weltbewegend. Aber ließ das mal“, sagte er und hielt ihr den Zettel hin. Cleo faltete ihn auseinander und las die in schwarzer Tinte geschriebenen Worte.
„Nathan, du weißt, ich werde dich ewig lieben, doch nur als Freund. Deine Nähe zu spüren war das schönste für mich, doch Zeiten ändern sich. Ich empfinde noch etwas für Riley und möchte mich hiermit von dir verabschieden. Bitte vergiss mich nie.
Phoebe“, las Cleo.
Der Name blieb ihr im Hals stecken. Phoebe. Rileys Ex-Freundin aus Kindertagen.
„Aber sie ist doch tot“, sagte sie leise.
„Du kennst sie?“, fragte Nick.
„Ja, sie war Rileys Ex-Freundin, und wie es aussieht auch Nathans“, sagte sie.
„Wow, sie hat genau wie du beide durch“, lachte Nick. Ein lautes klatschen hallten durch die Höhle. Ein roter Handabdruck pochte auf Nicks Wange.
„Tschuldigung“, nuschelte er.
„Sie empfindet noch etwas für Riley? Riley würde ihr bestimmt eine Chance geben, aber sie ist doch tot“, stammelte Cleo verzweifelt.
„Wie es aussieht nicht“, sagte Nick.
„Was machen wir jetzt mit ihm?“, fragte Nick.
„Ich habe geschworen ihn zu töten, aber er liegt hier mit gebrochnem Herzen, da kann ich ihn nicht töten“, sagte sie. Nick grinste.
„Ja, ich weiß. \'Gebrochenes Herz\' klingt bescheuert“, lachte Cleo.
„Soll ich es machen?“, fragte er.
„Nein, ich, ich mach das schon“, stammelte Cleo. Sie atmete tief durch und das kalt Eisen Schwert erschien neben Nathan auf dem Boden. Vor 10 Minuten hätte Cleo kein Problem damit gehabt ihn zu töten, aber jetzt, wie er so da lag, fragte sie sich ernsthaft, ob es die Richtige Lösung ist.
„Was, wenn wir ihn hier sterben lassen?“, fragte Nick.
„Sein Handgelenk muss zerstört werden, damit er endgültig stirbt“, sagte Cleo. Jetzt oder nie, dachte sie sich, nahm das Schwert hoch und ließ es auf Nathans Handgelenk hinab sausen. Ein ekeliges Knacken verlautete das brechen. Cleo liefen die Tränen über die Wangen. Nick nahm sie in den Arm.
„Ist ok, du hast das Richtige getan“, sagte er und streichelte ihr über das Haar.
Ein leises Flüstern war zu hören. Cleo drehte sich augenblicklich um und starrte Nathan an. Ein gelb-weißer Schimmer entschwand seinem Mund und damit auch Worte. Namen, Gefühle, Geständnisse und Töne schwebten durch die Luft. Ihr Name, Rileys, Phoebes und Catos vielen unter anderem.
„Wir müssen hier raus“, sagte Nick plötzlich panisch und nahm Cleo das Schwert ab.
„Warum?“, fragte Cleo verwirrt.
„Glaub mir“, sagte er und rannte los. Sie rannten durch die Höhle zurück in die Richtung wo sie herkamen. Der Nebel hatte sich etwas gelichtet und man konnte fast erkennen, wo der Lichtspalt war, doch bevor sie am Lichtspalt waren, hörte sie ein vertrautes Geräusch: das Geräusch wenn ein Schwert aus der Scheide gezogen wurde.

Riley

Nachdem er seinen immer noch blutenden Hals verarztet hatte, rannt er zum Cloud Tower. Er hatte sich wieder einen dunklen Pulli angezogen, um normal durch die Straßen zu kommen, doch den ein oder anderen Kampf musste er führen.
Mit jedem verpuffenden Wesen wurde er stärker. Am Cloud Tower angekommen rannte er hoch ins Kartenzimmer, schaute sich in den Kampfräumen und in den Hörsaalen um.
Doch nirgends war jemand.
„Dann ist das jetzt wohl mein Job“, sagte Riley leise zu sich, zog die Kapuze ab und rannte in den Keller. Dort war ein Gang, der rüber nach Brooklyn führte. Vor zwei Jahren hatten Aiden und er diesen Gang für den Notfall gebaut. Er schob den Schrank an seite und gab die Kombination in der Stahltüre ein. Mit einem lauten Quietschen öffnete sich die Tür.
„Alter“, sagte eine bekannte Stimme. Riley erschrak, hob die Fäuste und ging einen Schritt zurück.
„Du und mich schlagen, versuchs doch“, lachte Aiden und trat ins Licht.
„Aiden“, sagte Riley erleichtert und viel seinem jüngeren Bruder um den Hals.
„Ich wollte dich grade retten kommen“, grinste Aiden.
„Ich habs alleine gepackt, danke“, lachte Riley.
„So, Zeit die Truppe da drüben in den Krieg zu führen“, sagte Aiden und grinste.
„Dann bitte, geh vor kleiner Bruder“, sagte Riley und schob ihn zurück in den Gang und schloss die Tür hinter sich.
Eine halbe Stunde später kamen sie in einem Keller eines Stationsgebäudes der hellen Seite an. Ebenfalls im Keller, ebenfalls hinter eine Stahltür und einem Schrank.
„Gut, dass du die Türe geschlossen hast“, sagte Riley ironisch und ging durch die offene Türe.
„Sorry“, sagte Aiden.
„Schon klar, ich das Hirn du die Muskeln“, lachte Riley und schob wieder alles an seinen Platz zurück.
„Du musst mir zeigen wo ihr euer Lager habt“, sagte Riley und ging die Treppen hoch.
Aiden nickte und führte ihn aus dem Haus hinaus. Was sie draußen erwartete schockte beide. Ein riesiges Schlachtfeld lag vor ihnen. Es reichte vom East River Ufer bis zu den ersten Wolkenkratzern Brooklyns.
„Oh mein Gott“, sagte Riley sprachlos.
„Damit hab ich jetzt auch nicht gerechnet“, sagte Aiden. Und folgte sprachlos der Straße.
Überall kämpften Leute in leuchtend weißen Rüstungen gegen Wesen in dunklen Rüstungen.
Ein Zayne mit hoch rotem Kopf kam auf die beiden zu gerannt.
„Es ist außer Kontrolle geraten, sie haben uns überfallen, als hätten sie geahnt, dass Cleo und Nick weg sind“, sagte Zayne panisch.
„Wie Cleo und Nick sind weg? Wer ist Nick und wo sind sie hin?“, fragte Riley ungeduldig.
„Nick ist einer unserer besten Kämpfer. Sie sind weg Nathan suche, in dem Loch unterm East River“, sagte Zayne als wäre es selbstverständlich. Wer war dieser Nick, und warum war er mit Cleo unterwegs? Cleo kann Nathan nicht alleine töten, sie war schwach, trainierte noch nicht lange und diesem Nick vertraute Riley nicht.
„Ich gehe sie suchen“, sagte Riley und wollte los gehen, als Aiden ihn am Arm festhielt.
„Nichts da, du bleibst hier und führst uns an. Du Gehirn wir Muskeln, schon vergessen?“, fragte Aiden ihn.
„Ja, ist gut“, sagte er widerwillig.
„Ok, Zayne, wir ziehen uns über die Brooklynbridge nach Manhattan zurück, dort haben wir mehr Vorteile, das ist unsere Stadt. Die Wesen verpuffen, sobald sie an den bestimmten Stellen tötlich verwundet werden, sprich, wir müssen die Sauerei nicht wegmachen und sie kommen nicht immer wieder. Setzte seine besten Kämpfer auf die restlichen hier an, die anderen ziehen sich augenblicklich zurück und kämpfen drüben weiter. Wir gewinnen das jetzt Leute!“, sagte Riley und schaute die Beteiligten ernst an.
Aiden und Zayne nickten.
„Lets go“, sagte Aiden und rannte los. Er informierte kämpfende und Verletzte über den Rückzug, zerstörte selbst ein paar Wesen und rannte dann zur Brücke.
„Riley?“, schrie Aiden seinem Bruder zu. „Die Kuppel, hast du das vergessen?“, fragte er.
„Nein, dreh dich mal um du Idiot“, sagte Riley und lachte.
Die Kuppel war verschwunden und Manhattan ging in Rauch unter. Wie auf Kommando brach ein plötzlicher Regenschauer los und löschte den Rauch zwischen Manhattans Wolkenkratzern aus.
„Oh, ist mir gar nicht aufgefallen“, sagte Aiden leise und rannte auf den nassen Asphalt. der Brücke. Der Großteil der Kämpfer folgte ihm und stürmten Manhattan.

Cleo

„Wohin des Weges?“, fragte eine tiefe raue Stimme.
„Eigentlich wollten wir grade wieder nach oben unseren Sieg feiern“, sagte Cleo und zog die Augenbrauen hoch. Vor ihnen standen zwei groß gewachsene Typen in schwarzen Kapuzen Pullis. Ihre Schwerter glitzerten silbern und schienen größer zu sein als normale Schwerter.
„Da müsst ihr aber erst an uns vorbei“, sagte der eine.
„Das sollte kein Problem werden“, sagte Cleo, grinste und nahm Nick ihr Schwert aus der Hand.





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